Betriebsausflug, oder wie das Runde ins Eckige passen soll?

  • Moin,


    ich war gerade dabei einen Vorschlag für unseren Betriebsausflug (langes Wochenende) zu erarbeiten und mußte dabei feststellen, daß ich den Hoteliers, die grundsätzlich ihre Zimmer nicht an Lehrer vermieten, leider zustimmen muß. Die ganzen Extrawünsche, die da von den Kollegen angemeldet werden, sind einfach nicht mehr feierlich. So haben sich z.B. ein ganze Reihe älterer Kollegen in der Corona-Pandemie Wohnmobile gekauft und bestehen jetzt darauf, daß die Tour nur in Hotels gehen darf, die auch einen großen Parkplatz haben und die es zulassen, daß sie mit ihren Wohnmobilen dort campen. Schließlich darf für sie der Weg abends nach der Kneipe bis ins Wohnmobil nicht zu weit werden. Wäre ich Hotelier, ich würde einen wilden Campingplatz auf meinem Parkplatz nicht haben wollen. Zumindest würde ich den Leuten den vollen Zimmerpreis in Rechnung stellen. Andere Kollegen fahren nur mit, wenn es eine vegane und makrobiotische Küche gibt. Wieder Andere wollen sich die Option offen halten spontan einen Tag später zu kommen und/oder einen Tag eher abfahren und dann natürlich für die nicht in Anspruch genommene Hotelübernachtung dann nicht zahlen.


    Ich habe keinen Bock für diesen Kindergarten irgendetwas zu planen! :daumenrunter:


    Oder sollte ich doch vorschlagen, daß wir mit RyanAir nach Malle fliegen? Dann würden zumindest schon einmal die Extrawünsche von denen wegfallen, die später kommen oder früher gehen wollen. Mit dem Wohnmobil ist die Strecke auch nicht in der Zeit zu schaffen (inkl. Fähre ab Barcelona).


    Wie läuft sowas bei Euch ab?

  • die auch einen großen Parkplatz haben und die es zulassen, daß sie mit ihren Wohnmobilen dort campen.

    Kann ich verstehen. Ich bin Camperin und steige ungern in Hotels ab. Die Lösung mit dem Womo vorm Haus zu stehen, ist doch ein guter Kompromiss, um Hotelgängerinnen und Camperinnen unter einen Hut zu bekommen.

    ich würde einen wilden Campingplatz auf meinem Parkplatz nicht haben wollen.

    Wild wäre es ja nicht, wenn es eine Absprache gäbe.


    Es gibt Hotelbetreiberinnen, die die Zeichen der Zeit erkannt und bieten Womo-Stellplätze an. Machen auch Pensionen und Bäuerinnenhöfe.


    Andere geht es auch nach den Lockdowns gut genug, dass sie darauf verzichten können.

    Andere Kollegen fahren nur mit, wenn es eine vegane und makrobiotische Küche gibt.

    Kann ich verstehen. Ich möchte mir auch aussuchen, was ich esse. Um Speisenlokale, die über SchiPo nicht hinauskommen, mache ich einen Bogen.

    Wie läuft sowas bei Euch ab?

    Man kriegt eh nicht alle unter einen Hut. Erzähle ich dem Festausschuss seit Jahren. Und so wird jedes Jahr ein Sommerfest geplant, das für alle etwas bietet, zu dem aber nur die Hälfte kommt.


    Also: biete etwas an, es kommen die mit, die mitkommen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wir machen Tagesausflüge. Immer eine Fachkonferenz plant. Die letzten Male waren das immer nette Sachen.

    So ist es bei uns auch.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • An einer früheren Schule wurde eine jährliche große Tageskonferenz in einem Hotel in der REGION geplant. Wer wollte, konnte einen Tag früher anreisen, dann mit Hotelübernachtung. Die Anreise erfolgte mit eigenem PKW, da das Hotel in der Region lag, war das kein größeres Unterfangen. Die Übernachtungsgäste waren eine kleinere Gruppe, da aber ein harter Kern ;)

  • . So haben sich z.B. ein ganze Reihe älterer Kollegen in der Corona-Pandemie Wohnmobile gekauft

    Liegt vielleicht auch eher am Alter als am Beruf.

    Zum Thema: Wir gehen wandern bzw spazieren in der Umgebung und kehren danach regional ein. Nur, wer mag. Ohne Übernachtung.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Langes Wochenende mit dem Kollegium?


    Wie seid ihr denn drauf?


    Möglicherweise sind die meisten Singles auf Suche.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Eins muss man dir lassen, deine Probleme sind immer die ausgefallensten. Lösungsvorschläge erwartest du aber nicht wirklich, oder?

  • Gibt es so etwas? Ich meine, wo wird denn bei der Buchung der Job abgefragt?
    Ich glaube, keiner meiner bisherigen Hoteliers wusste, womit ich mein Geld verdiene.

    Wenn Du gleich Zimmer für 20-30 Personen buchst, dann fragen die schon mal nach.


    Die Übernachtungsgäste waren eine kleinere Gruppe, da aber ein harter Kern ;)

    Unser harte Kern will schon seit Jahren nach Malle fliegen. Einfach mal so herrlich unvernünftig verreisen, wie es unsere Azubis tun, ohne den Lehrer-Klischees entsprechen zu müssen/wollen, von wegen "Wandern in der Region, ökologischer Fußabdruck, ..." und dem ganzen Gerede.


    Leider kommen dann immer wieder wenige Kollegen oder Ex-Kollegen, die da nicht mitziehen wollen, die am Ende eh oft durch Abwesenheit glänzen.

    @platty: Wo wollt ihr denn hin? Da steht was von Fähre ab Barcelona :staun:

    Mallorca, also ins 17. Bundesland. Wenn da wirklich einer mit dem Wohnmobil hin will, kann er ja die Fähre ab Barcelona nehmen. :gruss:

    Langes Wochenende mit dem Kollegium?
    Wie seid ihr denn drauf?

    Stell Dir mal vor, daß funktioniert bei uns sogar mit 2- bis 4-Bett Zimmern.


    Lösungsvorschläge erwartest du aber nicht wirklich, oder?

    Den Lösungsvorschlag habe ich schon bekommen, nämlich:


    Man kriegt eh nicht alle unter einen Hut. Erzähle ich dem Festausschuss seit Jahren. Und so wird jedes Jahr ein Sommerfest geplant, das für alle etwas bietet, zu dem aber nur die Hälfte kommt.


    Also: biete etwas an, es kommen die mit, die mitkommen.

    Also wird das Hotel so ausgesucht, daß es für die Hotelgäste paßt. Wenn dann jemand mit dem Wohnmobil kommen will und der Campingplatz 15km weit weg ist, ist es sein Problem, wie er abends angetrunken mit dem Taxi zum Wohnmobil kommt. Oder doch besser gleich Malle. Wenn man immer nur auf Minderheiten Rücksicht nimmt und zurücksteckt, verliert man irgendwann die Mehrheit. :pirat:

  • Wenn dann jemand mit dem Wohnmobil kommen will und der Campingplatz 15km weit weg ist, ist es sein Problem, wie er abends angetrunken mit dem Taxi zum Wohnmobil kommt.

    Oder die Camperinnen saufen gleich auf dem Campingplatz, Stellplatz oder wo sie flexiblerweise gerade stehen. Das ist ja das Schöne an so’n Womo. Irgendwo findste ’nen Plätzchen.


    Wie gesagt, alle kriegste nicht unter einen Hut. Mit dem Kollegium im Hotel abhängen? Klingt für mich auch nicht attraktiv. Muss aber auch nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Unser harte Kern will schon seit Jahren nach Malle fliegen. Einfach

    Und warum macht er es dann nicht?

    Wenn man immer nur auf Minderheiten Rücksicht nimmt und zurücksteckt, verliert man irgendwann die Mehrheit.

    Mehrheit, Minderheit. Was spielt das für eine Rolle? Plane etwas, auf das du selbst Lust hast.

  • WillG

    Ruf einfach mal in einem Hotel an und frage nach 15 oder 20 Doppelzimmern. Natürlich kommt da die Frage: „Für welche Firma wollen sie buchen?“

    Und schon bist Du beim Job.


    Das man bei der Buchung von einzelnen Zimmern nicht gefragt wird, ist normal. Das sind ist ja private Angelegenheiten.

    • Offizieller Beitrag

    Also wenn man nur dann zu einem Betriebsausflug kommt, wenn die Dinge genau SO gemacht werden, wie man es gerne hätte, und ansonsten nicht kommt, dann würde ich den Teufel tun und hier irgendetwas organisieren.

    Gemeinschaft heißt nicht, ich komme, wenn alles nach meiner Nase geht.

  • Ich habe schon des Öfteren Kollegiumsausflüge organisiert. Da gab es gar keine Möglichkeit, irgendwelche Extrawünsche zu äußern. An die Vegetarier/Veganer habe ich selbst gedacht bei der Auswahl des Lokals. Ansonsten (im wahrsten Sinne des Wortes) friss oder stirb. Ich habe aber immer tolles Feedback bekommen. Der letzte Ausflug vor Corona ging in an den Kaiserstuhl. Mittagessen in einer Pizzeria; danach Führung durch einen Weinkeller und Weinprobe. Hin und zurück gefahren sind wir alle zusammen mit einem gebuchten Reisebus. War astrein.


    Mehrtägige Ausflüge mit Unterkunft im Mehrbettzimmer, am besten noch ohne Dusche und WC auf den Zimmern?! Nein, danke. Das habe ich privat genug im Rahmen meines Ehrenamts. Das brauche ich nicht auch noch mit dem Kollegium.

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