• Der heilige Mann aus Rom. Für so ein Statement werden andere in die Friedensschwurblerecke gestellt

    Wenn ich es richtig lese, sagt er nur, dass es dort verschiedene Interessen gibt. Das sollte doch an sich jedem bewusst sein.


    Das Problem an den Schwurblern ist, dass sie die Schuld bei der Ukraine suchen. Frei nach dem Motto: Die Ukraine ist selber schuld, weil Russland sie angreifen musste. Die armen Russen haben nur ihre Landsleute verteidigt.

  • Das Problem an den Schwurblern ist, dass sie die Schuld bei der Ukraine suchen.

    Die Schuld liegt für die vor allem bei der NATO und da wiederum bei den USA, die mutmaßlich bei allem Schlechten die Strippen ziehen.

    Bei vielen ist das Ganze ein antiamerikanischer Reflex.


    Und da ist eine Wagenknecht einfach ganz typisch, die seit 20 Jahren bei jedem Anlass (zum Teil absolut berechtigt) die USA für unterschiedlichste Vorfälle im Rahmen von Konflikten ausführlich kritisiert während sie russische Kriegsverbrechen in der Ukraine jetzt einfach mit einem "Vergewaltigungen sind halt Teil des Kriege" weg-schulterzuckt.

  • Der heilige Mann aus Rom. Für so ein Statement werden andere in die Friedensschwurblerecke gestellt

    Da gehört für mich auch der Papst hin. Heiliger Mann? Das ich nicht lache. Ein alter Mann, der auch mal senilen Blödsinn von sich gibt, gerade wenn es um Politik geht.

    Er erhält für seine Aussagen eine Menge Kritik aus verschiedenen Richtungen, auch von seinen katholischen Untergebenen aus Deutschland.

    • Offizieller Beitrag

    Ein alter Mann, der auch mal senilen Blödsinn von sich gibt, gerade wenn es um Politik geht.

    Er hat sicherlich viele gute Seiten. Aber verloren hat er für mich, als er mal meinte, dass man Kinder schlagen dürfe, solange man ihre Würde damit nicht verletzten würde. .... Ähm, nein. Ich wäre fast aus der Kirche ausgetreten.

    • Offizieller Beitrag

    Schade, dass nicht. Hätte der Mann wenigstens etwas Gutes bewirkt.

    Dann hätte ich das Paradies verlassen. In NRW gibt es leide "katholische Grundschulen". Staatliche Schulen mit katholischem Stempel. Warum auch immer.

    Schulleiter dort MÜSSEN katholisch sein.

  • Dann hätte ich das Paradies verlassen. In NRW gibt es leide "katholische Grundschulen". Staatliche Schulen mit katholischem Stempel. Warum auch immer.

    Schulleiter dort MÜSSEN katholisch sein.

    Interessant. In RLP sind die kaddolischen Schulen kaddolisch und nicht staatlich mit Stempel. Da hat's dann auch Status-Mischmasch aus staatlichen und kirchlichen Angestellten und Beamtinnen/Beamten. Ob Führungskräfte katholisch sein müssen, weiß ich net. In der katholischen KiTa war das nicht der Fall. Genauso, wie ich auch von einzelnen muslimischen Kindern in katholischen Schulen weiß.

  • Mit Kriegsbeginn wurden ja einige kalt erwischt, da sie sich einen Krieg in Europa gar nicht mehr vorstellen konnten.

    Jetzt sind eineinhalb Jahre vorbei und es wurde im Februar ein neues Schutzraumkonzept von der Bundesregierung angekündigt.

    Zu Schuljahresbeginn wissen wir aber auch nach eineinhalb Jahren immer noch nicht, was zu tun wäre, wenn die Sirenen losgehen.

    Haben wir gestern unter Kollegen diskutiert und etwas gegoogelt. Am besten vorbereitet ist Finnland, die haben aber auch eine direkte Grenze zu Russland.

    Trotzdem: Deutschland wäre militärisch und in Sachen Zivilschutz auch weiterhin komplett unvorbereitet. Allerdings kann jetzt niemand mehr sagen, dass damit keiner rechnen konnte.

    Außer man schaut weg und hofft, dass Deutschland auf jeden Fall in der Phase des ewigen Friedens angekommen ist (wogegen ich natürlich nichts hätte)

  • Mit Kriegsbeginn wurden ja einige kalt erwischt, da sie sich einen Krieg in Europa gar nicht mehr vorstellen konnten.

    Die Jugoslawienkriege wurden erst 2001 beendet und die jüngsten meiner Schülerinnen und Schüler sind im Moment Jahrgang 2007. Es sollten sich also eine ganze Menge erwachsener Leute noch vorstellen können, dass es Krieg in Europa geben könnte*. "Kalt erwischt" hat es da eigentlich nur komplette Ignoranten.


    Am besten vorbereitet ist Finnland, die haben aber auch eine direkte Grenze zu Russland.

    Ist das so? Also wir haben in der Schweiz ein Schutzraumkonzept sowie ein einsatzbereites Militär bzw. einen einsatzbereiten Zivilschutz. Wie nützlich das im Ernstfall jeweils wäre, weiss ich nicht. Wie das in anderen europäischen Ländern so aussieht, weiss ich auch nicht, da will ich auch mal lieber nichts behaupten. Mindestens haben aber auch die baltischen Staaten sowie Polen über Kaliningrad noch eine direkte Grenze zu Russland. Mir scheint deine Denke da sehr auf Deutschland beschränkt zu sein.


    *Edit: Nicht wenige meiner Schülerinnen und Schüler sind Kinder von Kriegsflüchtlingen, insbesondere aus Serbien und dem Kosovo.

  • Das Vorstellungsvermögen bezüglich Naturkatastrophen scheint mir im Alpenraum allgemein besser ausgeprägt zu sein.

  • hmmm... Da bin ich im Thema zu wenig drin, aber perfekt ist das in Österreich auch nicht (gewesen?). Als vor 10 Jahren in Österreich bei Kössen das Hochwasser war, da waren die auch nicht (perfekt?) vorbereitet und haben im Nachhinein erkannt was alles falsch war und nachträglich viele Millionen in den Hochwasserschutz investiert.

  • Man ist in Deutschland mit dem Ahrtal nicht das erste Mal auf die Fresse geflogen. In Eschenlohe und Penzberg gab es 2005 überhaupt keinen Hochwasserschutz, nicht nur keinen "perfekten" Schutz. Damals gab es zum Glück nur eine Menge Sachschaden. Weitere 3 Jahre zurück liegt die sogenannte "Jahrhundertflut" an der Elbe. Eine gewisse Verdrängungstaktik scheint da schon üblich zu sein.

  • Ist ja oft eine Kostenfrage.

    Am Beispiel Kössen: Dort wurden etwa 19 Millionen Euro innerhalb der letzten 10 Jahre für den Hochwasserschutz ausgegeben. (Soll laut Zeitungsbericht jetzt fertig sein). Pro Jahr also im Schnitt 1,9 Millionen Euro.

    Kössen hat etwa 4500 Einwohner. Macht also 422 € pro Jahr und Einwohner für den Hochwasserschutz.

    (Ok, das Geld kam aus der Kasse von Kietzbühl. Die haben ~65.000 Einwohner. Dann verteilt sich das stärker. Die haben bestimmt auch von irgendwo Fördergelder bekommen. Auf der anderen Seite wird ja Kössen nicht der einzige Bereich gewesen, sein, der evtl. mehr Hochwasserschutz brauchte.)

  • Ich kann jetzt konkret nur für Südbayern schreiben weil ich damals dort gelebt habe: Eschenlohe und Penzberg liegen an der Loisach. Die Loisach ist ein Gebirgsfluss, es ist bekannt, dass die völlig unberechenbar und innert kürzester Zeit massiv Hochwasser führen kann. Eschenlohe hatte nicht mal einen Damm. Einfach gar nichts. In Penzberg hat man Neubaugebiete direkt an an der Loisach ausgewiesen, die Häuser sind damals allesamt komplett abgesoffen. Man könnte da eine gewisse Fahrlässigkeit unterstellen. Oder eigentlich schon Ignoranz.

  • In Kössen ist das eigentliche "Problem", dass der Fluss durch eine sehr enge Stelle geht. Goggled mal nach Bildern "Entenlochklamm"

    https://www.google.com/search?…biw=1252&bih=599&dpr=1.09


    Eigentlich müsste man die Engstelle entfernen, damit das Wasser zügig abfließen kann. Hat man aber, nachvollziehbarer weise, nicht gemacht und stattdessen u.a. mehr Auslauffläche angelegt.

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