Mal ganz abgesehen von euren teilweise witzigen Anekdoten, hat der OP inzwischen zwar zumindest den Threadtitel etwas sinniger gestaltet und sein Bundesland ergänzt, was genau er aber tatsächlich wissen möchte jenseits unserer Anekdoten möchte er offenbar nicht weiter klar machen. Na gut, so ein spaßiger kleiner Quatsch- und Unfughread tut ja auch mal wieder gut. Langsam reicht es dann aber mit deinen Sockenaccounts zur Forenbespaßung kleiner gruener frosch , also ich meine kleine grüne Socke, sonst musst du dich am Ende noch selbst verwarnen.
Gibt es hier Pendler, die sich haben versetzen lassen und mir von ihren Erfahrungen berichten können?
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Siehste, so unterschiedlich ist das Empfinden! Ich finde meine 40 Min. Fahrt zur Schule und nach Hause nicht sonderlich anstrengend, denn ich kann beim Autofahren gut abschalten (habe aber auch recht wenig Verkehr auf dem Weg und kann verschiedene, fast gleich lange Strecken nutzen, wenn mal irgendwo Stau oder eine Baustelle ist). Außerdem mache ich auf dem Heimweg oft einen Zwischenstopp und mache dann einen Spaziergang, kaufe ein o. ä.
Anstrengend finde ich die Autofahrt nur bei Glätte im Winter (aber diese Tage kann man ja an einer Hand abzählen; zudem ist auf meiner Strecke i. d. R. gut gestreut).
Und du hast, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, keine Kinder...
Als ich noch soweit fahren musste, es waren sogar 50 Minuten, hatte ich zunächst auch keine Kinder und fand das Fahren so wie du recht entspannend. Als dann aber mein erstes Kind kam, war ich ständig unter Zeitdruck und daher habe ich mich dann schnell versetzen lassen.
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Ich habe 17 Minuten Fahrrad, 10 Minuten Auto/Roller (oder 20 Minuten Bus, den nutze ich aber nie).
Ich fahre gerne Auto, aber es ist Zeitverschwendung, da braucht man sich nichts anderes einzureden. Das ist Zeit, die man mit Hobby, Familie oder Freunden verbringen könnte. Man hat mehr Zeit und es kostet auch deutlich weniger, ich würde die Versetzung anstreben.
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Auch ich bin mir unsicher, was du eigentlich genau wissen willst. Frage also: Ob was sich "lohnt"???
BTW: Ich kenne sehr viele Personen, die 40-50 km zur Arbeit pendeln, mich selbst eingeschlossen (ich habe über 48 km einfachen Weg und brauche bis zur Schule ca. 40 Min.). Allerdings wüsste ich jetzt auf Anhieb keine Lehrkraft, die sich hat versetzen lassen, um einen kürzeren Schulweg zu haben.
Hier. Ich hab mich versetzen lassen um einen kürzeren Schulweg zu haben. Habe es nicht bereut.
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Und du hast, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, keine Kinder...
Richtig, habe ich nicht. Aber ich habe gar nicht mal wenige KuK mit Kindern, die einen ähnlich langen Schulweg haben und die ihre Kinder morgens vor Unterrichtsbeginn (der bei uns aber auch erst um 8:10 Uhr ist) teilweise noch zur Kita bringen. Die haben es dann so mit den Stundenplaner*innen abgesprochen, dass sie erst zur 3. Stunde Unterriicht haben. Zwei von diesen KuK, die inzwischen Kinder haben, haben übrigens auch mal im bzw. nahe am Schulort gewohnt und sind mittlerweile weiter weg gezogen (da war in beiden Fälen jeweils ein Kind schon auf der Welt) .
Ich fahre gerne Auto, aber es ist Zeitverschwendung, da braucht man sich nichts anderes einzureden. Das ist Zeit, die man mit Hobby, Familie oder Freunden verbringen könnte. Man hat mehr Zeit und es kostet auch deutlich weniger, ich würde die Versetzung anstreben.
Nun gut, ich kann für mich nur sagen, dass es mir recht egal ist, ob ich im Auto meine Zeit verbringe oder nachmittags früher auf dem Sofa sitze (und dort oder dort den Schultag Revue passieren lasse) oder morgens länger im Bett liege (mein Lebensgefährte muss eh früher aufstehen als ich, da bin ich sowieso früh wach). Ich habe ja nun den direkten Vergleich, da ich - wie gesagt - jahrelang am Schulort gewohnt habe und empfinde das Fahren nicht als Zeitverschwendung, sondern gerade auf dem Heimweg als eine Zeit zum "Runterkommen". Mit Hobbys, Familie oder Freund*innen hatte ich damals die durchs Wohnen am Schulort gewonnene Zeit eh nicht verbracht, sondern habe mich dann eben eine Stunde länger auf dem Sofa gelümmelt, Zeitung gelesen oder im Internet gesurft.
Aber das ist eben mein ganz persönliches Empfinden und ich kann nur nochmal wiederholen: Jede/r soll es so machen, wie es ihr/ihm beliebt! Es muss sich m. E. niemand rechtfertigen, ob er/sie nun lieber am Schulort wohnen mag oder nicht. Für mich kommt es definitiv nicht mehr in Frage.
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Ich fahre 40 km zur Arbeit und denke über eine wohnortnahe Versetzung nach, bin aber unsicher ob es sich lohnt. Ich brauche für eine Strecke 43 min.
Ich wohne in NRW.
Selbsthilfegruppe Pendler?
Ich fahre 20km zur Arbeit und denke auch über eine wohnortnahe Versetzung nach, bin aber unsicher (sic) ob es sich lohnt. Ich brauche für eine Strecke 25-30 Minuten.
Ich wohne in BY.
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Ich fahre 40 km zur Arbeit und denke über eine wohnortnahe Versetzung nach, bin aber unsicher ob es sich lohnt. Ich brauche für eine Strecke 43 min.
Ich wohne in NRW.
Ja und?
Die Fraktion einer Großstadt am Rhein fuhr ungefähr genauso lang mit dem Auto in die Großstadt abseits des Rheins.
Ich fahre seit dreieinhalb Jahren von einer Kleinstadt in eben jene Großstadt am Rhein - Entfernung und Zeit etwa ähnlich.Ich würde das noch als durchschnittlich bezeichnen. Wohnortnahe Versetzung wären auch bis zu 35 km Radius, die je nach Strecke nicht wesentlich kürzer sein können.
"Lohnen" ist auch so eine Sache. Ich war letztlich immer froh, dass ich hinreichend weit weg von der Schule wohnte, dass ich sie dann gedanklich auch ein wenig ausklammern konnte.
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Ich fahre morgens (zumindest wenn es die Wetterbedingungen halbwegs zulassen) etwas über anderthalb Stunden mit dem Rad zur Schule. Würde aber niemals an eine näher gelegene Schule wechseln wollen. (Umziehen will ich aber auch nicht.)
Mir geht es auf dem Rad beim Pendeln ähnlich wie Humblebee im Auto. Es hilft beim Abschalten. Vor und nach der Arbeit.
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Wir könnten mal fragen, wie lange ihr zur Schule braucht.
Bei mir: 1h 15min ein Weg, wenn die Bahn zuverlässig wäre.
120km einfache Strecke, 60-65 Minuten mit dem PKW. An den Schulort umziehen mag ich nicht so wirklich. Die allermeisten Kollegen wohnen in ca. 15-20km Entfernung von der Schule und benötigen für die Strecke 40-45 Minuten, weil sie einmal quer durch die Stadt müssen. Aber 500.000€ für ein neues Eigenheim investieren, wo ich hier bereits im Eigentum wohne und das für zweimal 15 Minuten täglich? Das ist es mir nicht Wert.
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Jede/r soll es so machen, wie es ihr/ihm beliebt! Es muss sich m. E. niemand rechtfertigen, ob er/sie nun lieber am Schulort wohnen mag oder nicht.
Vollste Zustimmung!
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Wollte auch nie zum Schulort umziehen und habe die Schule gewechselt.
Der Wechsel war anfangs unglaublich hart, da 90% des Unterrichts neu für mich war. Kostete Wahnsinnig viel Einarbeitungszeit.
Vorher Haustür-Lehrerzimmer 70 Minuten und 20 Minuten Reservezeit.
Heute<10 Minuten.
Also wenn mein Wecker heute klingelt, war ich früher fast 30Minuten im PKW.
Abendschule hieß früher von 6.30-22.15 Uhr außer Haus, während ich heute ein nettes Mittagsschläfchen zu Hause mache und solchen Tagen sehr entspannt entgegen sehen kann.
Habe auch ein grundsätzlich sehr positives Verhältnis zu meinen Schülern, so dass ich private Begegnungen sogar als angenehm empfinde.
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Ich sehe das auch entspannt. Wenn Grundschüler sagen "ich weiß, wo du wohnst", finde ich das nicht bedrohlich.
Ich wurde eine Weile von einem Schüler mit einem "Laufen wir" vor der Haustür erwartet. Ich habe 700m. Er war nicht in meiner Klasse, aber ich mochte das dann doch nicht soo gerne. Es war auch so ein nerviger Drittklässler.
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Es war auch so ein nerviger Drittklässler.
Er war sicher nur verzaubert.
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Als meine Kinder selbst noch Grundschüler waren, wollte ich nie am Wohnort arbeiten, aber inzwischen habe ich mich versetzen lassen und kann alles erlaufen. Ich bereue es nicht.
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Er war sicher nur verzaubert.
Eine Labertasche.
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Eine Labertasche.
Dann wird der später dein Autoverkäufer.
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Richtig, habe ich nicht. Aber ich habe gar nicht mal wenige KuK mit Kindern, die einen ähnlich langen Schulweg haben und die ihre Kinder morgens vor Unterrichtsbeginn (der bei uns aber auch erst um 8:10 Uhr ist)
Bei uns um 7.40 Uhr. Mit Kind auf Dauer nicht machbar, ohne Kind hab ich es gern gemacht.
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Habe heute getankt und dabei ziemlich ernsthaft darüber nachgedacht, ob die 35 km (einfache Fahrt) wirklich alternativlos sind. Und momentan sind die Spritpreise nur Ergebnis von Spekulation, nicht von Embargos oder Lieferstopps. Dann sieht das alles nochmal ganz anders aus. Mal ganz abgesehen von der Endlichkeit der Ressource, was noch in meine Dienstzeit fallen wird. ÖPNV ist mit 2 bis 2 1/2 Stunden (eine Strecke) keine Alternative. Auf Dauer wird's wohl gar nicht anders gehen. Schule in E-Bike Entfernung.
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Naja, bei den 25km/h kommt man dann doch auf mindestens 1 1/2 Stunden für eine Fahrt. Und drei Stunden pro Tag vertragen sich weder mit den Öffnungszeiten der Kita, noch mit dem Bedarf meiner Familie an mir, meinem Bedarf an meiner Familie und an Freizeit.
Ich denke, alles so unter 15 km wäre tolerabel.
Meine Definition von "E-Bike Entfernung" richtet sich nicht an der Reichweite des Fahrrads aus. Die dürfte zukünftig sogar noch wachsen.
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