Work life Balance als Lehrer

  • Zum Thema: Dass einige inzwischen krankgeschrieben weiterarbeiten, bzw. dies erwartet wird, ist eine böse Falle in Richtung Work-Life Balance und Burnout.

    Das wäre ein Thema, dem sich dein Personalrat unbedingt annehmen müsste. Es wird in der Schule soviel unnötige Arbeit gemacht und das dann noch aus dem Krankenstand heraus zu erwarten ist einfach eine Frechheit.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, absolut in Ordnung. Angefangen damit, dass wir einen erheblichen Teil der Arbeit von zu Hause erledigen können und hierbei nicht an feste Zeiten gebunden sind (quasi ein Homeoffice ohne Kernarbeitszeit). Wir haben die Möglichkeit, auch in der Winterhälfte zu Zeiten an die frische Luft zu kommen, wenn es noch hell ist. Wir haben im Normalfall auch unter der Woche an mehreren Tagen die Möglichkeit, nachmittags private Dinge zu erledigen und einen Teil der Arbeit flexibel vor- oder nachzuarbeiten.

    Davon abgesehen haben wir im Sommer einen großen Block an Freizeit, in dem wir wirklich die Möglichkeit haben, abzuschalten, weil der Laden eben in dieser Zeit mehr oder weniger stillsteht. Anders als in Unternehmen, wo nach dem Urlaub mehrere 100 Mails warten und man eben deshalb trotz Urlaub regelmäßig gedanklich bei der Arbeit ist.


    Es hängt aber auch viel davon ab, wie gut man selbst organisiert ist und wie gut man mit der eigenen Freiheit umgehen kann.

    Das geht mir zu sehr in die Richtung "wer gut ist, hat keine Probleme."


    Darüber hinaus werden die Arbeitsbedingungen außerhalb des Mikrokosmus Schule von Dir doch sehr verzerrt.

    Gleichwohl stimme ich zu, was die Sommerferien angeht. Dieser Block ist der einzige Block, in dem man wirklich mal einen natürlichen "Bruch" hat - die anderen Ferien eignen sich dazu gerade bei Korrekturfächern nicht.


    Ich arbeite seit über drei Jahren in der Schulbehörde mit den üblichen 30 Urlaubstagen und kann sowas von prima abschalten und im Urlaub nicht an die Arbeit denken - gerade weil die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit so klar ist und ich nicht ständig einen Berg unerledigter Arbeit vor mir herschiebe. (Oder ihn wahlweise mit Überstunden abarbeite und dafür im Anschluss ggf. ein paar Tage abfeiern kann.) Wir haben ein klares Vertretungssystem, so dass man die erwähnten symbolischen 100 Mails dann nur noch zur Kenntnis zu nehmen braucht oder ggf. auch direkt löschen kann.

  • Wir haben ein klares Vertretungssystem, so dass man die erwähnten symbolischen 100 Mails dann nur noch zur Kenntnis zu nehmen braucht oder ggf. auch direkt löschen kann.

    Das ist schön für euch und gut organisiert, ich kenne aber tatsächlich viele Unternehmen, wo das nicht der Fall ist. Mein Lebensgefährte bspw. hat zwar einen Kollegen, der ihn vertritt, wenn er im Urlaub oder krank ist, aber der kann unmöglich seine komplette Arbeit übernehmen und schafft es dementsprechend auch nicht, alle an meinen Lebensgefährten gerichteten Mails abzuarbeiten. Daher hat er nach einem mehrwöchigen Urlaub immer mehrere hundert ungelesene Mails im Posteingang (von denen sich dann viele natürlich schon erledigt haben, aber zumindest "anlesen" muss er sie ja trotzdem).

    ich nicht ständig einen Berg unerledigter Arbeit vor mir herschiebe

    "Ständig" tue ich das definitiv auch nicht. Klar gibt es Zeiten, wo ich mehrere Klausurstapel korrigieren muss, aber allzulange versuche ich nicht, das vor mir herzuschieben. Dann gibt es aber auch wieder Zeiten, wo ich meine Arbeit gut schaffe und so überhaupt nichts auf die lange Bank schieben muss.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wenn man sich die Arbeitszeitstudie genau ansieht, kann man erkennen, dass ein nicht unerheblicher Teil von Lehrkräften in unterschiedlichen Schulformen erheblich mehr arbeiten, als die 40 h/Woche angeben würde

    und dass sehr viele Lehrkräfte zu der Aussage kommen, dass die in Schule gegebenen Aufgaben nicht machbar sind, sodass man erhebliche Abstriche machen muss.


    Wo man sie macht, bleibt oft der Lehrkraft selbst überlassen,

    neben individuellen Unterschieden kommen Unterschiede der Fächer, Schulformen, kleiner/großer Systeme, des jährlichen Ablaufs etc. hinzu.

    Entsprechend unterschiedlich fällt das persönliche Urteil aus.


    Mich wundert immer wieder, dass KollegInnen hier davon schreiben, dass es Zeiten mit mehr und Zeiten mit weniger Arbeit gibt … und ich frage mich, wann die Zeiten sein sollen, wenn weniger zu tun ist.

    Aber solche schulformbezogenen Unterschiede hat die Arbeitszeitstudie auch herausgefunden.

  • Mich wundert immer wieder, dass KollegInnen hier davon schreiben, dass es Zeiten mit mehr und Zeiten mit weniger Arbeit gibt … und ich frage mich, wann die Zeiten sein sollen, wenn weniger zu tun ist.

    Na ja, zum Beispiel immer dann, wenn gerade keine Klausur-/Klassenarbeitsphase ist, also bspw. zwischen den Sommer- und Herbstferien. Da habe ich zwar einige Tage lang zu Schuljahresbeginn recht viel Organisatorisches zu erledigen (gerade als Klassenlehrerin), dann wird es aber wochenlang recht ruhig, bis ca. zwei Wochen vor den Herbstferien die ersten Klausuren und Klassenarbeiten erstellt werden müssen. Zudem habe ich ruhigere Zeiten, wenn Klassen im Praktikum sind. Meine eigene BFS-Klasse, in der ich 11 Stunden unterrichte, ist vier Wochen lang nach Beginn des zweiten Halbjahres im Praktikum. Da muss ich zwar bei einigen SuS Praktikumsbetreuung durchführen (i. d. R. ein Telefonat und/oder ein Besuch im Betrieb) und nach dem Praktikum eine Praktikumsmappe pro Schüler/in korrigieren, aber im Endeffekt ist das weniger arbeits- und zeitaufwändig als die "normale" Vor- und Nachbereitung.

    Bei vielen KuK, die im Gymnasium bzw. bei uns im BG den Abiturjahrgang und/oder in allgemein bildenden weiterführenden Schulen und auch an beruflichen Schulen Klassen, die nach ihrer Abschlussprüfung entlassen werden, unterrichten, wird es zum Ende des Schuljahres, wenn diese Klassen nicht mehr in der Schule sind, ruhiger. Einfach, weil man dann weniger Unterrichtsstunden hat, diese nicht mehr vor- und nachbereitet werden müssen und die Abschlussprüfungen/Abiprüfungen korrigiert sind.

    Dementsprechend hat man in Klausur- und Prüfungsphasen mehr Arbeit.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich denke, dass liegt zu 70% an einem selber. Ich glaube rechnerisch ist man bei 43 h bei Vollzeit und Ferienausgleich. Da werden die meisten in unserem Kollegium auch sein. Wir achten aber auch bei unseren Entscheidungen darauf, uns nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Wir haben aber auch Kollegen, die deutlich mehr Arbeiten und wir haben leider auch Kollegen, die meinen mit ihrer Anwesenheit in der Schule ihre Dienstpflicht erfüllt ist. Letztlich hat man als Lehrkraft sehr viele Freiheiten.

  • Ich hatte nach meiner langen Coronapause über 1000 ungelesene Mails. Selbst bei oberflächlichem Durchgehen habe ich in der ersten Woche nicht mal die Hälfte geschafft.

  • Löschen. Wenn was Wichtiges dabei war, meldet sich die Absenderin nochmal.

    Ich würde vorher noch die Betreffzeilen durchlesen. Merke: Wer keine aussagekräftigen Betreffzeilen formuliert, hat auch nichts wichtiges zu sagen.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Angefangen damit, dass wir einen erheblichen Teil der Arbeit von zu Hause erledigen

    ... müssen, weil wir an unserem Arbeitsplatz schlicht keinen Arbeitsplatz haben. Die Flexibiltät bei der Verteilung der Arbeitszeit kann es doch auch geben, wenn die Dienstherrin uns anständig ausstattet.


    Das tat ich auch und höre nun, dass Kollegen sich geärgert haben, dass ich im Krankenstand nicht weitergearbeitet habe (Mails, Digitalsitzungen).

    Lass' sie sich ärgern, das haben sie umsonst.



    Und noch eins, es wird nicht wenige KollegInnen geben, die Dich schräg ansehen, wenn Du nicht für die totale Selbstausbeutung bist; damit muss Du ggf. umgehen können.

    Lass' sie kucken. Schräg, schief und um die Ecke. Als das haben sie umsonst.


    Wenn man effektiv arbeitet, kann man ein guter Lehrer sein UND eine gute Work/Life-Balance haben.

    Ja, und wenn man nicht ganz so effektiv ist, ist man nur eine ausreichende Lehrerin und hat troptzdem genug Zeit für wichtige Dinge.

  • Work-Life-Balance hat nicht nur den zeitlichen Aspekt. Wenn ich meine Arbeitszeit als sinnerfüllt und angenehm empfinde, bin ich ja auch in der Balance.


    Möchte ich lieber Unterricht vorbereiten oder die Küche aufräumen? Lieber Kartoffeln schälen oder unterrichten? Waschen oder Fehlstunden zählen? "Balance" heißt für mich, dass die eine Tätigkeit eine Erholung von der anderen ist und ich mein Leben als abwechslungsreich und sinnvoll empfinde.


    Allerdings, ein hektischer Vormittag mit schwieriger Klientel erfordert Erholung, und wenn ich danach nur noch platt im Bett liege, dann NERVT mich das. Vor allem auch, weil vieles von dem, was ich da so getan habe, sinnlos und frustrierend ist. Zum Glück ist das nicht an jedem Schultag so.

  • Wieso willst du das denn wissen?

    Was bringt dir die w-l-b eines Förderschullehrers, wenn du selbst keiner bist?

    Wenn du selbst Lehrer bist, musst du es doch selbst wissen.

    Für mich hört sich diese Frage nach Seminararbeit an.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Das geht mir zu sehr in die Richtung "wer gut ist, hat keine Probleme."

    Es könnte aber sein, dass das was mit der Wahrheit zu tun hat. Für mich lautet die Lehre, dass sich jede um sich selbst kümmern muss; eine andere macht es im Zweifelsfall nicht.


    All das, was hier genannt wurde, Pareto, „Nein!“ sagen, Arbeitszeit dokumentieren. Arschlöcher ignorieren. Und all das, was noch nicht genannt wurde, muss jede für sich tun, um zu überleben.


    Fazit: selbst die do called Work-Life-Balances bedarf Aufwandes und Anstrengungen. Aber, wo wir gerade vom Wirkungsgrad reden, sind das gut investierte Mühen.

  • Wieso willst du das denn wissen?

    Was bringt dir die w-l-b eines Förderschullehrers, wenn du selbst keiner bist?

    Wenn du selbst Lehrer bist, musst du es doch selbst wissen.

    Für mich hört sich diese Frage nach Seminararbeit an.

    Damit man neidisch und/oder angeben kann.

  • Ich persönlich finde gut an meinem Job, dass ich einen Teil meiner Arbeitszeit flexibel gestalten kann, was die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf erleichtert.

    Für mich bedeutet dies aber auch gut organisiert zu sein. Ich nutze wirklich oft " Wartezeiten", um in der Schule etwas vorzubereiten/ zu kopieren/ Mails zu schreiben/ zu beantworten.

    Ich merke aber auch, dass die Übergänge oftmals fließend sind.

    Wenn ich hier Sonntags um 9h " nebenbei" Emails von Eltern beantworte ist meine Familie durchaus genervt.

    Oder auch Kontakte mit der Pflegschaft über WhatsApp ( ja sie hat meine Nummer) dauern manchmal echt auch 30min oder länger😏.

    Eltern in der Grundschule haben oftmals noch viele Fragen. Das frisst durchaus auch eine Menge Zeit.

    Korrekturen sind bei mir zwar deutlich kürzer, aber ich habe halt jede Menge. Im Schnitt 2 die Woche ( vor allem in Deutsch wo ja Lesen/ Rechtschreiben/ Sprachgebrauch gesondert bewertet wird).

    Grundsätzlich bin ich aber zufrieden. Ich bin aber durchaus in dem Alter, dass ich nicht bereit bin ständig etwas zu basteln/ zu laminieren wie meine jüngeren Kollegen.

    Die sind noch mehr auf dem Trip, dass alles so perfekt sein muss wie auf den Instagram Profilen der jungen Lehrer*innen.

    Davon bin ich ab.

  • Ich kann da jetzt nur für mein Zuhause sprechen, aber ich würde den heimischen Schreibtisch immer einem dienstlichen Arbeitsplatz vorziehen. Ich fühle mich hier einfach viel mehr zu Hause, kann mich komplett freizeitmäßig kleiden etc. Bei schönem Wettergehe ich nach dem Unterricht auch gerne erstmal eine Runde in den Wald, bevor ich mich an den Schreibtisch setze. Würde ich zu 100% von der Schule aus arbeiten, würde ich das sicher nicht tun. Ich würde auch nicht nochmal für zwei Stunden in die Schule fahren, nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht habe etc.


    Es gibt Firmen, die ermöglichen ihren Mitarbeitern Homeoffice-Tage. Abgesehen vom Firmenlaptop gibt es hierfür meist keine Ausstattung dazu. Trotzdem gibt es kaum jemanden, der diese Gelegenheit nicht nutzt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann da jetzt nur für mein Zuhause sprechen, aber ich würde den heimischen Schreibtisch immer einem dienstlichen Arbeitsplatz vorziehen. Ich fühle mich hier einfach viel mehr zu Hause, kann mich komplett freizeitmäßig kleiden etc. Bei schönem Wettergehe ich nach dem Unterricht auch gerne erstmal eine Runde in den Wald, bevor ich mich an den Schreibtisch setze. Würde ich zu 100% von der Schule aus arbeiten, würde ich das sicher nicht tun. Ich würde auch nicht nochmal für zwei Stunden in die Schule fahren, nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht habe etc.


    Es gibt Firmen, die ermöglichen ihren Mitarbeitern Homeoffice-Tage. Abgesehen vom Firmenlaptop gibt es hierfür meist keine Ausstattung dazu. Trotzdem gibt es kaum jemanden, der diese Gelegenheit nicht nutzt.

    Ich habe mittlerweile ja reichlich Erfahrung mit beiden Modellen - in der Behörde sogar mit beiden Modellen gleichzeitig.


    Mit drei Kindern im Hintergrund arbeitet es sich für mich zum Teil eben gerade nicht angenehmer von zu Hause, weil ich wahlweise gestört werde oder aber immer ein halbes Ohr auf die Kinder haben muss bzw. unfreiwillig habe - trotz geschlossener Tür. Der Umstand, dass man zu Hause ist, führt letztlich auch dazu, dass die Familie denkt, man sei ja zu Hause und damit jederzeit ansprechbar.

    In der Behörde habe ich in meinem Büro, das ich mir zwischenzeitlich mit zwei weiteren KollegInnen teile, meistens mehr Ruhe und Konzentration, weil ich mich eben nicht noch um die "Heimatfront" kümmern muss.


    Gleichwohl weiß ich aber auch die von Dir genannten Vorteile zu schätzen. Allerdings habe ich ebenso die klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit sehr zu schätzen gelernt - mit meiner Rückkehr in den Schuldienst habe ich mir daher vorgenommen, viel mehr Tätigkeiten im Anschluss an den Unterricht in der Schule zu erledigen - so die Unterrichtsvorbereitung für den kommenden Tag inklusive der Kopien. Mich hat in der Vergangenheit dieses morgendliche Anstehen am Kopierer gepaart mit der Frage, ob ich noch pünktlich zum Unterricht komme und der Verärgerung über KollegInnen, die kurz vor der 1. Stunde noch die Arbeitsblätter für den ganzen Tag kopieren mussten, sehr gestresst.

    Als künftiger Funktionsstelleninhaber werde ich mir in der Schule aller Voraussicht nach ein Büro mit einem/r KollegIn teilen, so dass das auch machbar sein sollte.

  • Ich fühle mich hier einfach viel mehr zu Hause,

    Eben. Zu Hause bin ich zu Hause. Das findet mein Leben statt. Es wäre mir lieber, wenn meine Arbeit da nicht störte.

    kann mich komplett freizeitmäßig kleiden etc.

    In der Schule trage ich meist die ollen Klamotten auf.

    Bei schönem Wettergehe ich nach dem Unterricht auch gerne erstmal eine Runde in den Wald, bevor ich mich an den Schreibtisch setze. Würde ich zu 100% von der Schule aus arbeiten, würde ich das sicher nicht tun.

    Warum nicht? Ich gehe hier durchaus auch in Springstunden mal 'raus, auch in den Wald. Als ich noch an der Uni war, bin ich zum Sport gegangen und anschließend wieder ins Dienstzimmer. Warum sollte man nur zu Hause flexibel mit der Arbeitszeit umgehen können?

    ch würde auch nicht nochmal für zwei Stunden in die Schule fahren, nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht habe etc.

    Nee, vielleicht bleibste besser zu Hause und machst Feierabend.

    Es gibt Firmen, die ermöglichen ihren Mitarbeitern Homeoffice-Tage. Abgesehen vom Firmenlaptop gibt es hierfür meist keine Ausstattung dazu.

    Eben. Wir haben noch nicht mal einen Firmenlaptop (zumindest die meisten von uns). Mal abgesehen davon, dass ein Desktop-Rechner mit anständiger Tastatur und anständigen Monitor angebarcht wäre. Wir haben (fast) nichts an dienstlicher Ausstattung, weder in der Schule noch zu Hause. Wir haben überhaupt keinen dienstlichen Arbeitsplatz. Insofern stellt sich die Frage, wo man arbeitet gar nicht. Ich habe kein problem damit, wenn jemand zu Hause arbeitet. Mich stört, und das war mein Kritikpunkt, dass wir gar nicht die Wahl haben. In der Schule können wir nicht arbeiten.


    Warum soll es denn in der Schule nicht so laufen, wie in anderen Firmen auch? Wir kriegen einen anständigen Arbeitsplatz am Arbeitsplatz und einen Laptop fürs Home-Office?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Mich hat in der Vergangenheit dieses morgendliche Anstehen am Kopierer gepaart mit der Frage, ob ich noch pünktlich zum Unterricht komme und der Verärgerung über KollegInnen, die kurz vor der 1. Stunde noch die Arbeitsblätter für den ganzen Tag kopieren mussten, sehr gestresst.

    Vielleicht braucht man auch nur genug Kopierer.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich kenne Schulen mit 40 Lehrkräften und einem Kopierer 🤷

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

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