Hallo Forum,
Mein 1. Stex ist leider nicht wirklich gut, 3,2- Lehramt Gymnasium. Macht es damit überhaupt Sinn, ins Referendariat zu gehen?
Denkt ihr, dass es fachlich dann „reicht“ (zumal ich in Teildisziplinen teils auf 5 stand).
Danke!
Hallo Forum,
Mein 1. Stex ist leider nicht wirklich gut, 3,2- Lehramt Gymnasium. Macht es damit überhaupt Sinn, ins Referendariat zu gehen?
Denkt ihr, dass es fachlich dann „reicht“ (zumal ich in Teildisziplinen teils auf 5 stand).
Danke!
Macht es damit überhaupt Sinn, ins Referendariat zu gehen?
Versuch macht kluch!
Mit welchen Fächern?
Was könntest du mit deinem 1. Staatsexamen denn sonst machen?
Das kann dir doch niemand so sagen. Wer in Englisch in Sprachwissenschaft nicht wahnsinnig gut war, schafft es bestimmt trotzdem gut in Sprachpraxis, Literatur und Didaktik zu sein.
Man kann auch Informatik unterrichten wenn man eine Programmiersprache, die gar nicht unterrichtet werden muss, nicht kann. Solange man die anderen kann.
Auch in Mathe muss man nicht das unterrichten was man im Studium absolvierte.
Und je nach Fach bekommt man auch mit einem 3er Abschluss eine feste Stelle.
Die Frage ist: hältst du dich für fähig und willst es auch machen?
Was wäre denn die Alternative zum Ref?
Traust du dir zu, die Inhalte deiner Fächer zu unterrichten (Hast du genug Hintergrundwissen?)?
Ich würde auch mit einem "schlechten" Abschluss das Ref machen. Die Inhalte im Studium haben häufig (je nach Fach/Uni) nur wenig mit den Inhalten, die du unterrichten wirst, zu tun.
Musst du in deinem BL eine gewisse Note haben, um ins Ref zu kommen? In NRW z.B. wird idR jeder mit 1. Stex. zugelassen.
Kleine Ergänzung: Mit dem Durchschnitt wird es wahrscheinlich auch schwierig, wenn du dich außerhalb bewirbst. Je nach Fächern ist die Konkurrenz in der freien Wirtschaft ja eh schon sehr groß. Ich würde mich fürs Ref entscheiden. Du kannst ja auch versuchen, die Inhalte nochmal aufzuarbeiten. Warum denkst du denn, dass dein Schnitt nicht so gut ist? Woran könnte das liegen?
Danke für eure Antworten! Ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen: es sind Englisch und Wirtschaft- und Sprachwissenschaft war zB nicht mein „Freund“. In der Wirtschaft bin ich aktuell tätig- sogar sehr gut unterwegs- doch der Lehrer-Wunsch besteht fort…
Mach doch einfach mal das Ref. Bestenfalls hast du dort ne 1,0. Dann sieht dein Schnitt gleich ganz anders aus. 😉
Zunächst einmal musst du einen Platz bekommen. Was mit diesem Schnitt und deinen Fächern in Bayern und Hessen (evtl. auch BW) nahezu unmöglich sein dürfte, ist in Bundesländern wie z.B. NRW kein Problem.
Durch eine gute Note im zweiten Sta.Ex. kannst du deine Gesamtnote extrem verbessern. Und letzten Endes ist m.E. die Praxis auch das Entscheidendere für die spätere berufliche Tätigkeit. Gehe mal davon aus, dass nicht jeder, der fachlich sehr gut ist, auch gut in praktischer Didaktik und Klassenmanagement ist. Das wird sich also bei vielen Leuten, die ein sehr gutes erstes Sta.Ex. hatten, durchaus noch relativieren im Hinblick auf die Gesamtnote.
Zunächst einmal musst du einen Platz bekommen. Was mit diesem Schnitt und deinen Fächern in Bayern und Hessen (evtl. auch BW) nahezu unmöglich sein dürfte, ist in Bundesländern wie z.B. NRW kein Problem.
Ahm, wieso? In BY zB darf jeder mit bestandenem 1. Stex ins Ref?!
Ich finde schon, dass sich das lohnt. Mein 1. Staatsexamen war zwar besser als deins, aber auch nicht die Bombe... Ich hatte das Pech, dass ich in einer Prüfung (in einem Bereich, in dem ich vorher immer gute Noten hatte) ziemlich in die Pfanne gehauen wurde. Was sagt also dieses Ergebnis schon aus über meine Fähigkeiten als Lehrerin? Ich habe im 2. Staatsexamen eine deutlich bessere Note gehabt (was für mich viel mehr aussagt) und BY ist - glaube ich - das einzige BL, das die Noten aus 1./2. Staatsexamen verrechnet (oder?), trotzdem bin ich insgesamt noch gut dabei weggekommen und es wäre schade, wenn ich diesen Weg nicht gegangen wäre wegen der 1. Staatsexamensnote...
Ich finde schon, dass sich das lohnt. Mein 1. Staatsexamen war zwar besser als deins, aber auch nicht die Bombe... Ich hatte das Pech, dass ich in einer Prüfung (in einem Bereich, in dem ich vorher immer gute Noten hatte) ziemlich in die Pfanne gehauen wurde. Was sagt also dieses Ergebnis schon aus über meine Fähigkeiten als Lehrerin? Ich habe im 2. Staatsexamen eine deutlich bessere Note gehabt (was für mich viel mehr aussagt) und BY ist - glaube ich - das einzige BL, das die Noten aus 1./2. Staatsexamen verrechnet (oder?), trotzdem bin ich insgesamt noch gut dabei weggekommen und es wäre schade, wenn ich diesen Weg nicht gegangen wäre wegen der 1. Staatsexamensnote...
Soweit ich weiß, wird in NRW die "Gesamtnote" aus 1. und 2. Stex berechnet (50/50).
Starten würde ich auf jeden Fall. Allenfalls wenn dir von der Fachleitung oder den Ausbildungslehrkräften gespiegelt wird, dass du fachliche Defizite hast, könnte es schwierig werden - das merkt meist auch eine Kommission am Examenstag.
Ich hatte mal einen Referendar in Deutsch, der von Tuten und Blasen und insbesondere von deutscher Grammatik keine Ahnung hatte. Trotz schlechtem Examen hat er sofort eine feste Stelle bekommen - allerdings war das auch 2008.
So einen kenn ich besonders gut. Der hat's sogar nach A15 geschafft.
Der ist übrigens auch Germanist.
Ich hatte eine Mitreferendarin, die mit einer 4 in Englisch ins Ref gestartet ist und wirklich schlecht gesprochen hat bzw. sprachliche Defizite hatte. Das Ref hat sie bestanden, da (angeblich?) hier nicht mehr primär die Sprachkompetenz bewertet werden darf. Dank des Mangelfach-Zweifachs war sie eine der Ersten von uns, die am Ende eine feste Stelle bekommen hat.
Gibt auch viele Leute, die mit 1,xx von der Uni kamen und dann abgestürzt sind, weil auf einmal da Schüler saßen. Wenn du fachlich Defizite hast, aber einen Draht zu den Schülern bekommst ist das nach Meinung einiger Leute (inkl. meines GP Fachleiters und meines ersten Chefs) immer vorzuziehen.
NDS verrechnet die Noten auch, aber der Mangel ist so groß, wenn man räumlich flexibel ist, kann man auch eine Stelle bekommen.
Der ist übrigens auch Germanist.
Oder Anglist...
Der ist übrigens auch Germanist.
Ups...enttarnt.
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