PKV oder doch lieber GKV

  • Ja, das ist klar. Ich meinte damit, dass es nicht reichen würde, eine GKV abzuschließen, wo der Partner familienversichert ist. Hab mich falsch ausgedrückt, sorry.

    DAs geht nirgends sobald der Partner mehr als 450 Euro Einkommen hat im Monat, egal ob angestellt oder verbeamtet.

  • Als Beamter hat man ja zwangsläufig Einkommen. Außer, man hat den goldenen Löffel geklaut, dann u.U. nicht mehr...


    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Nehmen wir an, wir bekommen ein Kind, dabei bleibt es.

    Selbst wenn ich mich freiwillig gesetzlich versichern lassen würde, würdet ihr dann dennoch die Verbeamtung empfehlen oder das Angestelltenverhältnis, wo die Hälfte der GKV der Dienstherr übernimmt?

  • Selbst wenn ich mich freiwillig gesetzlich versichern lassen würde, würdet ihr dann dennoch die Verbeamtung empfehlen oder das Angestelltenverhältnis, wo die Hälfte der GKV der Dienstherr übernimmt?

    Das es auch Bundesländer gibt, wo der Dienstherr dies schon bei Beamten tut und ich vermute, dass da in den nächsten Jahren noch mehr dazu kommen, würde ich die Versicherung erstmal ganz unabhängig vom Arbeitsverhältnis anschauen.


    Sagen wir es mal so, ich habe die PKV im Ref genommen, weil ich wusste das ist nur für ein Jahr und danach komme ich problemlos in die GKV zurück, ohne diese Überlegung wäre sie für mich keine Überlegung gewesen. Wobei ich zu dem Zeitpunkt bereits zwei Kinder in der GKV hatte.

  • Ich kann ja mal kurz sagen, wie es bei mir ist. Ich bin seit über 30 Jahren privat versichert, erhalte 70% Beihilfe und zahle trotz einiger Zusatzleistungen unter 300 €. Die Kinder sind nicht bei mir versichert, sondern kostenfrei in der Familienversicherung meines Mannes. Er verdient mehr als ich, daher ist das möglich. Zu 80% beihilfeberechtigt sind sie trotzdem, d.h. wenn wir private Rechnungen haben/hätten, die die Barmer nicht zahlt, reichen wir sie bei der Beihilfe ein und die übernimmt dann immerhin 80 %. Kinderkrankentage hat mein Mann genommen.

  • Das es auch Bundesländer gibt, wo der Dienstherr dies schon bei Beamten tut und ich vermute, dass da in den nächsten Jahren noch mehr dazu kommen, würde ich die Versicherung erstmal ganz unabhängig vom Arbeitsverhältnis anschauen.


    Sagen wir es mal so, ich habe die PKV im Ref genommen, weil ich wusste das ist nur für ein Jahr und danach komme ich problemlos in die GKV zurück, ohne diese Überlegung wäre sie für mich keine Überlegung gewesen. Wobei ich zu dem Zeitpunkt bereits zwei Kinder in der GKV hatte.

    Ja, das Hamburger-Modell, wenn ich mich nicht irre. Wenn ich das richtig verfolgt habe, hat Hamburg den Entschluss gezogen, dass es für sie teurer ist. Demnach weiß ich nicht, ob andere BL da nachziehen werden. Problem ist nur, wenn man bereits in der PKV ist (unabhängig vom Ref, ich meine generell), dann wird man trotz Einführung nicht mehr wechseln können. So war es zumindest in Hamburg. Man könnte natürlich im Ref in die PKV gehen, eine Anwartschaft abschließen, dann in die GKV und einfach ein paar Jahre abwarten, was passiert.

  • Ich kann ja mal kurz sagen, wie es bei mir ist. Ich bin seit über 30 Jahren privat versichert, erhalte 70% Beihilfe und zahle trotz einiger Zusatzleistungen unter 300 €. Die Kinder sind nicht bei mir versichert, sondern kostenfrei in der Familienversicherung meines Mannes. Er verdient mehr als ich, daher ist das möglich. Zu 80% beihilfeberechtigt sind sie trotzdem, d.h. wenn wir private Rechnungen haben/hätten, die die Barmer nicht zahlt, reichen wir sie bei der Beihilfe ein und die übernimmt dann immerhin 80 %. Kinderkrankentage hat mein Mann genommen.

    Bei 50% Beihilfe würdest du also knapp 500 zahlen. Wenn ich von meinem jetzigen Standpunkt aus her rechne, was ich in 30J. bezahlen würde, dann wäre ich bei 50% Beihilfe bei 800 Euro. Mit welchem Monatsbeitrag (umgerechnet in Euro) bist du denn damals eingestiegen?

  • Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass die Krankenversicherung jedes Jahr 3% teurer wird.

    Im Schnitt ist das so, so gibt es aber keine Erhöhungen von 3%, da die PKV Beitragsanpassungen erst bei Abweichungen von 10% weitergegeben werden dürfen, in Ausnahmefällen bei 5%


    https://www.wissen-private-kra…ieren-beitragsanpassungen


    Daher gibt es meistens alle paar Jahre deutliche Aufschläge, wie letztes Jahr bei der Debeka beispielsweise

  • Im Schnitt ist das so, so gibt es aber keine Erhöhungen von 3%, da die PKV Beitragsanpassungen erst bei Abweichungen von 10% weitergegeben werden dürfen, in Ausnahmefällen bei 5%


    https://www.wissen-private-kra…ieren-beitragsanpassungen


    Daher gibt es meistens alle paar Jahre deutliche Aufschläge, wie letztes Jahr bei der Debeka beispielsweise

    Ja, das stimmt. Hier hat man zumindest den Effekt, dass der Zinseszins nicht so stark ausgeprägt ist, als bei einer jährlichen 3%-Steigerung, wo die neue, erhöhte Basis mitberechnet wird. So viel nimmt es sich allerdings nicht, es entstehen trotzdem extreme Kosten.

    Es ist mir deshalb ein Rätsel, wie man mit 50+ auf Beträge von 250 Euro bei 50% Beihilfe kommen kann. Entweder sind die Beitragserhöhungen an ihm vorbei gegangen, oder aber der Startbetrag war äußerst niedrig, im zweistelligen Bereich.

  • Wenn die Partnerin in Elternzeit ist, gilt sie (in NRW, woanders wahrscheinlich auch?) als beihilfefähige Ehefrau und bekommt auch beim 1. Kind bereits in EZ 70% Beihilfe. Das ist dann nur beim 1. Kind relevant.

    Zusätzlich gibt es (zumindest in NRW) dann noch eine Kostenbeteiligung von 31€. Das müsste man auch einrechnen für diese Phase.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Das geht nur, wenn der Partner Landesbeamte ist, sobald da ein Bundesbeamte dabei ist, knallt einem das komplette System um die Ohren.

    Das stimmt, aber er sagte sie sei Lehrerin. Dementsprechend passt das hier.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Aber mal zum Kernthema:

    Gibt es hier denn jemanden, der über 60 ist und entsprechend früh in die PKV ging, bestenfalls um Mitte/Ende 20?

    Wenn ja, dann müsste diese Person ja ebenfalls von solch hohen Beiträgen betroffen sein. Mich würde die Erfahrung mal interessieren.

    Sollte euer Beitrag (sehr) niedrig sein, dann würde ich mir erlauben, nach dem "Warum?" zu fragen. :)

  • Bei 50% Beihilfe würdest du also knapp 500 zahlen. Wenn ich von meinem jetzigen Standpunkt aus her rechne, was ich in 30J. bezahlen würde, dann wäre ich bei 50% Beihilfe bei 800 Euro. Mit welchem Monatsbeitrag (umgerechnet in Euro) bist du denn damals eingestiegen?

    Ich bin mit 24 ins Ref. gegangen und habe so ca. 65 DM gezahlt. Später als Lehrerin waren es ohne Kinder so ca. 170 DM. Also 50% Krankenversicherung jeweils, weil noch ohne Kinder.

  • Aber mal zum Kernthema:

    Gibt es hier denn jemanden, der über 60 ist und entsprechend früh in die PKV ging, bestenfalls um Mitte/Ende 20?

    Wenn ja, dann müsste diese Person ja ebenfalls von solch hohen Beiträgen betroffen sein. Mich würde die Erfahrung mal interessieren.

    Sollte euer Beitrag (sehr) niedrig sein, dann würde ich mir erlauben, nach dem "Warum?" zu fragen. :)

    Ich bin nicht bei der DEBEKA, sondern bei der Bayerischen Beamtenkrankenkasse. Hatte anfangs ein ganzes Paket abgeschlossen mit noch anderen Versicherungen, vllt. war das dann günstiger. Die anderen Versicherungen habe ich aber inzwischen alle gekündigt und woanders. Mit der Krankenkasse war ich immer sehr zufrieden.

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