Wegfall der Maskenpflicht und der Tests in NRW

  • ich hab den Beutelsbacher Konsens nicht im Zusammenhang mit dem Plakat erwähnt, sondern, weil er meine Fächer (u.a. Politik) und damit auch mein Selbstverständnis und Verhalten als Lehrperson maßgeblich bestimmt. ich fühle mich echt auf die Füsse getreten, wenn hier angedeutet wird, dass ich ihn als rhetorische Figur missbrauche. grade in Zeiten, in denen er hinter FDP-Interessen im Lehrplan massiv zurückstecken muss, halte ich es für in Unding, ihn so zu verunglimpfen - auch noch von KollegInnen, die wirklich relevante Fächer nicht unterrichten/ sich offenbar nicht richtig damit beschäftigt haben.


    mE hat hier auch niemand (mich eingeschlossen) geschrieben, dass Gesundheitsschutz und Solidarität nicht grundgesetzkonform ist, sondern, dass der Gesundheitsschutz vor Corona nicht der einzige Gesundheitsschutz ist, der in der Rechnung vorkommen darf und dass es auch andere Werte gibt, die relevant sind.


    Zu Unterrichtsvorhaben: Querdenkerargumente durchlesen und dann im NW Unterrricht widerlegen entspricht nicht meinem Anspruch an einen hochwertigen Politikunterricht - ein Ziel is es nicht, Gegner der Coronamaßnahmen zu diskreditieren oder aufzuwerten, sondern den SuS ein selbstaendiges Urteil zu ermöglichen. Plakat ja oder nein mag auf den ersten Blick Debatt-Klasse-8-Thema sein, doch landet man da imho schnell bei sehr abstrakten und voraussetzungsreichen Begrifflichkeiten und holt sich ggf noch ne schwelende Kontroverse in die Klasse. Ich meine, ein Planspiel mit verschiedenen Intereesensgruppen (eher keine Querdenker, aber das müsste ich dann entscheiden) wäre die beste Möglichkeit.

  • Danke für den neuen Begriff. Magst du erläutern, warum du meinst, dass er hier zutrifft?

    Gerne. Es ist ein nützlicher Begriff, finde ich, wenn auch mit Spuren von Sexismus. Ich habe mich und die andere ansässige Feministin befragt, ob das in Ordnung geht. Ein Element vpn pearl clutching ist, sich über etwas aufzuregen, was nicht viele als aufregenswert betrachten . Es ist ein Plakat in der Schule, deren Wirksamkeit ist arg begrenzt. Ich glaube, den Aspekt sah ich hier im Vordergrund.
    (Anderer schöner Begriff: moral panic. Das nur am Rande, für Freunde und Freundinnen schner Begriffe.)

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Verstehe nicht, was du meinst. Wieso waschen die Kinder sich nicht die Hände auf der Toilette? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass jemals jemand das Waschbecken im Klassenraum genutzt hat außer für den Schwamm.

    Kleine Denkhilfe, denn als Sek II -Lehrer*in kann man sich das vielleicht nicht vorstellen: Grundschüler

    • frühstücken z.B. im Klassenraum, da sind die Hände hinterher nicht mehr so, wie sie sein sollen.

    • haben mangels Fachräumen Kunst- und anderen Unterricht im Klassenraum, keine weitere Erklärung nötig, oder?

    • niesen, popeln, kleckern, kot*en durchaus zwischendurch mal in ihre Umgebung - Lecker, wenn kein Wasser in dere Nähe ist.

    • kommen von zu Hause oder nach den Pausen nicht immer sehr sauber in die Klasse, da ist dann Nachbessern nötig.

    • usw.

    Außerdem: Nach dem Putzen der Kreidetafel wäscht auch der/die Lehrkörper*in sich mal die Hände - abtrocknen geht nur am Beinkleid - prima!


    Vielleicht nur bei uns, glaube ich aber nicht: Meine Erste Klasse ist in der dritten Etage. Der Toilettenbereich ist getrennt vom Schulgebäude auf dem Schulhof. Die lieben Kleinen sind dann fürs Nachbessern der Handhygiene gern mal 10 Minuten unterwegs (falls sie in den ersten Schulwochen überhaupt zurückfinden).

  • Gerne. Es ist ein nützlicher Begriff, finde ich, wenn auch mit Spuren von Sexismus. Ich habe mich und die andere ansässige Feministin befragt, ob das in Ordnung geht. Ein Element vpn pearl clutching ist, sich über etwas aufzuregen, was nicht viele als aufregenswert betrachten . Es ist ein Plakat in der Schule, deren Wirksamkeit ist arg begrenzt. Ich glaube, den Aspekt sah ich hier im Vordergrund.
    (Anderer schöner Begriff: moral panic. Das nur am Rande, für Freunde und Freundinnen schner Begriffe.)

    Danke! Finde ich gut, dass du das selbst ansprichst. Die Online-Definitionen hinterließen bei mir nämlich den Eindruck dass der Begriff hauptsächlich für "hyperventilierende" Frauen gedacht sei. Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass das Geschlecht für dich in dem Zusammenhang keine Rolle spielt :top:


    Mich beschleicht auch der Eindruck, dass manche hier die Vorstellung hatten, ich würde das Plakat am liebsten niederreißen oder mit einer Fackel anzünden :sterne: Ich persönlich finde einfach die gewählte Wortwahl nicht günstig, unabhängig von tatsächlicher Wirksamkeit oder Alter der Ersteller/innen. Aber mag schon sein, dass sich der/die eine oder andere dabei denkt:"Wen interessiert dieser Kleinkram?"

  • Kleine Denkhilfe, denn als Sek II -Lehrer*in kann man sich das vielleicht nicht vorstellen: Grundschüler

    Bei mir in Sek I und Sek II schon auch noch: Wasserflasche auffüllen, Nasenbluten, gelegentlich Verschmutzungen an Kleidung. Teekochen während Corona-Halbdistanzunterricht im Winter. Nachtrag: Klecksende Füller. (Und hädnewaschen nach Tafel sowieso, aber ich denke, es geht ja um die Situation, dass die Tafel wegfällt.)

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    Einmal editiert, zuletzt von Herr Rau ()

  • Mich beschleicht auch der Eindruck, dass manche hier die Vorstellung hatten, ich würde das Plakat am liebsten niederreißen oder mit einer Fackel anzünden

    Ich glaube nicht, dass du den Eindruck erweckst. Allerdings schreibst du auch:

    Ich würde auch für das Abhängen des besagten Plakats plädieren - wenn mich aber die Schulleitung, die SV oder wer auch immer dafür verantwortlich ist, überzeugen kann, dass es eine gute Sache ist, dann würde ich das selbstverständlich tolerieren.

    Und das finde ich schon ein wenig bedenklicher: Tolerieren (nur?) dann, wenn man (im Einzelgespräch?) überzeugt worden ist, dass es eine gute Sache ist. Dann müsste man es sogar gutheißen, finde ich.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Ich wasche mir (Sek. I) auch die Kreidefinger mal schnell im Raum, während die Klasse arbeitet, meine SuS haben ebenfalls weitestgehend Kunst im Klassenzimmer und Toiletten gibt es aktuell (mal wieder) wegen Bauarbeiten nur im Keller und 1.Stock, in allen anderen Stockwerken wird gebaut (mal wieder), sprich auch die SuS können sich nicht mal eben in den Toiletten den Rotz abwaschen, die Tinte oder die Vesperreste nach der Pause, weil die wenigen Toiletten zu oft überfüllt sind aktuell. Genau deshalb brachen auch wir die Waschbecken im Raum konstant state_of_Trance .

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Verstehe nicht, was du meinst. Wieso waschen die Kinder sich nicht die Hände auf der Toilette? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass jemals jemand das Waschbecken im Klassenraum genutzt hat außer für den Schwamm.

    Im Ernst? Es wäscht sich nie jemand - Ihr Lehrkräfte eingeschlossen - in den Klassenräumen die Hände, spült irgendetwas ab oder aus o. ä.? Als wir noch Kreidetafeln hatten, habe ich mir nach jedem Anschrieb die Hände gewaschen und auch jetzt werden unsere Waschbecken noch regelmäßig genutzt (von SuS wie auch von mir als Lehrkraft).


    denn als Sek II -Lehrer*in kann man sich das vielleicht nicht vorstellen

    Doch, das kann ich durchaus (siehe oben) ;) . Spätestens, seitdem unsere SuS "seit Corona" auch während der Pausen in den Klassenräumen bleiben dürfen und dort natürlich auch mal was essen und trinken.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich glaube nicht, dass du den Eindruck erweckst. Allerdings schreibst du auch:

    Und das finde ich schon ein wenig bedenklicher: Tolerieren (nur?) dann, wenn man (im Einzelgespräch?) überzeugt worden ist, dass es eine gute Sache ist. Dann müsste man es sogar gutheißen, finde ich.

    Klar, wenn man mich davon überzeugt, meine Ansicht zu ändern, dann wäre das Wort "gutheißen" sogar zutreffender. Für mich sind einfach die Umstände nicht klar, unter denen diese Plakate bei euch aufgehängt worden sind. Wer hat das entschieden und wie? Wenn jetzt eine Einzelperson dahintersteckt, muss ich das meiner Ansicht nach nicht tolerieren. Wenn es vom Kollegium oder der Schülerschaft eine mehrheitliche Entscheidung gab, ist das natürlich was ganz anderes. Und zwischen diesen Extremen existieren ja noch viele Graustufen. Wenn du Lust hast, kannst du gerne ein wenig erzählen, was bei euch die eigentlichen Hintergründe sind :rose:


    Ein Einzelgespräch würde ich nicht erwarten. Ich bin keine ranghohe Politikerin, sondern nur eine einzelne Person, die am Schulleben teilnimmt und dieses mitgestalten möchte. Da finde ich ein Einzelgespräch weder verhältnismäßig noch effizient. Insbesondere die Schulleitung hat doch wichtigere Dinge zu erledigen.

  • Klar, wenn man mich davon überzeugt, meine Ansicht zu ändern, dann wäre das Wort "gutheißen" sogar zutreffender. Für mich sind einfach die Umstände nicht klar, unter denen diese Plakate bei euch aufgehängt worden sind. Wer hat das entschieden und wie? Wenn jetzt eine Einzelperson dahintersteckt, muss ich das meiner Ansicht nach nicht tolerieren. Wenn es vom Kollegium oder der Schülerschaft eine mehrheitliche Entscheidung gab, ist das natürlich was ganz anderes. Und zwischen diesen Extremen existieren ja noch viele Graustufen. Wenn du Lust hast, kannst du gerne ein wenig erzählen, was bei euch die eigentlichen Hintergründe sind :rose:

    Ich finde diesen Beitrag von dir gut und deutlich differenzierter, als deine ersten Reaktionen und Einlassungen. Nachdem du selbst den Umgangston im Forum angesprochen hast in einem anderen Thread, möchte ich vorschlagen, dass du künftig erst nachfragst zu Umständen, ehe du dir ein Urteil über eben diese bildest. Das hätte dieser Debatte manche Schärfe genommen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Zu Unterrichtsvorhaben: Querdenkerargumente durchlesen und dann im NW Unterrricht widerlegen entspricht nicht meinem Anspruch an einen hochwertigen Politikunterricht - ein Ziel is es nicht, Gegner der Coronamaßnahmen zu diskreditieren oder aufzuwerten, sondern den SuS ein selbstaendiges Urteil zu ermöglichen.

    Ich glaube, dass Du da etwas grundlegendes falsch verstanden hast. Es geht nicht darum, jemand zu diskreditieren. Es geht darum, dass heutzutage Fake-Informationen ein Problem und vor allem eine Gefahr sind. Das fängt bei Corona an, geht über den Ukraine-Krieg hin zu allen anderen Aspekten. Da ist sicherlich absolut notwendig, solche Fragen im (Politik)unterricht zu thematisieren. Dazu gehört aber auch ein Grundverständnis von naturwissenschaftlichen Arbeiten, um Fakten / Studien etc. auch beurteilen zu können. Wie kann ich mich mit einem Thema auseinandersetzen, wenn ich nicht die Fakten von Fake unterscheiden kann? Natürlich muss ich dafür auch Kriterien haben und diese leiten sich aus dem naturwissenschaftlichen Arbeiten ab.


    Ich habe irgendwann mal ein Buch darüber gelesen, wie man mit Zahlen beispielsweise bei Statistiken einen bestimmten Eindruck erweckt. Das thematisieren wir schon in Klasse 3 und 4.

    Das Gymnasium besteht nicht nur aus der Oberstufe. Und eine Aufgabe der schulischen Bildung ist die Entwicklung eines kritischen Denkvermögens. Das Stichwort "Entwicklung" verweist darauf, dass man eben nicht von Anfang an davon ausgehen kann, dass die SuS fremde Aussagen ausreichend reflektieren können. Ich persönlich habe schon sehr brave und teils lehrkraftfixierte SuS in Klassen 5 und 6 erlebt. Wenn ich da beiläufig gesagt hätte, dass schlaue Menschen weiterhin Maske tragen, wären sie am nächsten Tag mit MNB in den Unterricht gekommen.

    Es ist aber ein sehr großer Unterschied, ob im Schulhaus irgendwo (Werbe)Plakate hängen oder ob ein Lehrkraft das so sagt. In Nds. ist Werbung schon Thema in der Grundschule. Wenn die Kinder in NRW in der 5./6. Klasse Gymnasium noch Werbung wörtlich nehmen, finde ich das tatsächlich schon erschreckend. Dann sollte das dringend im Unterricht behandelt werden. Fangen die dann auch alle mit Fußball an, wenn da ein DFB-Plakat hängt: "Coole Mädchen spielen Fußball".

  • Ich habe irgendwann mal ein Buch darüber gelesen, wie man mit Zahlen beispielsweise bei Statistiken einen bestimmten Eindruck erweckt. Das thematisieren wir schon in Klasse 3 und 4.

    Es ist aber ein sehr großer Unterschied, ob im Schulhaus irgendwo (Werbe)Plakate hängen oder ob ein Lehrkraft das so sagt. In Nds. ist Werbung schon Thema in der Grundschule. Wenn die Kinder in NRW in der 5./6. Klasse Gymnasium noch Werbung wörtlich nehmen, finde ich das tatsächlich schon erschreckend. Dann sollte das dringend im Unterricht behandelt werden. Fangen die dann auch alle mit Fußball an, wenn da ein DFB-Plakat hängt: "Coole Mädchen spielen Fußball".

    Gibt's bei euch solche Plakate? Habe ich hier tatäschlich noch nicht gesehen. Ich kenne mich mit dem Lehrplan für die Grundschulen nicht aus, aber im am Gymnasium ist Werbung eher ein Thema für den Deutschunterricht der Jg. 7/8. Das heißt natürlich nicht, dass Jüngere entsprechende Plakate zwangsläufig wörtlich nehmen - aber die Chance ist größer als bei den älteren Kindern und Jugendlichen.

  • Gibt's bei euch solche Plakate? Habe ich hier tatäschlich noch nicht gesehen. Ich kenne mich mit dem Lehrplan für die Grundschulen nicht aus, aber im am Gymnasium ist Werbung eher ein Thema für den Deutschunterricht der Jg. 7/8. Das heißt natürlich nicht, dass Jüngere entsprechende Plakate zwangsläufig wörtlich nehmen - aber die Chance ist größer als bei den älteren Kindern und Jugendlichen.

    Wir machen das auch in Klasse 7 in Wirtschaft (da sollen die SuS dann auch selbst Werbestrategien imitieren, nachdem sie diese analysiert haben, um ein eigenes Produkt zu bewerben). Spätestens in Klasse 6 war das aber schon Deutsch Thema und im Regelfall auch schon in der Grundschule. Natürlich wirkt Werbung dennoch- die wirkt auch bei mir, obwohl ich die Strategien die dahinterstecken durchschaue. Das sind eben zwei völlig verschiedene Aspekte: Einerseits zu wissen, wie Werbung funktioniert, welche Wirkung sie haben kann, das diskutieren zu können und andererseits dann aber im entscheidenden Kaufmoment tatsächlich auch der "rein" rationale Käufer zu sein, der erst eine Nutzwertanalyse durchführt und dann nochmal ein paar Nächte darüber schläft, um emotionale Faktoren und Impulskäufe zumindest zu reduzieren.


    Es gibt übrigens andauernd Plakate in Schulen. Schon mal aufs Schwarze Brett eurer Berufsberatung geschaut? Da sind zumindest an den Schulen, die ich kenne, ständig Plakate der Agentur für Arbeit oder auch einzelner Firmen zu finden, die Azubis suchen und die natürlich gängige Werbestrategien einsetzen. Man muss seinen SuS schon zutrauen Werbung auch als Werbung zu erkennen bzw. sich bewusst machen, dass man ihnen das Durchdringen von Werbebotschaften in verschiedenen Fächern beibringt und sie auch nicht in der Schule komplett in einen isolierten Schutz- und Lernraum stecken kann, sondern es solche Schnittstellen mit der außerschulischen Realität braucht, damit die Hasen nicht vergessen Gelerntes anzuwenden bzw. die Relevanz manchen Themas für den Alltag erkennen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Gibt's bei euch solche Plakate? Habe ich hier tatäschlich noch nicht gesehen. Ich kenne mich mit dem Lehrplan für die Grundschulen nicht aus, aber im am Gymnasium ist Werbung eher ein Thema für den Deutschunterricht der Jg. 7/8. Das heißt natürlich nicht, dass Jüngere entsprechende Plakate zwangsläufig wörtlich nehmen - aber die Chance ist größer als bei den älteren Kindern und Jugendlichen.

    Ja. Ich dachte bisher, dass es bei allen Schulen so ist. Schwarzes Brett fängt es ja schon an. Dann machen wir Ernährungsführerschein und solche Dinge. Da gibt es dann auch regelmäßig Plakate. Von verschiedenen AG zum Beispiel. Lesen haben wir auch schon öfters Plakate gehabt. Laufwettbewerb und Mädchenfußball fallen mir direkt ein. Kunstschule und unser örtliches Museum haben wir auch fast durchgehend die aktuellen Plakate hängen. Im Trakt für die 10. Klassen an der Realschule hing lange Zeit eine Plakat für Kondome. Am Gymnasium ist bei uns noch schlimmer.


    Wir achten natürlich darauf, was wir aufhängen. In der Regel keine kommerziellen Anbieter und im Einklang mit den Vorgaben der Landesregierung. Wir haben aber auch Aktionen von der Landesschulbehörde, die mit Plakaten unterstützt werden. Schulkinowochen etc..


    Aber eure Kinder werden doch auch von kleinauf im Alltag mit Werbung konfrontiert? Die haben doch sicherlich auch bereits ihr eigenes Taschengeld. Letztlich muss ich doch nur vor die Tür gehen und werde bombardiert. Oder im Fernsehen, Internet, etc.. Da muss ich doch gelernt haben, eine Werbung richtig einzuordnen. Ich habe mal kurz gegoogelt. Anscheinend ist auch bei euch ein Thema im Sachunterricht der Grundschule.

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