Schülerinnen und Schüler zeigen motorische Schwächen nach den Einschränkungen durch Corona

  • Liebes Publikum,

    in meinem Kollegium ist uns aufgefallen, dass unsere SuS im Vergleich zu den Jahren vor Corona nicht mehr so fit sind. Konditionell sind unsere SuS sehr schwach aufgestellt und auch koordinativ zeigen mehr SuS Defizite als noch vor 2 Jahren. Speziell in der Unterstufe können deutlich mehr SuS. Übungen nicht mehr umsetzen. Das geht so weit, dass sich unsere Unterrichtsvorbereitungen in Sport massiv von den Vorbereitungen der Jahre vor Corona unterscheiden. Natürlich auch auf Grund der Umstellungen auf kontaktfreien Sportunterricht... . Im Netz wird nur darüber gesprochen, dass die Zahl an Nichtschwimmern explodiert ist. Mich würde jedoch interessieren, ob es auch bei euch einen größeren Anteil an motorisch schwachen Kindern gibt.


    Und wenn wir schon mal dabei sind... auch die Klassendynamik hat sich bei unseren SuS grundlegend verändert. Wir haben das Gefühl, dass die Schüler einiges aufholen müssen, was durch den ausbleibenden Sportunterricht nicht vermittelt wurde.


    Habt ihr ähnliches beobachtet?

  • An meiner Schule habe ich auch schon von mehreren Sportlehrern gehört, dass die Schüler viel weniger Kondition haben als in früheren Jahren. Zeitweise durften Sportarten nicht durchgeführt werden, dann waren manche Schüler bei Hallensportarten auch von sich aus zurückhaltend. Sie haben sich im Schnitt einfach weniger bewegt als ohne Corona.


    LG DFU


    p.s.: Unsere Sportlehrer haben daher auch umgeplant.

    • Offizieller Beitrag

    Bei meinen Schülern liegt die mangelnde Ausdauer darin, dass sie während des Ausdauerlaufes nichts aufs WC dürfen und daher ihrem natürlichen Bedürfnis zur Selbstregulation nicht nachkommen, daher sind die Sportlehrerinnen Schuld. Wurde uns von einer Mutter erklärt. In ungefähr 20 Sätzen und viel schöner formuliert. Bei anderen liegt es daran, dass sie angesprochen werden und dann antworten müssen während des Ausdauerlaufs oder dass sie sich freundschaftlich und nur ein bisschen schubsen müssen. Da kann man nichts machen, da sind immer andere Schuld!


    Im Ernst: Ja, kann ich mir gut vorstellen und letztlich ist das, was ich schreibe ja nur halb spaßig, das sind ja z.T. auch Coronafolgen. Aber nicht nur. Im Grunde genommen waren sie alle schon vorher so.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Bei meinen Erstklässlern ist da motorisch oder konditionell auch überhaupt nichts da. Man merkt viel deutlicher als früher, wer wenigstens ab und zu in KISS geht. Und sie hängen an der Flasche. Sprich, sie brauchen gefühlt alle 5 Minuten ihre Trinkflasche, obwohl noch nicht viel passiert ist. Während des Schuljahres hat sich aber schon viel getan, auch was Spiele und Gruppenzusammenhalt angeht. Aber mein Eindruck ist auch, dass im KiGa kaum irgendeine Erfahrung mit Sporthallen stattgefunden hat. Schätze, dass sich das nach oben zieht, auch weil vmtl. in den Vereinen nicht mehr so viel los ist.

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