Wie haltet ihr euch wach/ stellt ihr eure Leistungsfähigkeit wieder her?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich frag mich grad, wie ich es schaffen soll mit dem Schlafmangel die Woche Prüfungsvorbereitung durchzustehen ?(
    Ich bin jetzt schon so ko und müde, hab aber noch einiges vor mir.


    Kann mich auch kaum noch konzentrieren, was die Sache nicht besser macht.


    Kaffe vertrage ich nicht, das Rauchen hab ich mir abgewöhnt und lange Ruhepausen kann ich nicht einlegen, weil ich sonst nicht fertig werde.


    Habt ihr irgendwelche Geheimtipps, damit ihr nicht irgendwann mit dem Kopf auf die Computertastatur fallt?


    Kann auch nicht mehr sitzen und überhaupt... *jammer*



    LG,
    Melosine

  • Mach einen langen Spaziergang!


    Ich hab mir kurz vor der Prüfung gesagt - was ich bis jetzt nicht gelernt habe, das brauch ich auch nicht mehr und das wird schon nicht drankommen.


    Positiv denken und Mut zur Lücke haben!
    Ich glaube, man weiß viiiiiieeeel mehr als man glaubt zu wissen.


    Viel Glück :D

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, meine Entwürfe sind noch nicht fertig... Da ist nix mit "Mut zur Lücke".


    Wart ihr wirklich alle schon fast ne Woche vorher mit allem fertig und musstet ggf. nur noch Lücken schließen?


    Dann krieg ich jetzt noch mehr Panik und meld mich doch krank...


    Hilfäää!!!

  • Auch wenns schwer fällt - wenn du zu müde bist, kannst du sowieso nicht mehr arbeiten. Statt übermüdet am Schreibtisch zu sitzen und doch nix zu schaffen, bin ich dann dazu übergegangen, mich zumindest 20 Minuten hinzulegen, dann geht vieles schon besser. Man muss aber natürlich sein schlechtes Gewissen beiseite schieben.


    Mitfühlende Grüße
    Britta (die noch 9 Wochen hat)

  • Melo, komm wieder runter! Normalerweise ist es mir etwas peinlich von meiner Prüfungsvorbereitung zu erzählen, aber jetzt mach ich's zu deiner Beruhigung mal ausnahmsweise.


    Meine Prüfungsvorbereitungen waren seit jeher eine Katastrophe, schon im ersten Examen und im zweiten Examen dann auch. Obwohl ich eigentlich in anderen Bereichen recht gut organisiert bin, hat es bei mir vor Prüfungen immer völlig ausgesetzt. Sobald ich irgendwie an Prüfung gedacht habe, habe ich Panik geschoben und habe mich auf die supertolle Taktik zurückgezogen, einfach nicht an Prüfung zu denken. Das hatte zur Folge, dass ich meine schriftlichen Lehrprobenentwürfe überhaupt erst in den letzten zwei Wochen vor der Prüfung angegangen bin. D.h. etwa eine Woche vor der Prüfung hatte ich das Grobgerüst, die detaillierte schriftliche Planung für beide Stunden habe ich erst in der letzten Woche geschrieben. Auch leicht panisch angetrieben versteht sich, aber ohne die Nächte durchzumachen. (Bin vielleicht in der Zeit immer so gegen 12/1 Uhr ins Bett, ein bisschen später als normal also schon.)


    Die Materialherstellung habe ich in der letzten Woche auch erst angefangen, hatte aber das Glück, dass mir eine Freundin und mein Mann dabei dann geholfen haben, sonst hätte ich das wohl nicht geschafft. (Wobei ich allerdings eine ziemliche Materialschlacht veranstaltet habe.) Such dir also möglichst auch ein wenig Hilfe für Dinge, die du aus deiner Hand geben kannst.


    Für die mündliche Prüfung wollte ich außerdem sowieso erst in der letzten Woche anfangen zu lernen, weil mein Langzeitgedächtnis nicht so der Brüller ist. Ich hatte mir natürlich die Texte bis dahin schon durchgelesen, alles andere (Lerncripte etc.) hatte ich mir für die letzte Woche aufgehoben. Irgendwie kam ich dann aber wegen der Entwürfe gar nicht mehr dazu zu lernen. D.h. ich habe am letzten Nachmittag/Abend vor der Prüfung (da waren die Entwürfe ja dann schon abgegeben), während ich nebenher noch ein wenig gebastelt habe :rolleyes: für jedes Thema auf Karteikarten eine Übersicht erstellt, diese mir in ca. 1-2 Stunden eingeprägt und am Prüfungstag während der Mittagspause nochmal drübergeschaut.


    Und das hat in meinem Fall auch völlig ausgereicht. Dadurch, dass ich nicht so auf irgendwelche auswendig oder sonstwie gelernten Sachen fixiert war, konnte ich in der Prüfung relativ frei reden und habe vor allem sehr viel auf meine Erfahrungen im Ref. Bezug genommen (was sehr gut ankam, wie ich nachher gehört habe). Dafür brauchst du nichts zu lernen, denn selbst am Prüfungstag fällt einem dazu bestimmt immer etwas ein.
    Was nicht so gut lief, war die Schulrechtsprüfung (da hätte man schon deutlich mehr auswendig lernen müssen), aber trotzdem kamen am Ende 11 Punkte raus - praktisch ohne Lernen und wie man auch hier ja merkt, bin ich auch nicht so der rhetorische Überflieger, dass ich durch besonders gutes Reden irgendwas rausgerissen hätte. Wie schon MrsX meint, du weißt am Ende des Refs deutlich mehr als du denkst! Versuche auf dein Wissen und deine gemachten Erfahrungen zu vertrauen und wenn du nicht voller Panik in die Prüfung gehst, dürfte das kein großes Problem werden.


    Und fertig geschrieben kriegst du deine Entwürfe in der letzten Woche ja wohl allemal. ;)


    Also so wie du es schilderst, liegst du nicht allzu schlecht in der Zeit und wenn du es schaffst, die Panik wieder unter Kontrolle zu kriegen, dann schaffst du das locker!
    Wie lange hast du denn für deine normalen Entwürfe gebraucht? Ich vermute mal, nicht mehr als ein paar Tage oder? Dann wirst du innerhalb von einer Woche doch zwei Entwürfe beenden können oder? ;)


    Gönn dir immer wieder was Gutes zwischendurch (Schoki! Eis! Mal eine Stunde völlig hängen lassen!) und dann wirst auch du diese schreckliche Zeit überstehen. Sie geht rum! Und in einer Woche wird's dir saugut gehen und du hast das Ref überstanden. Wenn das mal keine Aussicht ist.... ;)


    Umärmelung,
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    Einmal editiert, zuletzt von Mia ()

  • Bei mir hat es geholfen, mir wirklich strikte Uhrzeiten für bestimmte Dinge aufzuerlegen. Essenszeiten (ohne nebenbei zu arbeiten), Gesprächszeiten mit allen möglichen Leuten via Telefon und auch Fernsehzeiten, um den Streß aus dem Kopf zu bekommen).
    Die Schneidearbeiten fürs Material habe ich auch z.T. abgegeben.


    Ganz wichtig ist, sich auch in den letzten Tagen vorher mal Ruhe zu gönnen!

  • Erprobe es zur Zeit auch noch (7 Tage....), aber meine 'Taktik' ist sicherlich nicht ausgereift: möglichst 7h Schlaf (für mich ziemlich wenig), weil dauerhafter Schlafmangel mich sehr schnell 'verblöden' lässt, am Schreibtisch statt Kaffee viel grünen Tee und min. 1/2 h Spazieren gehen am Tag (versuche ich meist als Denkpause zu nutzen, funktioniert auch ganz gut mit Musik vom mp3-player), viel Wasser und Saft und - schwierig - regelmäßige Mahlzeiten (essen vergesse ich im Moment immer wieder).
    Wenn die Nerven zu dünn und die Verpannungen zu dick werden, gibts auch schon mal Gymnastik auf den (glücklicherweise zugewucherten) Balkon.
    Ich hoffe, dass - trotz noch unfertiger Entwürfe und äußerst lückenhafter Lernerei - der Zeitdruck nicht noch schlimmer wird, aber auch jetzt passieren selbst die Unterrichtsplanung für die laufenden Reihen nur so nebenher..... ?(


    Aber nicht vergessen: wegen Müdigkeit am Examenstag zusammenbrechen nützt auch nix, also lieber Pause machen ehe nichts mehr geht!


    Alles gute für den Endspurt und viel Glück!


    carla

    Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind.
    Es gibt keine anderen

    Einmal editiert, zuletzt von carla ()

  • ich schließe mich nell an.


    ich hab mir pläne gemacht vom typ:


    MO


    8-10 munter werden
    10-12 einkauf
    12-13 mittagessen
    13-15 prüfungsentwurf: sachanalyse
    15-18 mündliche prüfung: experimente
    18-20 ... ... ...


    hab die zeiten bewusst so gewählt, dass ich eigentlich mehr schaffen kann, als ich muss. und siehe da: das tat ch auch und plötzlich wurde ich etwas lockerer (ich betone hier jedoch: etwas). naja, irgendwie kam es dann doch hin.

    • Offizieller Beitrag

    :) Wenn ich das so lese, geht es mir schon wieder besser.


    Mia, es scheint, als hätten wir eine ähnliche Taktik der Prüfungsvorbreitung...:rolleyes:


    Zitat

    Mia schrieb am 07.09.2005 18:12:
    Sobald ich irgendwie an Prüfung gedacht habe, habe ich Panik geschoben und habe mich auf die supertolle Taktik zurückgezogen, einfach nicht an Prüfung zu denken.


    Das kommt mir jedenfalls sehr bekannt vor.


    Danke fürs Aufbauen!


    Melosine

  • mur mal so ne frage müsst ihr nich noch unterricht halten ?

    Suum cuique!


    Um Vorwürfen vorzubeugen,
    gilt bei allen meinen Beiträgen mitzudenken:
    BSE:
    (BETROFFENHEIT SORGE ERSCHÜTTERUNG)

  • Zitat

    max287 schrieb am 07.09.2005 21:07:
    mur mal so ne frage müsst ihr nich noch unterricht halten ?


    Wie schon gesagt: läuft irgendwie so nebenher ;)

    Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind.
    Es gibt keine anderen

  • Natürlich, Max. Ausfürlich vorbereitet werden aber nur die Examensreihen.


    Aber ich habe jetzt auch mal eine Frage... es liest sich, als würdet ihr nach der Schule wirklich durcharbeiten. Das geht bei mir nicht (familientechnische Gründe :rolleyes: ) und ich komme erst ab 8 Uhr dazu, mich auf die UPP vorzubereiten. Ich sitze dann auch bis 12/ 1 Uhr am Rechner, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es reicht hinten und vorne nicht. Vor allem, wenn ich eure Schilderungen lese. (Oder ist das ein Wahrnehmungsfehler meinerseits? Kleiner verzweifelter Schwerz am Rande...)


    Könntet ihr mir bitte sagen, dass ihr ganz ganz viel nebenbei macht und nicht von mittags bis *mir fallen die Augen zu und ich geh schlafen* arbeitenderweise am Rechner sitzt?


    [Blockierte Grafik: http://www.mainzelahr.de/smile/traurig/help.gif]

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin ja noch nicht im 2. Examen, aber ich kann Dich beruhigen. Bei Prüfungen oder Hausarbeiten ging es mir bisher immer genauso.


    Ich finde immer gaaaaaanz viel, was noch wichtiger ist (Fenster putzen, im Netzt surfen,...) und komme oft schwer in die Gänge. Dann arbeite ich auch nicht durch sondern mache viele (Spiel-, Teetrink-,...-) Pausen.


    Bei mir hilft (ein wenig) gegen die Müdigkeit mich einfach ins Bett zu legen und 2 Stunden früher (oder so wie mans halt braucht) aufstehen.


    Gruß leppy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ihrs,
    mal ein Tipp aus dem Nähkästchen, den Wolkenstein mal vor gewisser Zeit gegeben hat (allerdings beim Fitwerden) und den ich damals nicht nachvollziehen konnte:
    Passt auf eure Ernährung auf!
    Gaaaaanz viel trinken- am besten Wasser oder Saft, und wirklich schauen, dass Ihr Obst und Gemüse esst!
    Mal ganz im Ernst: In der Zeit, in der die Pizza (oder anderer TK-Fraß) im Ofen backt, hab ich mir auch ein paar Tomaten und Salat hergeschnippelt oder einen lecker Auflauf gemacht und vom Aldi gibt es recht gutes Dämpfgemüse für die Mikro...
    Ihr werdet sehen, das macht schon ein bisschen munterer.
    Zwischenzeitlich 10 Min. Pause einplanen, am Fenster durchatmen, einen Spaziergang machen, und dann geht es weiter.
    Ganz liebe, aufbauende Grüße,
    Hermine

  • 1/2 Stunde joggen oder schwimmen (hab allerdings das Hallenbad vor der Haustür :) ).

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

  • schlauby wieso verplanst du denn den Montag vormittag? musst du nichts mehr unterrichten?
    @all und wie läuft euer Tag um 14 Uhr sowas sagen wir mal kommt ihr von der Schule heim oder? und wenn ihr dann mittag und abendessen hab zwdurch wie lange sitzt ihr dann da wenn ihr durcharbeitet und euch danach entspannen wollt? schafft man das während dem "normalem" Referendariat, wenn man gleich wenn man heimkommt von der Schule bis auf Essen durcharbeitet bis 17 Uhr fertig zu sein? schafft man es in den Prüfungsstresszeiten wenn man ebenfalls durcharbeitet bis 19 Uhr fertig zu sein? Hoffentlich! Hab voll Angst dass ich das nicht schaffe und dann gehe ich ein ich brauche Abends meine Entspannung sonst schaff ich gar nix ich brauch die Entspannung auch am Stück nicht immer ne halbe Stunde zwrein. *schonjetztangstvorreferendariathat*

  • Bei mir war es im Ref. so, dass ich mittags ein wenig Abstand gebraucht habe. Also vor 15 Uhr habe ich nie angefangen, dann habe ich in normalen Zeiten meistens so bis 19 oder 20 Uhr durchgearbeitet, mit kleinen Kaffepausen. Das war aber nicht jeden Tag so, weil ich natürlich auch mal am Nachmittag Termine, wie Arzt, Frisör etc. hatte. Dann musste ich halt am Vortag mehr machen. Vor den UVen habe ich dann meistens so 2-3 Tage vorher bis spät abends arbeiten müssen. Und in der Lehrprobenzeit dann auch bis tief in die Nacht hinein. Aber ich bin auch ein unorganisierter Prüfungsvorbereiter, der lieber lange nicht dran denkt, dann aber zu wenig Zeit hat. Also ich denke, wenn man die Disziplin hat, lange genug vorher anzufangen, ist das schon in normalen Zeiten zu schaffen.
    LG Meike

  • das beruhigt mich ein wenig! ich denke ich bevorzuge das Abends am Stück entspannen nach durcharbeiten, da ich ja dann auch zusammen mit meinem Freund entspannen kann! zu zweit geht das noch besser zumindest bei mir.. wobei abends dann nicht unbedingt pure Entspannung ist muss dann bestimmt was an der Wohnung etc gemacht werden.. wie wars mit deinem Wochenenden?
    wie ist es den andren so ergangen?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo dance,
    also, ich bin jetzt seit zweieinhalb Jahren mit dem Ref fertig und kann dir deine Frage leider nicht positiv beantworten.
    Als Ref muss man sovieles nebenher noch machen, dass man i. d. Regel nicht um 17 Uhr fertig ist. (Übrigens wäre es besser, wenn du versuchen würdest, dich an die Pausen zwrein zu gewöhnen, ist biologisch und psychologisch gesehen besser)
    Ich habe jetzt eine Vollzeit-Gym-Stelle und die meisten Klassen schon mal gehabt- trotzdem rechne ich im Regelfall mit Vorbereitung des Unterrichts damit, dass ich frühestens um 17 Uhr fertig bin, wenn ich um 14 Uhr heimkomme und keine Arbeiten korrigieren muss.
    Wie das bei der GS-Schule ist, weiß ich nicht, sicher hat man da nicht ganz soviel Korrekturarbeit, aber dafür muss man um einiges mehr an Kraft investieren, Material basteln etc. pp.
    Liebe Grüße,
    Hermine

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