Ggf. kann man aber auch gesundheitliche Gründe anführen. Dies gilt insbesondere bei Schwerbehinderung oder Erkrankungen mit einer Dauer von länger als sechs Wochen. Die tägliche Fahrerei kann nämlich zu einer extremen Belastung werden. Ich bin jahrelang jeden Tag 40 km hin und 40 km zurück gefahren. Das hat mir sogar Spaß gemacht und damals Entspannung gebracht. Nach meinem Herzinfarkt war dann alles anders. Ich konnte keine Fahrhektik mehr vertragen, jeder auffahrende LKW, jeder Stau führte zu einem höheren Stresslevel bis hin zu Panikattacken, die mich zwangen rechts auf die Standspur zu fahren. Ich habe mich daher gesundheitsbedingt versetzen lassen und das war gut so. Diese entspannende Wirkung des Fahrens kann nach gravierenden gesundheitlichen Einschnitten nämlich kippen.