• Dann sollte man in Zukunft eigentlich keine Verträge mehr abschließen.

    Verträge schon, aber keine Memoranden und dann so tun als wären diese verbindlich, wenns denn gerade in die eigene Agenda passt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Verträge schon, ...

    Optimist. Wenn ich ein Memorandum abschließe, sollte man mir unterstellen können, dass ich mich daran halten will - denn warum sonst überhaupt eine solche Absichtserklärung abgeben? Wenn man sich aber dann an etwas nicht hält, an was man sich irgendwann mal halten wollte, sagt das doch auch eine Menge ... und mMn auch, dass man mit diesem Partner auch bei Verträgen vorsichtig sein sollte.

  • Verträge schon, aber keine Memoranden und dann so tun als wären diese verbindlich, wenns denn gerade in die eigene Agenda passt.

    Was willst du eigentlich aussagen? Der Angriffskrieg ist völkerrechtswidrig, das Anerkennen fremder Staatsgebiete als eigene 'Volksrepublik' ebenfalls. Es gibt tatsächlich Sachverhalte, zu denen es nicht zwei gleichberechtigte Meinungen gibt. Fast alle Staaten, inklusive Russland, haben sich auf ein paar grundlegende Rechte geeinigt, die Völker so haben sollten. Da gibt's nichts zu relativieren und die Rechtsform von Memoranden ist hier völlig unerheblich. Oder welchem anderen Zweck, den ich nicht verstehe, dient dieser Einwand?

  • Ich denke immer noch, dass verhandelt werden muss um Menschenleben auf beiden Seiten zu retten. Weder die russischen noch die ukrainischen Soldaten sind wirklich freiwillig an der Front.

    und eine Binsenweisheit ist, dass man nur verhandeln kann, wenn jemand verhandeln will. Putin will nicht verhandeln, also was soll dann immer diese dumme Aufforderung aus dem warmen weichen Sessel, man müsse nur verhandeln?? Verstehe ich echt nicht. Was willst du damit suggerieren? Das die Ukraine daran Schuld ist, dass der Krieg noch andauert, weil sie nicht verhandeln will? Ich glaube, die Verantwortlichen der Ukraine würden sofort verhandeln, wenn die Russen aus ihrem Land verschwinden würden und die Menschen die in der Ukraine leben nicht versklaven, verschleppen oder töten würden. Könnte ganz einfach sein...

  • Der Angriffskrieg ist völkerrechtswidrig,...

    Das ist er auch ohne Budapester Memorandum. Dessen Unverbindlichkeit erklären und Russland vorwerfen, es würde sich nicht daran halten, das ist scheinheilig und taugt m.E. eben nicht als Argument.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • und eine Binsenweisheit ist, dass man nur verhandeln kann, wenn jemand verhandeln will. Putin will nicht verhandeln, also was soll dann immer diese dumme Aufforderung aus dem warmen weichen Sessel, man müsse nur verhandeln?? Verstehe ich echt nicht. Was willst du damit suggerieren? Das die Ukraine daran Schuld ist, dass der Krieg noch andauert, weil sie nicht verhandeln will? Ich glaube, die Verantwortlichen der Ukraine würden sofort verhandeln, wenn die Russen aus ihrem Land verschwinden würden und die Menschen die in der Ukraine leben nicht versklaven, verschleppen oder töten würden. Könnte ganz einfach sein...

    Klar, es ist noch einfacher, vom warmen Sessel aus anderer Leute Kinder in den Krieg zu schicken und dem Gegner Verhandlungswillen abzusprechen. Wenn dann noch andere Meinungen als dümmliches Geschwätz dargestellt werden..... Als Ukrainer oder Russe würde ich zumindest alles versuchen, meine Kinder oder mir nahestehende Personen aus dem Krieg rauszuhalten, notfalls als Flüchtling.

  • Klar, es ist noch einfacher, vom warmen Sessel aus anderer Leute Kinder in den Krieg zu schicken und dem Gegner Verhandlungswillen abzusprechen. Wenn dann noch andere Meinungen als dümmliches Geschwätz dargestellt werden..... Als Ukrainer oder Russe würde ich zumindest alles versuchen, meine Kinder oder mir nahestehende Personen aus dem Krieg rauszuhalten, notfalls als Flüchtling.

    Was du als Ukrainer oder Russe tätest ist unerheblich. Du kannst ja in der Zwischenzeit überlegen, was du als Deutscher tätest, wenn ein Staat uns überfiele und dein Bundesland als Volksrepublik ausriefe. Alles hypothetisch, aber kann man ja vom Sessel aus mal tun. Was die Ukrainerinnen und Ukrainer tun wollen, können aber nur sie entscheiden.

  • Auf jeden Fall brauchen die Ukrainer von außen keine Ratschläge darüber, ob und worüber sie doch mal mit dem verhandeln könnten, der gerade erklärtermaßen versucht, sie aus zu löschen.



    Das „es muss verhandelt werden“ aus Kreisen deutscher Prominenter oder politischer Kreise kommt auch nicht aus der Perspektive des Mitgefühls für einfache Soldaten, sondern aus der eigenen Bequemlichkeit- der Krieg wird uns irgendwie zu teuer und zu unbequem, darum sollen die Ukrainer jetzt Bitteschön mal verhandeln (was letztlich aktuell nur Kapitulation und Gebietsverzicht bedeuten kann, das hat Putin mehr als deutlich gemacht).

  • Klar, es ist noch einfacher, vom warmen Sessel aus anderer Leute Kinder in den Krieg zu schicken und dem Gegner Verhandlungswillen abzusprechen.

    Man muss dem Gegner keinen Verhandlungswillen absprechen, es gibt ihn faktisch von russischer Seite nicht. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Sag das mal Putin, das er aus seinem warmen Sessel keine Kinder in den Tod schicken soll und Kinder töten lässt. Vielleicht hört er ja auf dich.

    Wenn dann noch andere Meinungen als dümmliches Geschwätz dargestellt werden

    Wenn eine Meinung nicht den Fakten standhält und ich hoffe mal für dich, dass du den Unterscheid zwischen Meinung und Fakten kennst und diese faktenlose Meinung mehrmals wiederholst, dann ist das in meinen Augen Dummheit, das ist meine Meinung

    Als Ukrainer oder Russe würde ich zumindest alles versuchen, meine Kinder oder mir nahestehende Personen aus dem Krieg rauszuhalten, notfalls als Flüchtling.

    Genau das tun ja auch die Ukrainer und bringen ihre Kinder und alle die nicht kämpfen können in Sicherheit, aber wenn die waffenfähigen Menschen in der Ukraine sich nicht wehren, werden von den Russen alle abgeschlachtet, auch Kinder und wehrlose Menschen.

  • Heute hat einer die frisch überpinselte Wand am Supermarkt mit 'Terrorstaat USA go home' oder so ähnlich besprüht. Es ist wieder mal bemerkenswert, auf welchen Zug die Freien Sachsen und ihr Anhang aufspringen.

    :uebel:

  • Zeigt auf jeden Fall, dass man sich auf Russland als Staat nicht verlassen kann.

    Nach der Logik, kannst du dich auf keinen Staat verlassen. Naja wobei du hast schon recht. Man sollte keinem Staat vertrauen.


    Heute hat einer die frisch überpinselte Wand am Supermarkt mit 'Terrorstaat USA go home' oder so ähnlich besprüht. Es ist wieder mal bemerkenswert, auf welchen Zug die Freien Sachsen und ihr Anhang aufspringen.

    Ist vielleicht übertrieben, aber ein Abzug der USA aus allen Ländern fände ich schon gut.

  • ... , werden von den Russen alle abgeschlachtet, auch Kinder und wehrlose Menschen.

    Wow.... die Kriegspropaganda scheint gut zu funktioieren...

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Wow.... die Kriegspropaganda scheint gut zu funktioieren...

    Es gibt im russischen Staatsfernsehen jeden Abend eine wiederkehrende "Diskussionsrunde" in der eine Dame und ein Herr, die Putins Chef-Propagandisten sind, ganz offen darüber diskutieren, welcher Anteil der ukrainischen Bevölkerung noch durch Umerziehung gerettet werden können, und welcher Anteil vernichtet werden müsse, weil sie "Nazis" sein.


    ("russian media monitor", kann man auf diversen Plattformen mit englischen Untertiteln sehen*)


    Das ist ja die Tragik des Ganzen - Putin kommuniziert seit seiner berühmten Rede auf der Münchener Sicherheitskonferenz und spätestens seit 2014 ganz offen und unverblümt, welche Ziele er hat - Wiederherstellung eines russischen Imperiums, notfalls auch mit militärischer Gewalt, begrenzt durch die Nato-Grenzen vor der Erweiterung ab 97'. Genau so lange wird hier bei uns so getan, als meine er das alles nicht ernst und man müsse nur weiter auf Dialog setzen, dann könne man schon irgendwie mit ihm klar kommen.


    Die heutige Situation ist das Ergebnis von 10 Jahren falscher appeasment-Politik.



    * gerade von gestern: https://twitter.com/JuliaDavis…wgr%5Etweet%7Ctwtr%5Etrue

    Kurzzusammenfassung: In den nächsten 20 Jahren soll ein russisches Großreich mit 200 Millionen russisch sprechenden Menschen entstehen, dann können man Deutschland mit 80 Mio und England mit 60 Mio Menschen problemlos dominieren, die durch die ungehemmte Einwanderung von Türken und Arabern sowieso geschwächt sind, dann könne man Europa beherrschen.

    Aber klar, der böse Westen macht Kriegspropaganda.

  • Genau so lange wird hier bei uns so getan, als meine er das alles nicht ernst und man müsse nur weiter auf Dialog setzen, dann könne man schon irgendwie mit ihm klar kommen.

    Wandel durch Handel:( Polen und den baltischen Staaten ist es sicher schon länger bewusst. Wie es sich wohl anfühlt, an der polnischen Ostgrenze zu leben?

  • Es gibt im russischen Staatsfernsehen jeden Abend eine wiederkehrende "Diskussionsrunde" in der eine Dame und ein Herr, die Putins Chef-Propagandisten sind, ganz offen darüber diskutieren, welcher Anteil der ukrainischen Bevölkerung noch durch Umerziehung gerettet werden können, und welcher Anteil vernichtet werden müsse, weil sie "Nazis" sein.

    Man kann in jedem Fall festhalten, dass auf beiden Seiten das gewünschte Narrative verbreitet wird. Bei uns etwas subtiler und mit weniger Zensur.


    Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

  • Das „es muss verhandelt werden“ aus Kreisen deutscher Prominenter oder politischer Kreise kommt auch nicht aus der Perspektive des Mitgefühls für einfache Soldaten, sondern aus der eigenen Bequemlichkeit- der Krieg wird uns irgendwie zu teuer und zu unbequem,

    Das denke ich bei unseren "Friedensengeln", die fortwährend Verhandlungen fordern, wo es nichts zu verhandeln gibt, leider auch. Ich denke aber, daß der Ukraine-Krieg noch länger andauern wird. Für uns bzw. unsere Wirtschaft dürfte der Krieg langfristig sogar positiv sein, wird doch jetzt alles unternommen, um von ausländischen Energielieferungen unabhängig zu werden. Warum sind denn aktuell die Nachfrage nach und die Preise für Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen explodiert? Das ist die Reaktion auf den Krieg, auf die auch gerade die "letzte Generation" eigentlich stolz sein sollte.


    Energetisch wird die Welt bei uns nach dem Krieg eine andere sein. Russisches Gas werden wir danach wohl eh nicht mehr brauchen.


    Ich vermisse leider regelmäßige Ansprachen des Bundeskanzlers oder -präsidenten, bei denen das Ziel der wirtschaftlichen Unabhängigkeit ausgegeben wird und bei denen auch klar formuliert wird, was wir denn machen können, um den steigenden Preisen entgegenzuwirken. Als Politiker muß man einfach die verängstigen Bürger "an die Hand nehmen" und ihnen sagen, wie es laufen soll. Nur leider fehlt mir dieses Element in den Medien auf ganzer Linie. Stattdessen posaunen zweit- und drittklassige Politiker ihre Partikularinteressen raus. In dem Zusammenhang muß ich immer an den Plan Wahlen denken, mit dem die Schweiz im 2. Weltkrieg die eigene Lebensmittelversorgung sicherstellte. Was meint ihr, was man als Volk erreichen kann, wenn man nur wirklich will. ;)


    Das ist ja die Tragik des Ganzen - Putin kommuniziert seit seiner berühmten Rede auf der Münchener Sicherheitskonferenz und spätestens seit 2014 ganz offen und unverblümt, welche Ziele er hat - Wiederherstellung eines russischen Imperiums, notfalls auch mit militärischer Gewalt, begrenzt durch die Nato-Grenzen vor der Erweiterung ab 97'. Genau so lange wird hier bei uns so getan, als meine er das alles nicht ernst und man müsse nur weiter auf Dialog setzen, dann könne man schon irgendwie mit ihm klar kommen.

    Da zeigen sich durchaus Parallelen von Putin und Hitler. Beide haben lange vorher angekündigt was sie planen und niemand hat sie ernst genommen. Beide haben sich nicht an Verträge gehalten, ich erwähne nur die Münchner Verträge und den Hitler-Stalin-Pakt, beide lassen sich von der Appeasement-Politik nicht beeindrucken und beide müssen niedergekämpft oder durch innere Aufstände/Attentate beseitigt werden.


    Leider haben einige deutsche Mitbürger, zumindest die, die Verhandlungen fordern, im Geschichtsunterricht wohl nicht aufgepaßt. Oder ist es so schwer zu verstehen, daß wir als Deutsche dieses mal auf der anderen Seite der Geschichte stehen?

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