Die UN hat im Nahostkonflikt in den letzten 20 Jahren alles in ihrer Macht stehende getan, um ihre Kritiker zu bestätigen.
Die UN-Mission im Libanon hatte ausschließlich den Auftrag, die Entwaffnung der Hisbollah zu überwachen und hat stattdessen Jahrzehnte dabei zugesehen, wie die Terrororganisation militärisch aufgerüstet und einen Staat im Staate errichtet hat.
Die Vorwürfe von Israel gegen das Palästinenserhilfswerk bezüglich ihrer Verflechtung mit der Hamas wurden in erheblichem Umfang bestätig, eine Reihe von UNRWA-Mitarbeitern wurden als Beteiligte am Terror vom 7.10. identifiziert, unter dem Hauptquartier des Hilfswerk wurde eine Kommandoeinrichtung der Hamas gefunden.
Die UN ist von ihrer Grundidee her weiter eine gute Sache, aber die westlichen, liberalen Demokratien sollten langsam mal zur Kenntnis nehmen, dass in der UN inzwischen andere Länder oft den Ton angeben (und dann leitet Saudi-Arabien plötzlich die UN-Kommission für Frauenrechte) und sich vielleicht mal die Frage stellen, wie viel Basisdemokratie so eine Institution verträgt, wenn arabische Staaten oder China sind Mehrheiten dort erkaufen können oder ob man als diejenigen, die die ganze Veranstaltung finanzieren, nicht doch bestimmte Grundprinzipien nachdrücklicher einfordern sollte.