oh da sind wir uns einig. Latein halte ich auch nicht für so sinnvoll
Drittfach Latein in RLP: Anerkennung in NRW
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Bist du gläubig und protestantisch? Dann studiere doch ev. Religion. Das bietet deutlich bessere Chancen als Latein.
Es gibt dort aber auch Sprachvoraussetzungen (wie genau die aussehen, kann ich dir gerade nicht sagen).
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Dann studiere doch ev. Religion. Das bietet deutlich bessere Chancen als Latein.
Es gibt dort aber auch Sprachvoraussetzungen (wie genau die aussehen, kann ich dir gerade nicht sagen).
Sola scriptura.
Latinum. Graecum. Hebraicum.
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oh da sind wir uns einig. Latein halte ich auch nicht für so sinnvoll
Ich denke nicht, dass wir uns einig sind.
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Latein halte ich auch nicht für so sinnvoll
Mach mal Deutsch am Gumminasium ohne Lateinkenntnisse!
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Es geht um das Drittfach!!
Chili, Latein-LK (das Lateinstudium in Deutschland war mir aber zu herausfordernd, da kämpfte ich schon genug mit Mittelhochdeutsch). Ich bin aber schon seit Jahren kein Fan von Leuten, die Latein wegen Einstellungscjancen studieren (wobei ich glaube, dass man ohne das entsprechende Interesse kein Lateinstudium schafft), das Fach hat es verdient, seinetwillen studiert zu werden und nicht nur als Beiwerk, um eine Einstellung zu bekommen.
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Es geht um das Drittfach!!
Chili, Latein-LK (das Lateinstudium in Deutschland war mir aber zu herausfordernd, da kämpfte ich schon genug mit Mittelhochdeutsch). Ich bin aber schon seit Jahren kein Fan von Leuten, die Latein wegen Einstellungscjancen studieren (wobei ich glaube, dass man ohne das entsprechende Interesse kein Lateinstudium schafft), das Fach hat es verdient, seinetwillen studiert zu werden und nicht nur als Beiwerk, um eine Einstellung zu bekommen.
Das hättest du halt schreiben müssen.
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Meine Antwort: geht.
Deine Antwort sinngemäß: geht nicht.
Meine Antwort: geht sehr wohl.
Es tut mir leid, wie du meinen Ton wahrnimmst, ich kann nunmal nicht die Aussage verändern.
ICH habe ein "nicht vollständiges" Drittfach aus einem anderen Bundesland und eine Zulassung zum Ref in NRW.
Ein Reffi von mir hatte ein "nicht vollständiges" Drittfach aus einem anderen Bundesland und eine Zulassung zum Ref in NRW.
Unsere Drittfächer sind selbstverständlich vollständig studiert, aber nicht mit der vollen Creditzahl, wie NRW es vorschreiben würde. Mein Abschluss war aber unter den Bedingungen meines Bundeslandes (zufälligerweise auch RLP) vollständig.
Und um jetzt sogar das Spielchen zu erweitern: Besagter Abschluss im Erweiterungsfach in RLP wurde mir für den Zugang zum Ref als "vollständig" anerkannt in Hessen, NRW und RLP.
Es geht also NIRGENDWO (Ausnahmen sind sicher Bayern, wo die Erweiterungsfächer einem anderen Status unterliegen) um die genaue Anzahl an Kreditpunkten, sondern darum, ob das Fach "vollständig" (nach den Regelungen des Landes) studiert wurde.
Und leider gilt die bayrische Erweiterungsordnung für Ethik nicht mehr, bzw. leider bin ich zu spät, aber wie schon jemand anders im Thread geschrieben hat: sonst hätte ich von dort das Fach auch importiert (es wäre aber nach dem Ref gewesen).Das bedeutet, du warst im Ref mit einem Fach, das du zu einem geringeren Anteil als dein anderes Fach studiert hast. Hast dies auch in der Oberstufe unterrichtet. Das geht, dabei bleibe ich, auf Kosten der Qualität, da wichtige Inhalte fehlen. Wie möchte man denn, z.B- in Latein, vernünftige Klausuren erstellen, wenn einem die dafür wichtigen Stilübungen fehlen.
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Wieso fehlen da Inhalte? Man lernt doch in der Uni keine unterrichtsrelevanten Themen? und man ist groß und kann sie sich selbst beibringen.
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Man macht das Ref doch nur in zwei Fächern und darf dann das dritte dazu unterrichten. Wenn das Drittfach nicht im vollen Umfang studiert wurde, meine ich gab es die Regelung, dass man dann nicht sagen kann, des ist eines meiner Prüfungsfächer im Ref. Ändert aber nichts daran, dass man es anschließend unterrichten darf. Wie will man sonst Zertifikatskurse, mit noch geringerem Umfang rechtfertigen?
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Das bedeutet, du warst im Ref mit einem Fach, das du zu einem geringeren Anteil als dein anderes Fach studiert hast. Hast dies auch in der Oberstufe unterrichtet. Das geht, dabei bleibe ich, auf Kosten der Qualität, da wichtige Inhalte fehlen.
jup. Ich hab das Ref in meinem Zweit- und Drittfach gemacht.
Interessante Vorstellung, dass es eine Gleichstellung von Kreditpunkten zu abgefragten Inhalten zu Kompetenzen und Fähigkeiten geben sollte.
(Alte Ordnung SteX RLP) Ich musste sogar (Haltet euch fest) nur 3 Kurse insgesamt besuchen (1 Proseminar meiner Wahl, 1 Hauptseminar meiner Wahl, die Fachdidaktik). Ich habe alle möglichen VL besucht (damals waren sie ohne Klausur sondern nur ‚zum Lernen‘ da), einige Seminare, ohne eine Hausarbeit zu schreiben, und: Achtung, jetzt kommt der Clou, dieselbe Abschlussprüfung abgelegt. Eine 4-stündige Klausur und eine Stunde mündliche Prüfung (4 Themen, 4 Bereiche des Fachs). Meine Prüfer*innen fanden mich sehr gut, wenn es dich beruhigt.
Im Ref sass ich fast ein halbes Jahr im LK und habe dort meinen ‚großen Unterrichtsbesuch‘.
Ich bin Akademikerin, ich konnte mich in die Themen einarbeiten, die ich noch nicht kannte.
(NRW, mittelalte Ordnung, modularisiert, nicht alle Module)
Ähnliches Verfahren, ca. Hälfte der Module, Klausuren, mündliche Prüfung. Abschluss, Examen, voller, unproblematischer Oberstufeneinsatz.
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Du hast doch trotzdem weniger machen müssen, wie du selbst zugibst. Die Kollegen, die Erweiterungen in geringerem Umfang machen mussten, sagen, dass sich sich da unsicherer fühlen und merken das ihnen etwas fehlt. Schön, dass es bei dir laut eigener Aussage nicht so zu sein scheint.
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Es hängt vielleicht vom jeweiligen Studium ab.
Ehrlicherweise fühle ich mich in meinem ersten Fach (im Vergleich!) am allerwenigsten sicher, weil ich dort kein Ref gemacht habe und ich dort bisher den bisher geringsten Einsatz hatte.
Meine Kompetenzen und Fähigkeiten messe ich nicht an der Anzahl der besuchten Kurse.
MEIN Verständnis von Studium (muss nicht allgemeingültig sein) ist, dass ich akademisch und wissenschaftlich gebildet werde, mich in Themen einzuarbeiten.
Als die (3 möglichen) Rahmenthemen meiner schriftlichen Examensprüfungen (im ersten und zweiten Fach!) am Prüfungsamt (6 Wochen vor der Klausur), dachte ich "yeah (ironisch), von 1 oder 2 Themen pro Fach habe ich kaum Ahnung" (Rahmenthema: "Bürgerlicher Realismus" zb. dafür hätte ich zufällig "Komposita" super gekonnt. Ich habe mich für ein anderes linguistisches Thema ("Wortstellung") entschieden, wo ich noch besser war und habe in Literatur abgewogen, ob ich mich in "bürgerlicher Realismus" oder in "die Komödie vom 19. Jahrhundert bis heute" lieber einarbeite. Ich habe mich für Letzteres entschieden und meine Kenntnisse zur Komödie um einige weitere Komödienwerke und Theorien erweitert.
Im Drittfach war es ähnlich. Ich habe kein Drittfach studiert, um billig ein Fach zu bekommen, sondern weil mich das Fach sehr interessiert hat, ich es auch unterrichten wollte. Nicht desto trotz bin ich nicht der Meinung, dass ein "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" notwendig gewesen wäre. Mehr als 2 Hausarbeiten im Fach zu schreiben, war auch nicht notwendig, um zu zeigen, dass ich die Methoden des Faches beherrschte. Denn: die geforderten Scheine waren schon Kurse, die die Einführungen voraussetzen. Hätte ich sie komplett ignoriert (also keine Bücher gelesen oder VL besucht), wäre ich grandios gescheitert. Bei den Abschlussprüfungen durfte ich auch beim Aushang der Rahmenthemen zittern und lustigerweise passte es ganz gut. Nicht wegen eines meiner Kurse, sondern weil mich das Thema (das nebenbei nie ein Seminar an meiner Uni gewesen ist (Parteienverbot)) selbst interessierte und ich schon im Rahmen von Selbstlektüre viel wusste.
Ich habe nicht zuviel Ahnung von Latein, aber ein Drittfachstudent zu meiner Zeit hätte sich nie für die Prüfung angemeldet, wenn er nicht schon in den Hauptstudiumkursen das Gefühl hatte, dass er in Übersetzung und Analyse gut war. Aber ich kenne tatsächlich keine Drittfachlatinisten, sondern nur "grundständigen" (davon hatten aber einige Griechisch als Drittfach genommen).
Ich bin Sprachlerin und Sozialwissenschaftlerin. Ich könnte nicht aus dem Stand ein abgespecktes NaWi-Drittfachstudium machen (das war damals auch nicht möglich, das Grundstudium und ein Hauptstudiumschein waren Voraussetzung für die Zulassung), aber in Geschichte oder einer weiteren Fremdsprache könnte ich viel von meinen ersten Fächern profitieren, würde aber dafür sorgen, dass ich das methodenspezfische des Fachs lerne. und dann geht es um Sachinhalte. Um Kenntnisse von Middle Old English zu haben, brauche ich keinen Kurs, ich kann in der Prüfung zeigen, dass ich es mir angelesen habe. Und eine Einführung in die Literaturwissenschaft brauche ich nach 2 Sprachen echt nicht, dafür eher nur Überblicks- und Vertiefungskenntnisse über englischsprachige Literatur, über Kolonialgeschichte, usw..
Vielleicht war mein Studium so anders aufgebaut, dass es heute nicht vorstellbar ist?Du hast doch trotzdem weniger machen müssen, wie du selbst zugibst. Die Kollegen, die Erweiterungen in geringerem Umfang machen mussten, sagen, dass sich sich da unsicherer fühlen und merken das ihnen etwas fehlt. Schön, dass es bei dir laut eigener Aussage nicht so zu sein scheint.
Ich habe einige Kolleg*innen mit Erweiterung und das ist mal so mal so. Ein Kollege mit 2 Erweiterungen differenziert und kommt da auch zu dem Gedanken der Fächerähnlichkeit.
Wenn schon erweitern: mit einer fachlichen Abschlussprüfung und nicht mit den Zertifikatskursen ohne Abschlussprüfung (ich trenne jetzt zwischen den ZK mit und ohne Prüfung...), da ist der Umfang tatsächlich viel niedriger und gleicht eher einer "Ausbildung" mit Fokus auf die Schulinhalte. Das bedeutet nicht, dass einige KuK weit darüber hinaus sich einlesen, aber in den meisten Fällen wäre es keine Notwendigkeit, um den Abschluss (mit oder ohne Prüfung) zu schaffen. Das ist keine wissenschaftliche Ausbildung (im Gegensatz zum Drittfach an der Uni), ist aber zu verkraften, weil es eine Sondermaßnahme zur Beseitigung von Lehrermangel ist, und den KuK erst angeboten wird, wenn sie vorher schon einen akademischen, wissenschaftlich fundierten Abschluss haben und somit ihnen zuzutrauen ist, sich beim Entdecken von Grenzen im Unterricht (die JEDE*R mal bei der Unterrichtsvorbereitung hat, egal wie sein Studium hat) fortzubilden. Das traue ich allen Kolleg*innen mit ZK, und auch allen Kolleg*innen, die "trotz" Studium bei einem Lehrplanwechsel neue Themen entdecken.
Yeh, als ich studiert habe, war die EU viel kleiner, und jetzt sogar wieder geschrumpft -
Wieso fehlen da Inhalte? Man lernt doch in der Uni keine unterrichtsrelevanten Themen? und man ist groß und kann sie sich selbst beibringen.
Ich habe in meinem Studium zum Glück unterrichtsrelevante Themen besprochen. Die Stilübungen zum Beispiel waren in der Tat sehr hilfreich. Schade, dass das bei dir anscheinend anders war.
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In Englisch habe ich Romane des 18. Jahrhunderts und Romane des 19. Jahrhundert, The City in American Literature oder Neo-constructionism, was ich in meinem Leben nicht mehr gebraucht habt.
In Pädagogik hatte ich nur 2 Themen, die im aktuellen Lehrplan stehen mal in einem Kurs.
In Informatik haben wir nur Programmiersprachen gelernt, die nicht im Lehrplan stehen.
Da war mein Zertifikatskurs in Mathe echt zielführender, da wurde alles, was im Lehrplan steht wiederholt, geübt, didaktisch aufbereitet und das hat mir wirklich geholfen.
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In Informatik haben wir nur Programmiersprachen gelernt, die nicht im Lehrplan stehen.
In den meisten Informatiklehrplänen am BK steht doch gar keine Programmiersprache. Und gerade dort geht es doch darum die Grundkonzepte zu verstehen und dann bei Bedarf sich jede andere Programmiersprache drauf schaffen zu können. Ich hab an der Uni z.B. hauptsächlich Java gemacht, am BK dann zusätzlich C# und vor kurzem haben wir auf Python umgestellt. Da muss man sich dann halt jedesmal in die Sprachspezifika einarbeiten. Aber die Grundkonzepte sind ja gleich.
Aber auch in einem reinen Informatikstudium habe ich nicht alle Inhalte in der Form gehabt wie ich sie nun unterrichte. Teilweise hatte ich sie auf einer anderen Ebene, teilweise so gar nicht. Aber ich habe gelernt mich in die Dinge einzuarbeiten. Das ist ja gerade in schnelllebigen Fächern auch wichtig.
(Auch wenn ich mich durchaus gerade in der Informatik schon gefragt habe, wie jemand der selbst keine Ausbildung gemacht hat, die abgespeckten Inhalte des Lehramtsstudiums hatte und während dessen jetzt auch nicht die tiefen Praxiserfahrungen gesammelt hat, gut bei den Fachinformatikern bestehen möchte. Ich fürchte da muss man sich ganz schön hinsetzen.)
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Geht jetzt auch etwas von der Ursprungsfrage weg: Da in NRW vor ca. 10 Jahren sehr viele Sek.I-Zertifikate über die entsprechenden Kurse an fachfremde Lehrkräfte vergeben wurden, ist hier tatsächlich von der reinen Zahl her kein Bedarf; über die Qualität möchte ich am liebsten schweigen... Man erhielt das Zertifikat durch Anwesenheit, nicht durch Kenntnisse.
Von Latein als Drittfach oder so nebenbei würde ich dringend abraten. Die Studienbedingungen mögen sich etwas verändert haben, daher kann ich zur aktuellen Situation nicht viel sagen, aber bei meiner Kombi damals waren Germanistik und Pädagogik mit Philosophie Kindergeburtstage gegenüber Lateinischer Philologie im Hinblick auf zeitlichen Aufwand und Schwierigkeitsgrad.
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Wobei ich mich natürlich freue, wenn jemand (z. B. der TE) Freude am Lateinischen hat!
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