Hallo,
der sperrige Titel verrät vielleicht schon, worum es mir geht. Vielleicht hat hier jemand Erfahrungswerte oder eine Meinung.
Das Ref beginnt in Sachsen in wenigen Wochen und ich muss die Entscheidung über die Krankenversicherung treffen. Ich habe mich beraten lassen und daraus hat sich ergeben, dass meine Beiträge in der PKV deutlich günstiger wären als in der GKV. Das ist natürlich gerade während des Referendariats ein wichtiger Punkt. Leider ist die GKV in Sachsen für Beamt*innen (auf Widerruf) noch immer nicht beihilfefähig, obwohl das 2019 im Koalitionsvertrag so festgelegt wurde. Eigentlich habe ich ein bisschen darauf gesetzt, dass das zum 1.1.2022 durch sein wird und ich mir diese Frage bei Eintritt ins Ref gar nicht mehr stellen muss. Nun hat die Politik es leider noch nicht geschafft und ich muss mich entscheiden.
Allerdings zögere ich noch massiv. In meiner näheren Familie gab es in der Vergangenheit einen Wechseln in die PKV wegen Selbstständigkeit. Die Selbstständigkeit hat nicht funktioniert und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, welch brachiale finanzielle Last die Beiträge zur PKV dann waren und wie schwierig es für mein Familienmitglied war, wieder in die GKV zurück zu kommen. Das war damals sehr eindrücklich für mich. Darüber hinaus gab es auch mehrfach Streitigkeiten über das Begleichen von Rechnungen für Medikamente und Kuraufenthalte. Das alles hat mein Bild von der PKV ziemlich negativ geprägt.
Ich weiß bereits, dass ich mich nach dem Referendariat nicht verbeamten lassen möchte. Der Arbeitsmarkt sieht hier so gut aus (bzw. ist der Lehrermangel leider derart massiv), dass ich vor Arbeitslosigkeit wohl keine Sorgen haben muss. Normalerweise verbeamtet Sachsen neue LK, die noch nicht das 42. Lebensjahr vollendet haben, aber aufgrund meiner Wünsche und Pläne was die Zukunftsgestaltung angeht, werde ich ein Anstellungsverhältnis anstreben. Der Wechsel zurück in die GKV stünde dann also auf jeden Fall an, allerdings habe ich Sorgen, dass es da dann Probleme gibt und ich nicht wieder (ohne Probleme) zurück komme. Daher überlege ich nun für 18 Monate die hohen Beiträge zu schultern...
Gibt es hier Tipps, Erfahrungswerte, etc.?