• Selbst in der Ukraine ist nur ein Bruchteil der wehrfähigen Männer tatsächlich eingezogen worden. Eine Arme muss nicht nur da sein, sie muss auch finanziert und versorgt werden und es muss Nachschub produziert werden. Die wenigsten Kriege werden heute in einer "Entscheidungsschlacht" entschieden, meistens geht es über Verschleiß und Abnutzung.

    Das ist ja wohl auch die Hoffnung der Ukraine, da Russland nach allen neutralen Informationen sein Material aus dem kalten Krieg in einer unglaublichen Frequenz verbrennt.

  • Im Verteidigungsfall wird nicht automatisch jeder eingezogen, der eine Waffe halten kann.

    Ich empfehle dir, dich erstmal selbst einzulesen und dann informierte Fragen zu stellen.

    Ich habe dir zweimal ernstgemeinte Fragen gestellt, weil ich dachte, du hättest einen anderen Blick, der mich wirklich interessiert hat. Offenbar willst du nur Klugscheißen, oder hast selbst keine Ahnung, dann lebe ich damit.

  • Ich habe dir zweimal ernstgemeinte Fragen gestellt, weil ich dachte, du hättest einen anderen Blick, der mich wirklich interessiert hat. Offenbar willst du nur Klugscheißen, oder hast selbst keine Ahnung, dann lebe ich damit.

    Du kannst nicht mal definieren, was du unter "patriotischen Gründen" verstehst. So salopp, wie du sie stellst, sind deine Fragen nicht seriös beantwortbar.

  • Ah, hier ist das Zitat. Du bist Reserveoffizier, weswegen ich annahm, du hättest eine militärische Laufbahn begonnen. Wie auch immer diese aussieht weiß ich nicht, ich habe auch kein Interesse daran, Dienstgrade zu recherchieren. Aber das:

    Wohin? Was genau soll man dann dort tun? Und wieso sollte man das Land, in dem man aufgewachsen ist, lebt, studiert hat, eine Familie gegründet hat und in dessen Dienst man jahrelang tätig war verlassen? Kinder in Sicherheit bringen ist naheliegend, aber weder meine Frau (die auch Reserveoffizier ist) noch ich lassen uns aus dem eigenen Land vertreiben.

    ...klingt nach einer guten Portion Patriotismus, wie ich finde. Interessiert hätte mich, ob derlei Zugehörigkeitsgefühle und Vaterlandsliebe Antrieb sind, sich beim hiesigen Militär anstellen zu lassen oder hochzuarbeiten. Irgend eine Motivation muss man ja haben und die hätte ich gerne von einem gehört, der welche verspürt hat.

  • ...klingt nach einer guten Portion Patriotismus, wie ich finde.

    Was verstehst du unter Patriotismus?

    Ohne eine vernünftige Definition kann ich dir darauf keine Antwort geben. Aber wie du selbst sagst, interessiert es dich ja so oder so nicht. Dann passt es ja.

  • Natürlich kannst du Eigentum an Grundbesitz vererben.

    „Am Land“ impliziert jetzt nicht unbedingt Grundbesitz

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Erschreckend, wie aus Russland ein gewalttätiger Mafiastaat gemacht wurde und dass der Rest der Welt so lange dabei zugesehen hat.


    SWR-Podcast:

    "Wie Putin Politik durch Kriege macht."

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  • Würde ich meinen Sohn zum jetzigen Zeitpunkt die Freiheit der Ukraine mit Waffen verteidigen lassen, statt auf Verhandlungen zu drängen? Klares nein. Und als Ukrainerin würde ich das wahrscheinlich ähnlich sehen.

    Der Gedankengang ist falsch. Sollte Russland Deutschland angreifen, wirst weder Du noch dein Sohn oder deine Tochter gefragt. Dann wird das Kriegsrecht ausgerufen und die Kinder werden (auch gegen ihren Willen) einfach eingezogen und an die Front geschickt.

    Denkst Du etwa, dass die Soldaten im 1. Weltkrieg freiwillig zum Sterben (… äh, ich meine zum Sturmangriff) aus ihren Hräben geklettert sind? Die hatten nur die Wahl beim Sturmangriff mit 99% Wahrscheinlichkeit abgeschlachtet oder bei der Weigerung mit 100% Wahrscheinlichkeit von den eigenen Feldjägern (=Militärpolizei) exekutiert zu werden.


    Das würde heute im Kriegsfall nicht groß anders aussehen, leider!

  • Der Gedankengang ist falsch. Sollte Russland Deutschland angreifen, wirst weder Du noch dein Sohn oder deine Tochter gefragt. Dann wird das Kriegsrecht ausgerufen und die Kinder werden (auch gegen ihren Willen) einfach eingezogen und an die Front geschickt.

    Meine Güte bist du heute wieder emotional. Nein, es wird auch im Verteidigungsfall nicht sofort jeder, der nicht schnell genug wegläuft eingezogen. Wo kommt diese merkwürdige Fehlvorstellung her?

  • Dann wird das Kriegsrecht ausgerufen und die Kinder werden (auch gegen ihren Willen) einfach eingezogen und an die Front geschickt.

    Nein, das ist nicht so.

    Auch im Kriegsfall gilt in Deutschland noch das Verweigerungsrecht. Eingezogen würde man wohl trotzdem, aber nicht zum Waffendienst. Stattdessen kann man dann zum Dienst im Krankenhaus etc. verpflichtet werden. Aber nicht an der Front. (Vgl. Juraforum)

  • plattyplus

    Kann es sein, dass Du hier etwas überzeichnest? In der Ukraine herrscht zwar auch Kriegsrecht, aber es wurde nur ein relativ kleiner Prozentsatz aller Wehrpflichtigen einberufen. Und das die Ukrainer eigene Leute erschossen hätten, weil sie nicht kämpfen, davon gibt es auch keinerlei Erkenntnisse. Von den Russen hingegen schon. Und ehrlich gesagt, mag ich mir nicht vorstellen, dass unsere Feldjäger die eigenen Leute exekutieren. Das wäre soätestens nach dem Krieg Grund für einen Mordprozess.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Es ist nicht zielführend wenn sich die beiden Parteien gegenseitig ihre Kriegsverbrechen oder vermeintlichen Kriegsverbrechen vorwerfen. Es muss lösungsorientiert miteinander gesprochen werden damit das drohende noch größere Leid und die noch größere Zerstörung verhindert werden.

    Genau, „lösungsorientiert“ ist das Stichwort. Wie willst Du sicherstellen, dass ein Friedensvertrag auch wirklich eine Lösung bringt und nicht dem Aggressor Putin als Vorwand dient, um Zeit zum Rüsten zu bekommen und in wenigen Jahren erneut loszuschlagen?


    Auch vor dem Hintergrund unserer deutschen Geschichte fallen mir da nur zwei Lösungsalternativen ein. Wir selber hatten ja so einen Friedensvertrag nach dem 1. Weltkrieg, der zum 2. Weltkrieg führte.


    Die eine Lösung wäre Russland komplett zu besiegen, so wie Deutschland im 2. Weltkrieg auch besiegt wurde, und zu besetzen. Da würde Putin dann aber spätestens beim Endkampf in Moskau seine Interkontinentalraketen losschicken, er hätte ja nichts mehr zu verlieren.


    Die andere Lösung wäre sämtliche Nachbarn Russlands zu Atommächten hochzurüsten, auf das auch der Kreml erkennt, dass ein erneuter Krieg zur sofortigen Auslöschung Russlands führen würde.


    Aktuell sehe ich nur eine Möglichkeit für einen langfristigen Frieden: Wir müssen die russische Bevölkerung dermaßen gegen die eigene Regierung aufbringen, dass ein zweiter Graf Staufenberg ins Spiel kommt, also das die Russen eine Revolution ausrufen, ihre jetzige Regierung stürzen und eine neue Regierung installieren, der man dann hoffentlich vertrauen kann, dass diese sich an Verträge (hier an einen Friedensvertrag) auch halten möge.

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