• Bei den wenigsten dürfte die Zerstörung von Demokratie und Freiheit das planmäßige Ziel sein, es ist eher eine diffuse Mischung aus dem Gefühl, zu kurz gekommen zu sein, dem Glauben, dass man es selber besser weiß als diejenigen, die Entscheidungen treffen und einem bockigen irgendwie gegen das System sein.

    Ja und nein, es gab eine Umfrage, in der Russlanddeutsche Freiheiten wie sexuelle Selbstbestimmung, aber auch Emanzipation der Frauen ablehnten. Für mich gehört auch das zur Demokratie. Und deshalb wird Afd gewählt (BSW gab es noch nicht), weil die CDU (unter Merz) zu links sei.


    Dass sie weitere Folgen und Nachteile für sich selbst ausblenden, ist auch korrekt.

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  • Ja, was es nicht alles gibt. Die Russlanddeutschen, die arbeiten und gut erzogene Kinder haben, sind mit die gefährlichste Einwanderergruppe. Wusste mal wieder keiner. Ich hab Ferien, gute Nacht.

    Auch Goebbels und Göring hatten gut erzogene Kinder. Und auch Türken und Syrer arbeiten. Dein Argument ist keines.


    Aber leider hören noch viele Russlanddeutsche nach über 30 Jahren lieber russische Nachrichten als deutsche, glauben dies (es gab ja einige verhinderte Anschläge (Spionage, Sabotage)) in letzter Zeit und erzählen verbreitet russische Propaganda. Sie bleiben auch nach Jahren unter sich (meine 1. Schule als Lehrerin wurde von ihnen "übernommen', nach ein paar Jahren hatten wir fast 100% Russlanddeutsche, keine anderen Ausländer und die Eltern erklärten uns Lehrern, wie sich "gute Deutsche" verhalten. Mir wurde z. B. mehrfach erklärt, dass ich keine amerikanische Jeans tragen dürfe, sondern Rock und Bluse, dass ich heiraten müsse und dann selbstverständlich nicht mehr arbeiten dürfe usw.)


    Und Homosexualität war für viele schlimmer als Mord (es gab Verständnis für "Ehrenmord").

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  • Die ganze Diskussion über Russlanddeutsche ist doch sekundär. Wichtig ist doch, wie offen sich Orban gegen Nato, EU und Demokratie stellt. Und das es tatsächlich Menschen wie z.B. Fachinformatiker aus welche Gründen auch immer auf diesen Propagandazug aufspringen.

  • Nun - aus der EU kommt harsche Kritik an Orbans Kotau vor Putin.
    https://www.zdf.de/nachrichten…/orban-eu-kritik-100.html

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ja, was es nicht alles gibt. Die Russlanddeutschen, die arbeiten und gut erzogene Kinder haben, sind mit die gefährlichste Einwanderergruppe. Wusste mal wieder keiner.

    Als die Menschen aus Russland kamen, habe ich Deutschkurse gehalten und daran mitgearbeitet, dass sie hier in Arbeit kamen. Am Anfang dauerten die Sprach- und Integrationskurse ein halbes Jahr und waren berufsbezogen. Unterricht wurde täglich 8 Stunden erteilt, um die Menschen an die Arbeitswelt zu gewöhnen. Später wurden die Kurse auf 3 Monate - bzw. 2 Monate gekürzt.
    Später habe ich an der Hauptschule Kinder von "Russlanddeutschen" (bzw. Migranten aus der russischen Föderation) unterrichtet. Von "guter Erziehung" war oft nicht viel zu spüren. Auch waren die Sprachkenntnisse oft schlecht, weil die Migranten sich in "Ghettos" gesammelt hatten - die zwar aus schmucken Wohnblocks oder Wohnsiedlungen bestehen - jedoch sprachlich und kulturell weitestgehend abgeschottet sind. Auch die Supermärkte haben sich im Angebot auf diese Gruppe eingestellt und bieten über mehrere Regale hinweg russische Konserven und Nahrungsmittel.
    SO gut hat das mit der sozialen Integration nicht geklappt. Einige Jungs aus dem russlanddeutschen Millieu hatten früh Kontakt mit hartem Alkohol, waren gewalttätig und wurden straffällig.
    Was mit den Eltern gut funktioniert hatte, war die Integration in die Arbeitswelt. Die Menschen waren gekommen, um zu bleiben - und wurden dabei unterstützt. Die Kids drifteten jedoch teilweise in eine Parallelwelt.

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  • Ich habe den Eindruck, würde in der Form über andere Bevölkerungsgruppen geschrieben werden, wäre schnell der Vorwurf der Diskriminierung und der Reproduktion von Vorurteilen im Raum.

  • Wir bereiten uns lieber auf den Krieg vor, anstatt diplomatisch zu arbeiten. Erschreckend der n-tv Bericht zum "Geheimplan" mit Generalleutnant André Bodemann, der uns zur Nato Drehscheibe macht.

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    Habe immer gehofft, niemals Krieg erleben zu müssen. Aber unsere Außenministerin vom Völkerrecht bekommt das schon hin.

    • Offizieller Beitrag

    Habe immer gehofft, niemals Krieg erleben zu müssen. Aber unsere Außenministerin vom Völkerrecht bekommt das schon hin.

    Seit wann heißt unsere Außenministerin Putin?

  • Wir bereiten uns lieber auf den Krieg vor, anstatt diplomatisch zu arbeiten. Erschreckend der n-tv Bericht zum "Geheimplan" mit Generalleutnant André Bodemann, der uns zur Nato Drehscheibe macht.

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    Habe immer gehofft, niemals Krieg erleben zu müssen. Aber unsere Außenministerin vom Völkerrecht bekommt das schon hin.

    Ah du meinst Ministerin Putinowa?

    Die, die seit Beginn des Krieges und schlechtem Verlauf (weil eben nicht alle wegschauen wie gehofft) ständig mit irgendwelchen neuen Drohungen kommt (z.B. atomare Angriffe)?


    Putin ist machthungrig und hat ein riesen Geltungsbedürfnis das er versucht mit der Ukraine zu befriedigen. Schön das du dem Vogel hinterher rennst

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich habe den Eindruck, würde in der Form über andere Bevölkerungsgruppen geschrieben werden, wäre schnell der Vorwurf der Diskriminierung und der Reproduktion von Vorurteilen im Raum.

    Ich habe nur Fachinformatiker teilweise zitiert, allerdings die Migration 2015 durch 1990ff ersetzt. Ich habe seit 30 Jahren sehr viel mit Russlanddeutsche zu tun (erst heute mit einer Mutter einer Schülerin) und höre Fachinformatikers Worte fast täglich. Zu viel, als das ich an Einzelfälle und zufällig Russlanddeutsche glaube. Ich vermute, es liegt am Konsum von russischen Nachrichten und separierten Leben.

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  • Als die Menschen aus Russland kamen, habe ich Deutschkurse gehalten und daran mitgearbeitet, dass sie hier in Arbeit kamen. Am Anfang dauerten die Sprach- und Integrationskurse ein halbes Jahr und waren berufsbezogen. Unterricht wurde täglich 8 Stunden erteilt, um die Menschen an die Arbeitswelt zu gewöhnen. Später wurden die Kurse auf 3 Monate - bzw. 2 Monate gekürzt.
    Später habe ich an der Hauptschule Kinder von "Russlanddeutschen" (bzw. Migranten aus der russischen Föderation) unterrichtet. Von "guter Erziehung" war oft nicht viel zu spüren. Auch waren die Sprachkenntnisse oft schlecht, weil die Migranten sich in "Ghettos" gesammelt hatten - die zwar aus schmucken Wohnblocks oder Wohnsiedlungen bestehen - jedoch sprachlich und kulturell weitestgehend abgeschottet sind. Auch die Supermärkte haben sich im Angebot auf diese Gruppe eingestellt und bieten über mehrere Regale hinweg russische Konserven und Nahrungsmittel.
    SO gut hat das mit der sozialen Integration nicht geklappt. Einige Jungs aus dem russlanddeutschen Millieu hatten früh Kontakt mit hartem Alkohol, waren gewalttätig und wurden straffällig.
    Was mit den Eltern gut funktioniert hatte, war die Integration in die Arbeitswelt. Die Menschen waren gekommen, um zu bleiben - und wurden dabei unterstützt. Die Kids drifteten jedoch teilweise in eine Parallelwelt.

    Ja, kann ich leider bestätigen. Wir haben russische Supermärkte, nicht nur Abteilungen. Die Werbeprospekte sind auf russisch (die von türkischen Supermärkten nicht auf türkisch).


    Ich hatte einige Gespräche mit russlanddeutschen Eltern über Erziehung, die Kinder wurden alle geschlagen, z. T. mit einem Ledergürtel (und mussten vorher darum bitten und sich hinterher bedanken). Ein Vater war überzeugt und ließ sich im Gespräch nicht umstimmen (schon gar nicht von mir als Frau), dass sein Sohn zuschlagen muss, wenn ein anderer ihn mit Worten beleidigt. Er will keinen Weichling als Sohn.


    Ja, was es nicht alles gibt. Die Russlanddeutschen, die arbeiten und gut erzogene Kinder haben, sind mit die gefährlichste Einwanderergruppe. Wusste mal wieder keiner. Ich hab Ferien, gute Nacht.

    Ich halte sie als deutsche Fans für Putin auf Dauer tatsächlich gefährlicher als einzelne Islamisten. Letztere streben hier keine Regierungsmacht an und würden auch nie von vielen Deutschen gewählt werden. Erstere werden von vielen unterschätzt. Die AFD bemüht sich nicht ohne Grund um sie, es gab sogar russische Prospekte von ihnen.

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  • Ich halte sie als deutsche Fans für Putin auf Dauer tatsächlich gefährlicher als einzelne Islamisten.

    Bei allem Verständnis für deine persönlichen Erfahrungen, wundere ich mich doch gerade über deine allgemeingültigen Aussagen. Du schreibst einer ganzen Bevölkerungsgruppe negative Verhaltensweisen zu und vergleichst sie mit Extremisten, das finde ich daneben, muss ich mal sagen.

  • Danke, das wollte ich auch schon schreiben, bin aber wieder davon abgekommen! Dieses "alle über einen Kamm scheren" finde ich ganz fürchterlich. Ich habe eine ganze Reihe von russlanddeutschen KuK und Bekannten, die definitiv alle keine AfD wählen und keine "Putin-Fans" sind.

    Die Russlanddeutschen, die arbeiten und gut erzogene Kinder haben

    Das ist allerdings genau so eine Aussage, die alle in denselben Topf wirft... Was soll sowas? Ich habe im Laufe meiner Schulkarriere auch schon weniger "gut erzogene" russlanddeutsche SuS erlebt. Du nicht?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Da muss man differenzieren! Die russlanddeutschen Mädchen, die ich bisher in meinen Klassen hatte, zeigten sich sehr überwiegend "gut erzogen", fast zu still, und arbeiteten zuverlässig, sorgfältig und fleißig. Die russlandeutschen Jungen waren in der großen Mehrheit verhaltensauffällig, rüpelhaft und vergleichsweise schlecht in der Schule. In Mathe tendentiell besser. Wenige Ausnahmen bei beiden Gruppen. Leistungsmäßig kann ich mich an keinen einzigen sehr guten russlanddeutschen Schüler erinnern, aber an mehrere sehr gute Schülerinnen. Alles nur Kinder im Grundschulalter. Wie sie sich später an weiterführenden Schulen entwickelt haben, kann ich nicht sagen.

  • Die russlanddeutschen Mädchen, die ich bisher in meinen Klassen hatte, zeigten sich sehr überwiegend "gut erzogen", fast zu still, und arbeiteten zuverlässig, sorgfältig und fleißig. Die russlandeutschen Jungen waren in der großen Mehrheit verhaltensauffällig, rüpelhaft und vergleichsweise schlecht in der Schule. In Mathe tendentiell besser. Wenige Ausnahmen bei beiden Gruppen. Leistungsmäßig kann ich mich an keinen einzigen sehr guten russlanddeutschen Schüler erinnern, aber an mehrere sehr gute Schülerinnen.

    Wo finde ich Rassismus pur? in Lehrerforen!


    Macht euch mal kundig über den Begriff "russlanddeutsch" und seine Vereinnahmungsversuche.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Wo finde ich Rassismus pur? in Lehrerforen!


    Macht euch mal kundig über den Begriff "russlanddeutsch" und seine Vereinnahmungsversuche.

    Seltsam nur, dass sich u. a. die mir bekannten Lehrkräfte selbst als "Russlanddeutsche" bezeichnen... :/ EDIT: Übrigens sogar diejenigen, die in Deutschland und gar nicht in der ehemaligen Sowjetunion geboren sind.

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