Schlaganfallbetroffener in Coronazeiten in der Schule/ Betroffenenaustausch

  • In Ermangelung an aktuellen Infos im Internet (nachdem im Februar 2021 von der Uni Essen in Umlauf gebracht wurde, dass ein Ex-Schlaganfallbetroffener sich leichter und gleichzeitig schwerer infiziert) würde es mir helfen, mich mit Betroffenen auszutauschen.

  • Ich bin selbst nicht betroffen, könnte mir aber vorstellen, dass es mehr User:innen anspricht, wenn du etwas deutlicher machst, was für eine Art von Austausch du dir erhoffst. Geht es dir darum in erster Linie sachliche Informationen z.B. zur Rechtslage oder medizinischen Empfehlungen auszutauschen, geht es um eine Art Selbsthilfegruppe, wo auch persönliche Gefühle im Umgang mit der aktuellen Lage oder individuelle Herausforderungen thematisiert werden sollen,... ? Beides wäre deinem Post nach ja möglich, wobei nicht unbedingt beides gemeint ist von dir.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Danke für die Rückmeldung.

    Mir geht es um Folgendes:


    - Gefahrenbeurteilung in Coronazeiten (welche Infos habt ihr von euren Ärzten bekommen)

    - Wie schützt ihr euch in der Schule?

    - Welcher schlaganfallbetroffene Lehrer ist schon an Covid erkrankt und welche Erfahrungen kann er weitergeben?

  • Kann dir leider nur aus der Sicht einer Krebserkrankung ( in Remission) berichten.

    Im Frühjahr 2020 fand meine Wiedereingliederung statt, ich hatte mich freiwillig für den Präsenzunterricht der Abschlussklassen gemeldet ( auch weil es meine eigene Klasse betraf). Fand ich problemlos, Unterricht in streng geteilten Kleingruppen - die Erkrankung war so neu, dass ärztlicherseits niemand etwas dazu sagen konnte und wollte.

    2021 in den angeblichen sechs Monaten der Schulschließung habe ich mich wiederum im Präsenzunterricht der Abschlussklassen ( so viel auch zum Thema die Schulen waren geschlossen) infiziert.

    Leider kann ich nicht von einem milden Verlauf sprechen, ich leide bis heute an einigen Symptomen, bei denen sich niemand sicher ist, ob es nun an der immer noch stattfindenden Krebstherapie, den vorausgegangenen Therapiemaßnahmen oder nicht doch an Post Covid liegt.

    Alle Kollegen, die erkrankten und durch eine Vorerkrankung geschwächt waren, hatten schwerere und längere Krankheitsverläufe - heute irgendwo gelesen, dass das auch Studien bestätigt ist.

    Ich kann für mich sagen, ich möchte mich keinesfalls wieder infizieren und behalte deshalb meine Maske konsequent auf.

  • Weiterhin gute Besserung Lehrer_sachsen .:rose:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Danke, ich und alle anderen Betroffenen müssen halt Geduld haben, uns schützen und können nur hoffen, dass wir uns nicht wieder infizieren ( diese Woche leider wieder passiert und die Kollegin ist auch vorerkrankt).

    Ärztlicherseits hat man nicht viel zu erwarten - es sei denn, man hat einen sehr aufgeschlossen und patenten Hausarzt, die Wartezeiten für einen Termin in der Long - Covid Ambulanz sind jenseits von Gut und Böse.

    Absolut nicht hilfreich ist, dass bei uns im Kollegium mindestens drei - vier KuK der Querdenkerszene angehören und die Impfquote dementsprechend niedrig ist - aufgrund des absolut brennenden Personalmangels scheint der Arbeitgeber keinerlei Interesse daran zu haben, dies zu sanktionieren.

  • KollegInnen die in NRW unterrichten sollten sich an den BAD mit der Bitte um Stellungnahme aus betriebsärztlicher Sicht wenden. Es gibt in der Tat nach wie vor die Möglichkeit sich vom Präsenzunterricht befreien zu lassen, aber nur, wenn ein Arzt bescheinigt, dass ein Risiko des besonders schweren Verlaufs trotz Boosterung besteht.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Danke chemikus08, die Idee mit dem BAD werde ich verfolgen. BAD gibt es auch bei uns.


    Wie Lehrer_Sachsen feststellt, hat man tatsächlich ärztlicherseits wenig zu erwarten.


    Leider verspreche ich mir seit Omikron nun halt auch von der Impfung wenig Schutz.

    Der gebetsmühlenartige Wiederholung, Omikron sei so viel milder, trau ich nicht so recht, wenn man bedenkt, dass die Todesfälle täglich immer noch um die 250 liegen. Außerdem habe ich wenig lust, zu meinen bisherigen Einschränkungen durch die Vorerkrankung noch weitere dazuzubekommen.


    Die Uni Essen und Uni Dresden heben im Internet hervor, dass Schlaganfallpatienten eben ein deutlich höheres Risiko haben, wenn sie an Corona erkranken. Nun erfolgte leider keine Info mehr, ob die Gefahr durch die Impfung deutlich gesenkt wurde.

    Hab jetzt mal an die Uni TU Dresden geschrieben. Mal sehen, ob ich eine aufschlussreiche Antwort bekomme.

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