Verbeamtung mit Diabetes?

  • Hallo zusammen,


    fange zum 1.11. das Ref in Hannover an. Wie ich den Threads so entnehme, gibt es in Niedersachsen vor dem Ref keine Amtsärztliche Untersuchung, aber wahrscheinich dann doch vor der Verbeamtung auf Lebenszeit... Nun habe ich seit etwa 5 Wochen die Diagnose "Diabetes" am Hals (naja, zumindest erhöhte Zuckerwerte + familiäre Vorgeschichte). Wird im Moment zwar nicht behandelt, aber das kann mit den Jahren ja noch kommen. Kann mir das das Berufs-Genick brechen???
    ?(


    Bine

  • Nachdem ich am eigenen Leib und bei einer Kollegin (Magnesium-Mangel) erfahren habe, dass die nicht mehr gerne verbeamten, kann dir da wirklich was drohen...genaueres weiß ich aber nicht

  • nur wegen Magnesium-Mangel????
    oder in Verbindung mit irgendwas anderem?
    das wäre ja wirklich heftig....


    mfg
    der unbekannte Lehrer

    "Get thee back into the tempest and the Night´s Plutonian shore!...
    Take thy beak from out my heart, and take thy form from off my door!"
    Quoth the raven: "Nevermore." (E.A.Poe,The Raven)

  • Tach auch,


    man muss und sollte nicht alles erzählen. Wenn es im Moment nicht behandelt werden muss, kann es ja nicht so schlimm sein. Ich bin mir nicht sicher inwieweit man auskunftspflichtig ist ähnlich wie bei einer privaten KV. Was sie bei der Untersuchung nicht merken, das merken sie nicht. Zumindest in NRW gab es bei meinen Bekannten keine Blutuntersuchung.


    Grüße


    Der Jordan

  • Hallo!
    Also ich habe noch nicht gehört, dass man ohne Blutuntersuchung verbeamtet wird (zumindest NRW), scheint es wirklich nur selten zu geben. Ich fände es auch glaube ich ziemlich heikel mit so einer nicht ganz unbedeutenden Krankheit zu mauscheln. Du musst auf jeden Fall schwerwiegendere Krankheiten freiwillig angeben und die Frau vom Amt nannte mir auf Nachfrage: "Ja, also Herzprobleme, Diabetes usw.". Mit dem Verschweigen wäre ich also doch vorsichtig, denn du musst eben unterschreiben, dass du alles wahrheitsgemäß angibst - und die Diabetes grade mal vergessen zu haben, ist wahrscheinlich nicht wirklich glaubhaft.
    Trotzdem alles Gute!
    pinacolada

  • Hallo Jordan,


    klar, man sollte nicht alles erzählen, aber bei einer Verbeamtung finde ich das nicht angebracht.
    Auch bei uns muss man zur Blutuntersuchung und zudem ein Blatt unterschreiben, auf dem man seinen Hausarzt von seiner Schweigepflicht entbindet. Spätestens dann werden die ja sehen, ob man "ehrlich" war.


    Liebe Grüße
    Simsa

  • Bei meiner Untersuchung zur Verbeamtung auf Lebenszeit war ich schneller wieder aus dem Untersuchungszimmer raus, als ich "Guten Tag" sagen konnte (naja... vielleicht 2-3 Minuten länger ).
    Klar kamen die Fragen nach Krankheiten, Blutdruckmessen, wiegen, Seh- und Hörtest im Schnellverfahren und dann hieß es schon "So, das war's." Kein Blut- und auch kein Urintest. Schon erstaunlich, wie das von Bundesland zu Bundesland oder von Amtsarzt zu Amtsarzt verschieden ist.... ;)

  • Paulchen
    wie lange ist das her?


    Ich bin ja auch in Hessen und bei mir haben sie bei der Untersuchung zur Einstellung in den Vorbereitungsdienst einen Blut- und Urintest sowie einen Sehtest gemacht (und ich habe keinerlei gesundheitliche Probleme...)


    Verlassen kann man sich anscheinend auf nichts...


    LG
    Maria Leticia

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Hallo, ich war vor 2 Wochen zu dieser Untersuchung.
    Zuerst mussten wir zum Urintest und zur Blutabnahme und dann zum Arzt rein (der hat sich den Fragebogen, den man vorher ausgefüllt hat, angesehen und ein Gespräch mit einem geführt über die Ergebnisse z.B. hatte ich vor 2 Jahren einen Nierenstein, er war aber nicht weiter daran interessiert) Dann hat er die Lunge abgehört und die Reflexe getestet, nach Gewicht und Größe gefragt (je nachdem wird man auch gewogen, wenn sie sich unsicher sind wegen BMI). Den Bauch ta er auch noch abgetastet und den Blutdruck gemessen. Das war's. Hat bei mir etwa 10 Minuten gedauert. Bei der anderen Frau vor mir allerdings 45 Minuten.
    Seh- und Hörtest wurde nicht gemacht. Vielleicht weil sie das vor 3 Jahren vor der Einstellung zum Referendarat gemacht haben. Keine Ahnung!


    Gruß
    Simsa

  • Vielen Dank für die vielen und fixen Antworten! :D
    Um es zusammenzufassen, ich sollte das Ganze also in aller Ruhe auf mich zukommen lassen. Also wie das ganze Ref auch...


    Dank Euch!


    Bine

  • Hallo!


    Was Heike da schreibt, kann ich nur bestätigen! Eine Kollegin von mir hat auch Diabetes und wurde ebenfalls - wegen der Diabetes - als Behinderte verbeamtet.
    Deswegen: mach Dich nicht verrückt und alles Gute für Dich!


    Viele liebe Grüße:


    Kelle.

  • Hallo,


    Heike und Kelle: Was ihr schreibt, ist natürlich richtig, allerdings hat Schokobine wegen einer leichten Diabetes mit Sicherheit keinen GdB. Und das ist ja das Absurde an der ganzen Sache. X( Als chronisch Kranker kann es sein, dass man Probleme bei der Verbeamtung bekommt. Wenn die Krankheit dann allerdings wieder schlimm genug ist, dass man einen GdB dafür bekommt, wird man problemlos verbeamtet, weil einen dann der Amtsarzt nur auf 5 oder 10 Jahre (weiß nicht mehr genau) und nicht auf Lebenszeit dienstfähig schreiben muss.


    Schokobine:
    Hatte selbst das Problem, da ich eine chronisch entzündliche Darmerkrankung habe, die bei mir jedoch wirklich nicht schlimm ausgeprägt ist. Die erste AÄ (bei der ich wegen einer Vertretungsstelle war) hat mir gesagt, ich würde wohl nie verbeamtet werden, bei der zweiten hat es geklappt (auf Probe). Hab allerdings die Krankheit sehr, sehr runtergespielt.
    Vielleicht hilft dir das ja weiter. Natürlich wurde zwar was festgestellt, aber man hat niiiie Beschwerden. ;)

  • Worin unterscheidet ihr den leichten und schweren Diabetes? Typ I und Typ II? (Jugend- und "Altersdiabetes", der nichts mit dem Alter zu tun hat)?


    Ich bin übrigens auch sehr interessiert an dem Thema, weil ich seit über 20 Jahren Diabetiker bin.

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