Das wiederum ist eine sehr klare Meinung. "Zwangsfinanziert" sind die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.
Wäre die Zwangsfinanzierung Ursache einer tendenziösen oder propagandistischen Berichterstattung, müsste es ja in den "freiwillig finanzierten" Medien ganz andere Darstellungen geben. Die vermag ich in der Häufung ad hoc nicht wahrzunehmen.
Ja das ist meine generelle Meinung dazu. Wobei ich jetzt nicht soweit gehen würde, die Berichterstattung propadandistisch zu bezeichnen.
Da fängt das Problem an. Grundsätzlich sollte man doch bei allen Medien vorsichtig sein. Aber gerade die Zwangsfinanzierung bietet den öffentlich-rechtlichen Medien grundsätzlich die Möglichkeit freier zu berichten als andere Medien. Dazu kommt noch die Organisationsstruktur durch die Landesmedienanstalten oder durch die Vorgabe der Besetzung der Aufsichtsräte. Es ist natürlich nicht alles super. Sicherlich kann man auch darüber nachdenken, ob die Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Zeiten vom Internet noch richtig ist. Aber grundsätzlich würde ich ihn zu den seriöseren Medien zählen. Diese pauschale Kritik, die vor allem in der Coronazeit entstand, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich bin schon immer kein Freund von dem Finanzierungssystem, denn es sollte freiwillig sein. Es gibt ja auch Inhalte, die mir gefallen. Ich finanziere aber auch so viel unnötigen Kram, den ich nicht möchte. Wenn man durch seinen Beitrag ein Stimmrecht erhalten würde, hätte ich eine andere Sicht darauf.
Ich bin aber auch etwas gebranntmarkt, weil ich mit 16 Jahren in meinem Kinderzimmer von der GEZ ausgespäht (es stand ein paar Wochen ein merkwürdiges Auto auf der Straße vor meinem Fenster) wurde und mir dann ein eigener Haushalt untergeschoben werden sollte mit einer saftigen Nachzahlung. Es brauchte einen Anwalt um dies zu klären. Mir ist bewusst, dass sich das anhört wie aus einem Film.
Ich mache der GEZ deswegen seither Mehrarbeit, in dem ich immer 1cent mehr überweise.
Also wenn ich schon dazu gezwungen werde, dann will ich auch mitbestimmen.