Schriftliche Subtraktion

  • Wir haben leicht verrückbare Tisch und Stühle. Für einen Kinositz habe ich bei meiner großen Klasse wenig Platz.

    Ich mache es so: Die ersten Reihen setzen sich auf die Tische, die etwas zurückgeschoben werden, die mittleren Reihen setzen sich mit ihren Stühlen davor und die letzten Reihen kommen ohne Stuhl und setzen sich auf den Boden. So kann ich sozusagen nach Höhe gestaffelt auf engem Raum viele Kinder unterbringen.

  • Aber ein Stuhlkreis ist doch eigentlich immer möglich:

    Man sitzt einfach außen um die Tische rum.


    Die Hinteren bleiben wie immer sitzen.

    Die Vorderen bleiben sitzen wie immer/nur Blick nach hinten.

    Die Kinder aus der Mitte rücken nach rechts/links,

    bzw. einzeln in die vordere/hintere Reihe.

  • Und in der Mitte stehen dann die temporär nicht benötigten Tische? Dann kann ich einen Stuhlkreis mit gut 8 Metern Durchmesser machen. Hmmm.

    Ja. War ja nur ein Vorschlag.;)

    Vielleicht kann man das bei so vielen Kindern auch noch optimieren.


    Bei kleineren Gruppen geht das gut und schnell, ohne dass man das ganze Klassenzimmer umräumen muss.

  • Oh nein, Conni, wieso bist du denn jetzt traurig. Hab ich was Falsches gesagt???? Das war aber doch gar nicht der Plan....

    Vielleicht lässt Connis Raumsituation oder die kollegiale Situation auch nicht die von dir beschriebene Lightversion zu?

    (Ich finde es auf jeden Fall sehr bereichernd hier etwas mitzulesen. "Kinositz" hat bei mir im ersten Moment Fragezeichen ausgelöst, das kannte ich so noch nicht (bestimmt irgendwann mal in einem Seminar an der Hochschule gehört und vergessen, weil es alternative Methoden gibt, die offensichtlich besser zu mir als Person passen).)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Vielleicht lässt Connis Raumsituation oder die kollegiale Situation auch nicht die von dir beschriebene Lightversion zu?

    Das fürchte ich auch. Da kann man aber oft auch einfach nichts machen. Das ist dann wirklich frustrierend (das kenne ich auch: Ideen haben, was möglich wäre wenn...aber immer von den äußerlichen Gegebenheiten ausgebremst werden...).

    Und manche Klassen kriegt man auch mit egal welcher Sitzordnung nicht zur Ruhe. Manchmal ist es einfach eine blöde Mischung.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

    • Offizieller Beitrag

    Verdammt, Leute, das ist meine Klasse.

    Und ich ärgere mich gerade dafür, dass ich mich jetzt anfange dafür zu rechtfertigen, dass ich einfach nicht alle Sachen, Schränke und Schultaschen aus dem Fenster werfen kann und dasss ich auch nicht perfekt genug bin, um die 120 Fragen, die selbstständiges Arbeiten pro 45 Minuten in meiner Klasse mit sich bringt, neben den minstestens 10 Streitereien, die durch die Zusammensetzung der KLasse entstehen, gleichzeitig alleine klären soll. Ich bin doch schon nur am Rennen, wenn ich 15 Minuten alles ganz genau an der Tafel erklärt habe, alles dransteht und die Kinder frontal sitzen und jederzeit schauen können.
    Bitte schickt mir einfach einen zweiten Raum und 3 sehr erfahrene Kolleginnen, dann kann ich das alles leisten.


    Es ging doch einfach nur um Subtraktion, ich weiß, dass ich keine Instagramlehrerin bin und dass ich für individuelles, binnendifferenziertes Arbeiten selbst zu unkonzentriert und zu wenig leistungsfähig bin.

  • Oh Gott sei dank, du bist noch da (ich habe mir gerade echt Sorgen gemacht)!


    Du brauchst dich nicht rechtfertigen!!!!!! Du kannst nix dafür, wie das System ist und du musst auch nicht irgendwelche Vorschläge umsetzen, nur weil ich die prima finde. Du machst das was für dich richtig ist. Und niemand ist perfekt! (ich jedenfalls nicht, ich habe einfach nur gerade Mords-Glück mit der Klasse, ich kenn das auch ganz anders...). Und ohne jemals bei dir im Unterricht gewesen zu sein, würde ich Wetten abschließen, dass du eine großartige Lehrerin bist!!! Aber manchmal reicht großartig einfach nicht. Manchmal ist es einfach nicht zu leisten. Und zur Zeit schonmal gar nicht....

    Es tut mir wirklich leid, wenn ich irgendwie signalisiert haben sollte, du müsstest das jetzt einfach so machen, wie ich und dann wäre alles super. Ich habe einfach nur dieses ausgeprägte Helfersyndrom und wenn jemand sagt "ich hab kein Platz" und mir fällt dazu irgendein Lösungsvorschlag ein, kann ich halt nicht anders....


    Fühl dich bitte mal gedrückt :troest:

  • ich weiß, dass ich keine Instagramlehrerin bin

    Zum Glück!!!!

    Ganz ehrlich: Instagram-Lehrerinnen sind gruselig. Da kriege ich auch Depressionen und fühle mich unzureichend.

    Aber ich habe Glück: Instagram hat mich rausgeworfen, ich kann mich nicht mehr einloggen... (und ich hab beschlossen; ich lass das so)

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Verdammt, Leute, das ist meine Klasse.

    Und ich ärgere mich gerade dafür, dass ich mich jetzt anfange dafür zu rechtfertigen, dass ich einfach nicht alle Sachen, Schränke und Schultaschen aus dem Fenster werfen kann und dasss ich auch nicht perfekt genug bin, um die 120 Fragen, die selbstständiges Arbeiten pro 45 Minuten in meiner Klasse mit sich bringt, neben den minstestens 10 Streitereien, die durch die Zusammensetzung der KLasse entstehen, gleichzeitig alleine klären soll. Ich bin doch schon nur am Rennen, wenn ich 15 Minuten alles ganz genau an der Tafel erklärt habe, alles dransteht und die Kinder frontal sitzen und jederzeit schauen können.
    Bitte schickt mir einfach einen zweiten Raum und 3 sehr erfahrene Kolleginnen, dann kann ich das alles leisten.


    Es ging doch einfach nur um Subtraktion, ich weiß, dass ich keine Instagramlehrerin bin und dass ich für individuelles, binnendifferenziertes Arbeiten selbst zu unkonzentriert und zu wenig leistungsfähig bin.

    Hey, du machst einen verdammt starken Job Conni und kämpfst an jedem einzelnen Tag darum ungeachtet der beschissenen Grundvoraussetzungen deiner Klasse und deinen Aufgaben gerecht zu werden. Zaubern kann niemand von uns, aber die meisten von uns wissen sehr genau, wie frustrierend es sich gerade für dich anfühlt. Mach dir das also bitte nicht in dieser Weise zu eigen. Rechtfertige dich nicht für Umstände, die du gar nicht zu verantworten hast, mit denen du aber leider leben, die du verwalten, mit denen du umgehen können und für die du vor allem beständig Lösungen finden musst. Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass ich in 10 oder 15 Jahren immer noch mit so viel Engagement bei der Arbeit bin, wie du es offensichtlich bist.:bussi::troest:


    Morgen spielt ihr einfach Kitzelbleistifte subtrahieren. :teufel:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich glaube, manche*r kann sich einfach nicht vorstellen, wie anstrengend so eine Klasse ist. Und das ist auch gut so, wären alle Klassen so, müsste man sich ja um die Zukunft unserer Gesellschaft Sorgen machen.


    Ich habe mal eine 7. Klasse angeschrien, weil ich die nicht mehr ertragen habe. Alles, wirklich alles was ich mir für sie überlegt hatte, ging in albernem Chaos unter. Da hätte es sicher tolle Tricks gegeben, aber ich war zu dem Zeitpunkt a) zu k.o. um irgendwelche Tips umzusetzen und b) habe ich es auch einfach nicht eingesehen, mit einer Gruppe zu kämpfen, die nicht Willens ist, die simpelsten Tätigkeiten auszuführen. Ja, wir sind eine Förderschule aber nein, wir sind keine Irrenanstalt. Ein Mindestmaß an Bereitschaft das Leben nicht nur mit der Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs zu betrachten und sich durch den Tag tragen zu lassen, erwarte ich, denn auch wir haben tatsächlich noch einen Bildungsauftrag.


    Manchmal wünsche ich mir eine Klasse, mit der man leise und zügig die Sitzordnung wechseln kann und die dann einfach "wissen, dass sie zuzuhören haben". Und ich habe nur 14-18 SuS, keine 27. Also Hut ab vor allen, die auch nach x Dienstjahren überlegen, wie sie das Minusrechnen am idealsten beibringen und alle dort abzuholen versuchen, wo sie stehen (bzw. rumhampeln:victory:).


    :danke:

    • Offizieller Beitrag

    Ja, wir sind eine Förderschule aber nein, wir sind keine Irrenanstalt. Ein Mindestmaß an Bereitschaft das Leben nicht nur mit der Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs zu betrachten und sich durch den Tag tragen zu lassen, erwarte ich, denn auch wir haben tatsächlich noch einen Bildungsauftrag.

    Danke, jetzt musste ich sehr lachen.

    Schmankerl aus meiner Ex-Schule: Klasse kommt vom Wandertag zurück. Eine der Begleitenden wird angesprochen, ob wir denn immer noch eine Förderschule seien oder inzwischen auch "normale Kinder" nähmen. :rotfl:

    • Offizieller Beitrag

    Oh Gott sei dank, du bist noch da (ich habe mir gerade echt Sorgen gemacht)!


    ...


    Fühl dich bitte mal gedrückt :troest:

    Danke, ich war auch echt schlecht drauf. (Migräneattacke, macht neben Kopfweh u.a. depressive Verstimmungen, außerdem hatte ich das Gefühl, krank zu werden. Geht aber heute wieder.)

    Ich kann halt ganz schlecht differenziert-individuell unterrichten, weil die meisten Kinder eben nur wenig selbstständig sind. Beim letzten Test haben wir zuerst 15 Minuten den Test besprochen, alle Aufgaben durchgegangen, vorgelesen, geklärt, was sie machen sollen, Fragen, Fragen, Fragen. Danach bin ich 25 Minuten durch die Klasse gelaufen, weil ständig Fragen gestellt wurden. Beim Test! Nach ausführlichster Erklärung. Wenn die selbstständig arbeiten sollten, bräuchte ich mindestens 2 weitere Personen, die die Fragen beantworten. All das, was ich im Studium/ Ref gelernt habe, a la "Lernbegleiter", "am Gruppentisch einigen Kindern was erklären, während der Rest an Pipapo arbeitet" ist doch Bullshit, solange nur 20% selbstständig arbeiten (und selbst die noch laut und albern und zum Teil kommt Mist bei raus) und man 120 Fragen pro Stunde beantworten müsste. Und das habe ich bisher nur 2mal erheblich anders erlebt - wobei es in der einen Klasse nicht an den kognitiven Fähigkeiten lag, sondern eher am Stumpf-vor-sich-hinschauen-und-warten-dass-jemand-kommt lag.


    Zu "kein Platz": Natürlich könnte ich eine Luftpumpe mitnehmen und hoffen, dass ich den Raum aufpumpen kann, aber ich glaube, eher nicht: Ich bekäme 2 Tische an die Wand, 3 unters Fenster und 4 vor die großen Schränke und Regale (Doppelnutzung mit Nachmittagsbetreuung). Macht 18 Sitzplätze minus Platz zum Hinstellen der Schulmappen, die nicht mehr zwischen die Beine passen. Die anderen Kinder würden 7 Tische benötigen, da einige keinerlei Nachbarn vertragen können und ich es auch den "netten" Kindern nicht mehr zumuten möchte, sich von anderen ihre Sachen bemalen oder klauen zu lassen. Die Tische müssten in die Mitte und unter die Tafel gestellt werden, wo dann auch nicht viel mehr Platz wäre als jetzt.

    Dazu müsste ich ja jedes Tafelbild vorgeben und ausdrucken, damit sie mal einen Hefteintrag machen können. Dabei entwickle ich Tafelbilder gerne im Unterrichtsgespräch und die sind dann auch zu einem Teil immer lerngruppenspezifisch. Manchmal sind spontane Tafelbilder zudem auch der Schlüsselpunkt der Schwellenpädagogik, der mir einen freien Sonntagnachmittag beschert. (Ja, bei mir müssen die Kinder Tafelbilder abschreiben und sich selbst etwas von der Tafel ins Hausaufgabenheft eintragen.)

    Und dann stelle ich mir vor, wie die Wände und Fensterbretter nach 2 Monaten aussähen. :uebel:


    So eine Entscheidung müsste einen unglaublich-gewaltig-grandiosen Benefit bringen, damit ich sie schweren Herzens treffen würde.


    Ich würde mir doch selbst wünschen, dass es so ist, wie immer behauptet wurde, im Studium und im Ref, aber ich fühle mich da auch ein bisschen veralbert, wenn - gerade an der Uni - Alt-68-er von riesigen Räumen mit individuellen Lernecken und selbstständig arbeitenden SuS geredet haben. Realitätscheck und eine Vorbereitung darauf hätte mir mehr geholfen.

  • Migräneattacke, macht neben Kopfweh u.a. depressive Verstimmungen

    Oh ja, das kenne ich... (zum Ausgleich bin ich aber dann manchmal leicht "euphorisch", wenn es wieder weg ist).

    Ich bin aber sehr froh, dass es dir wieder besser geht, ich habe mit gestern echt den ganzen Tag Gedanken gemacht...

    (zum Glück hast du nochmal geschrieben, bevor ich ins Bett bin, da konnte ich dann beruhigt schlafen...)


    Und falls es dich beruhigt: ich unterrichte trotz der voll-toll-inovativen Sitzordnung mitnichten die ganze Zeit super-duper- differenziert-individualisiert. Ich mache in meiner eigenen Klasse ein bisschen Wochenplan (3Tage die Woche, je eine Stunde) und es gibt bestimmte Dinge die sind "selbstdifferenzierend" (freies Schreiben/Lesestunde mit verschiedenen Angeboten) aber ich habe auch viele frontale Phasen (dann halt im Kreis/Tafelkreis). In der Mathe-Klasse auch nochmal deutlich mehr. Da habe ich für die 2 Überflieger und das noch nicht überprüfte LB-Kind Extra-Material zusammenkopiert und im Regal ist ein bisschen Freiarbeitsmaterial aber das war es auch schon. In Klasse 1 und 2 habe ich bei denen tatsächlich manchmal sowas gemacht wie: ich erkläre es im Kreis, wer es verstanden hat geht schonmal an seinen Platz und kann mit der Aufgabe anfangen, wer noch unsicher ist, bleibt im Kreis und ich erkläre es nochmal, bzw. wir machen die ersten Aufgaben zusammen. Das fand ich z.B. sehr hilfreich. Dann war aber irgenwie Corona und die Sitzordnung war eine zeitlang wieder frontal, da habe ich das Prinzip ein bisschen aus den Augen verloren. Jetzt in Klasse 3 ist es doch sehr viel gemeinsam an der Tafel und die meisten verstehen es dann zum Glück, so dass es reicht, wenn ich gezielt bei denen vorbeigucke wo es Not tut. Innovativ ist das aber defintiv nicht und Methodenfeuerwerk findet auch keins statt. Schaffe ich zur Zeit auch einfach nicht. Schwellendidaktik hat bei mir in letzter Zeit auch stark zugenommen...

    Ganz interessant fand ich in der Mathe-Klasse aber doch die Phase, wo sie wieder frontal saßen. Da bin ich fast wahnsinnig geworden, weil sie nicht aufgepasst haben und sich permanent abgelenkt haben. Das ist defintiv wieder besser geworden, seit sie wieder nach außen sitzen und sich zum Zuhören umdrehen müssen. Irgendwie habe ich sie da beim Arbeiten auch besser im Blick, weil ich von der Mitte des Raumes aus alle erreichen kann und mich nicht zwischen Bankreihen durchquetschen muss.

    Aber du hast völlig recht: viel von der Tafel abschreiben geht nicht, aber das habe ich ehrlich gesagt auch vorher nie viel gemacht, da musste ich mich also nicht umstellen. Wenn einem das wichtig ist (und das darf es ja auch!!!), ist es also defintiv nicht die geeignete Sitzordnung und natürlich gibt es auch eine Grenze, wo Platzangebot und Gruppengröße das einfach partout nicht hergeben. In meinem Klassenaum ist auch jeder Zentimeter ausgenutzt und ich bekäme ein ernsthaftes Problem, wenn ich noch einen weiteren Tisch bräuchte. Und ich habe da keine Doppelnutzung drin (dafür aber 3 Fluchttüren...). Außerdem müssen die Kollegen mitziehen, daran ist es bei mir lange gescheitert (ich wollte das schon länger mal ausprobieren, aber die Kollegin war sehr skeptisch). Also_ man kann das machen und es hat seine Vorteile, man muss aber auch nicht!


    Jetzt hab ich schon wieder zu viel geschrieben... ich wollte aber nur sagen: wir kochen alle nur mit Wasser und es ist wie es ist (oder so)

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

    • Offizieller Beitrag

    Können die Kinder sich das merken, was erklärt wird? Ich habe bei vielen bei mir ja das Gefühl, die haben eine Halbwertzeit von 5 Sekunden im Kurzzeitgedächtnis. (Also so wie ich.)

    Wochenplan hat bei meinen schlecht funktioniert, obwohl sie das aus der Anfangsphase kennen: Unglaublich laut, bei Meckern nur eine Minute leiser. Manche waren nach 2 Stunden fertig, aber oberflächlich mit vielen Fehlern, dann haben die Eltern Ärger gemacht, dass ich doch das alles jetzt wiederholen müsse, weil die Kinder doch so alleine arbeiten mussten. Andere haben in 4 Stunden eine Aufgabe geschafft und einer brauchte Dauerbetreuung von mir, ich konnte mich um nichts anderes mehr kümmern. Habe das sofort wieder eingestellt.

  • Habe das sofort wieder eingestellt.

    Hätte ich dann aber auch! Bei meinen geht es mal besser mal schlechter. Wenn es zu laut wird, stelle ich mich auch mal gerne nur vorne hin und verkünde, dass ich jetzt leider niemandem mehr helfen kann, weil ich jetzt aufpassen muss.

    Kinder die nichts/kaum arbeiten habe ich auch, aber da macht es keinen großen Unterschied, ob das nun im Wochenplan ist oder alle die selbse Aufgabe (Buch S. /Nr.) haben. Das sind dieselben.

    Können die Kinder sich das merken, was erklärt wird?

    Nicht alle, aber doch die meisten. Ich unterscheide aber auch zwischen Kindern, die wirklich Schwierigkeiten haben mit der Merkfähigkeit bzw. mit dem Verständnis, denen erkläre ich es auch nochmal und denjenigen, die einfach null zuhören oder aus reiner Bequemlichkeit fragen. Da verweigere ich mittlerweile auch einfach mal die Auskunft mit dem Hinweis, dass ich das gerade erklärt habe und wenn sie Glück haben, weiß es ja vielleicht der Nachbar. Ich fürchte, ich bin auch nicht immer nur nett...

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Ich habe bei vielen bei mir ja das Gefühl, die haben eine Halbwertzeit von 5 Sekunden im Kurzzeitgedächtnis.

    Halbwertszeit heißt, nach 5 Sekunden ist noch die Hälfte da? Ist das für Kinder nicht ganz ok (auf das reine Arbeitsgedächtnis/Kurzzeitgedächtnis bezogen)?

    Ich unterscheide aber auch zwischen Kindern, die wirklich Schwierigkeiten haben mit der Merkfähigkeit bzw. mit dem Verständnis, denen erkläre ich es auch nochmal und denjenigen, die einfach null zuhören oder aus reiner Bequemlichkeit fragen.

    Wie unterscheidest du das?

Werbung