• Die Handlungsanweisung kommt auf dein Handy. Das kannst du lesen.


    Glaubst du jetzt wirklich, dass bei deinem Festivalbesipiel es geholfen hätte, wenn dich eine Sirene gewarnt hätte und du dann bis zu einem Schutzraum hättest laufen müssen?


    Also dein Vorschlag ist: Für jeden einen Schutzraum bauen. Habe ich das richtig verstanden? Was schätzt du denn wie teuer das wird und wie stark die Steuern dann erhöht werden müssen?

  • Jetzt stellt sich die Frage, was die (meisten) Schutzräume bringen? Selbst in der Ukraine soll die Hälfte nicht sicher sein, viele waren im Frühjahr geschlossen.


    Auch einigen Schutzräumen in der Schweiz (die ich kenne), würde ich nicht vertrauen.


    (Manchmal wird Unsinniges als Schutzkonzept verkauft. In Michigan übten wir an der Schule regelmäßig Tornadoalarm. Dazu mussten wir ein Buch über den Kopf halten und möglichst unter einen Tisch kriechen (Platz reichte nicht für alle). Ob das gereicht hätte?)

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  • Ich dachte, du bist in der Schulleitung? Dann denk dir doch was aus. Wir üben 1 x pro Schuljahr Evakuation im Brandfall. Das ist der halbe Weg in den Schutzraum, das ginge dann gleichermassen automatisch. Militär und Zivilschutz müssen jährlich zur Nachschulung, was im Ernstfall zu tun ist. Wir haben ausreichend Männer im entsprechenden Alter im Kollegium, die aus Holzlatten Betten bauen können.


    Andere Länder, andere Sitten. Ich war im Urlaub jetzt 3 Wochen in Ecuador. In den Städten auf dem Festland wird man als Touristengruppe von der Polizei eskortiert. Für die Deutschen in der Gruppe war das beunruhigend, für mich als Schweizerin ist eine gewisse Polizeipräsenz in der Stadt normal. Ich verknüpfe das gar nicht mit einer akuten Bedrohungslage. Im Gegenteil finde ich das beruhigend. Irgendjemand wird schon wissen, wie es geht.


    Deutschland pflegt da eine gewisse Naivität und bildet sich als bevölkerungsstärkstes Land Europas ein, das Mass aller Dinge zu sein. Seid ihr aber nicht. :P



    Für jeden Beweohner einen Platz im Schutzraum schaffen? Wer soll das denn bezahlen?

    Der Staat. Steuern einfach mal für sinnvolle Dinge ausgeben. Ich hätte an der Schule einen Platz im Schutzraum, im Quartier zu Hause hätten wir den praktischerweise direkt unter dem eigenem Haus.


    https://www.babs.admin.ch/de/a…zbauten/schutzraeume.html

  • Auch einigen Schutzräumen in der Schweiz (die ich kenne), würde ich nicht vertrauen

    Na sag doch mal, welche kennst du denn so?

  • Na sag doch mal, welche kennst du denn so?

    Diverse in diversen Dörfern, Freizeitheimen, 2 private. Es gab (gibt?) früher regelmäßig Tag der offenen Tür und ich bin von Natur aus neugierig. Insgesamt waren es sicher über 50 in allen Größen und Lagen.

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  • Wobei ich aus dem Bauch heraus vermute, dass der Bau von Schutzräumen in der Schweiz günstiger und leichter ist als in Deutschland. (Vermute ich deshalb, weil ich mir jetzt so naiv einige Schutzräume in Bergen, Stollen, Autobahntunnel, ... vorstelle.)

  • Ja genau, die Basler Berge. Hahaha.


    , 2 private

    Ja, selber schuld, wenn der nichts taugt. Meine beiden Alternativen sind völlig in Ordnung.

  • Der Staat. Steuern einfach mal für sinnvolle Dinge ausgeben. Ich hätte an der Schule einen Platz im Schutzraum, im Quartier zu Hause hätten wir den praktischerweise direkt unter dem eigenem Haus.


    https://www.babs.admin.ch/de/a…zbauten/schutzraeume.html

    Wobei bei dem von dir angelten Link folgendes steht:

    Zitat: "Die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer tragen die Kosten für die Erstellung, die Ausrüstung und den Unterhalt der Schutzräume."

    und

    Zitat: "Die Eigentümerin, der Eigentümer ist verpflichtet, für den Unterhalt zu sorgen und den Schutzraum und seine Einrichtungen zugänglich zu halten."


    Die Schutzräume in der Schweiz sind also nicht vollständig vom Staat bezahlt.

  • Wobei ich aus dem Bauch heraus vermute, dass der Bau von Schutzräumen in der Schweiz günstiger und leichter ist als in Deutschland. (Vermute ich deshalb, weil ich mir jetzt so naiv einige Schutzräume in Bergen, Stollen, Autobahntunnel, ... vorstelle.)

    Die ich gesehen haben, waren fast immer im Haus selbst in den Bergen und nur wenige Quadratmeter groß. Ein Loch in Felsen zu sprengen ist teuer.

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  • Schutzraum in der Schweiz ist offensichtlich auch ein "normaler" Raum in Gebäuden.

    Zitat von dem angebenen Link: "Der Schutzraum kann im Alltag beispielsweise als Lager, Keller, Bastel- und Spielraum oder Archiv genutzt werden."

  • Ja, sicher sind die im Haus selbst. Wie soll ich denn aus Basel im Ernstfall in die Berge kommen?


    Volker_D Du weisst, dass die Schweiz in Europa das Land mit dem geringsten Anteil an Privatbesitz ist? Wenn du meinst, selber ein Haus haben zu müssen, kümmerst du dich auch selber um deinen Schutzraum.

  • Ja genau, die Basler Berge. Hahaha.


    Ja, selber schuld, wenn der nichts taugt. Meine beiden Alternativen sind völlig in Ordnung.

    2 von über 50 (und der eine sah nicht schlecht aus), wenn auch winzig (da sollte niemand unter Platzangst leiden), du zitierst sehr selektiv.


    (Ich schrieb einigen würde ich nicht trauen, nicht alle. Aber auch die Schweizer lästerten (hat sich im letzten Jahr teilweise geändert).)

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  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Die meisten Häuser in der Schweiz sind nicht in Privatbesitz, sondern in staatlichen Besitz? Wie hoch ist da etwa der prozentuale Anteil in der Schweiz? (Für Deutschland würde ich das aus dem Bauch heraus jetzt sehr niedrig ansetzen. Ich habe da nie drüber nachgedacht)

  • Schutzraum in der Schweiz ist offensichtlich auch ein "normaler" Raum in Gebäuden

    Nein, das ist kein "normaler" Raum. Er wird im Normalfall "normal" benutzt, alles andere wäre auch dumm. Im nicht normalen Fall kann er hermetisch verschlossen und belüftet werden. Der Zivilschutz übt (unter anderem) aus Holzlatten, die eigentlich die Kellertür sind, Betten bauen.


    Und bevor ihr jetzt weiter klugscheisst, was unsere Schutzräume alles nicht können: Ihr habt gar keine.

  • Schutzraum in der Schweiz ist offensichtlich auch ein "normaler" Raum in Gebäuden.

    Zitat von dem angebenen Link: "Der Schutzraum kann im Alltag beispielsweise als Lager, Keller, Bastel- und Spielraum oder Archiv genutzt werden."

    Die ich kenne, bestehen schon aus massivem Beton und sehr schwerer Stahltür (also kein normaler Keller) und Vorrat (Lager) ist für einen Ernstfall auch gut.


    Wir haben halt darüber gesprochen, wie lange man durchhalten kann, wenn man muss.

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  • 2 von über 50 (und der eine sah nicht schlecht aus), wenn auch winzig (da sollte niemand unter Platzangst leiden), du zitierst sehr selektiv.


    (Ich schrieb einigen würde ich nicht trauen, nicht alle. Aber auch die Schweizer lästerten (hat sich im letzten Jahr teilweise geändert).)

    Ja, Schweizer lästern ständig über alles und du lästerst insbesondere über die Schweiz, was nicht alles doof ist. Wir nehmen uns hier wenigstens auch selbst nicht so ernst.

  • Nein, das ist kein "normaler" Raum. Er wird im Normalfall "normal" benutzt, alles andere wäre auch dumm. Im nicht normalen Fall kann er hermetisch verschlossen und belüftet werden. Der Zivilschutz übt (unter anderem) aus Holzlatten, die eigentlich die Kellertür sind, Betten bauen.


    Und bevor ihr jetzt weiter klugscheisst, was unsere Schutzräume alles nicht können: Ihr habt gar keine.

    Na, in meiner Schule könnte ich auch in den "Untergrund" (war auch Schutzraum in beiden Weltkriegen und es gibt Stollen im Untergrund. Mein 1. Wohnung hatte auch einen massiven Keller (verbunden mit Nachbarhäusern, um fliehen zu können, wenn man verschüttet wird).


    Aber ich hoffe, ich benötige es nie und Geld wird besser gegen Klimakatastrophe ausgegeben (die kommt sicher).

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  • Und bevor ihr jetzt weiter klugscheisst, was unsere Schutzräume alles nicht können: Ihr habt gar keine.

    Nee. Das wollte ich so nicht sagen.

    Das Konzept finde ich schon ok.

    Ich habe mal nachgeguckt, nur etwa 67% der Häuser in der Schweiz sind in privatbesitzt. Das hätte ich echt nicht erwartet.

    "normal" hatte ich extra abgesetzt. Natürlich sollte man den Raum auch nutzen.


    Wenn ein Deutscher Schutzraum hört, dann vermute ich, denken einige an so einen atombombensichern unterirdischen Raum für viele duzend Menschen, der außschließlich für die Schutzmaßnahme und nichts anderes ist.


    Der Schutzraum der Schweiz ist ja etwas anders. Das Konzept gab es übrigens im kalten Krieg durchaus in Deutschland. Nicht verpflichtend, aber man konnte Fördermittel vom Staat erhalten. Die Werbung müsste ich noch auf meinem Dachboden haben.

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