Ich brauche mal eure Meinungen:
Ich habe jetzt zum 4. Mal eine 3. Klasse.
Die schriftliche Subtraktion darf sowohl im Abzieh- als auch im Ergänzungsverfahren gelehrt werden in meinem Bundesland. Die aufnehmende Kollegin (in Kl. 5, ist bei uns noch an der GS) bevorzugt das Abziehen, sonst hätte ich dieses Jahr schon wieder zum Ergänzungsverfahren gegriffen.
Beim ersten Mal habe ich das Ergänzungsverfahren unterrichtet, das fiel den leistungsschwächeren Schülys schwer, die anderen kamen klar.
Bei den letzten 3 Klassen das Abziehverfahren. Ich lasse die Kinder selbst legen, nachdem ich mit Legematerial vorgeführt habe und wir mit Legematerial gemeinsam gearbeitet haben - die ersten haben es ungefähr nach einer Woche drauf, die guten Mathematiker und das Mittelfeld bleibt auch nach 2 bis 3 Wochen unsicher und die leistungsschwächeren Schülys haben es auch nach 3,5 Wochen noch nicht durchschaut und streichen wahllos Ziffern durch. Wir haben Flex und Flo und Flo erklärt das eigentlich super, man könnte dort immer nachgucken. Die Kinder tun es nicht und verstehen es nicht, sie verwenden auch das Legematerial nur, wenn ich daneben stehe und ich kann ja nicht an 8 Tischen gleichzeitig stehen.
Außerdem stört es mich, dass es so unübersichtlich wird, wenn der Minuend ein glatter Hunderter ist.
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich überlege, zum Ergänzungsverfahren zurückzukehren. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Es widerstrebt mir, 5 oder 6 Wochen für die schriftliche Subtraktion zu opfern, wenn ich weiß, dass 1/3 das 1x1 nicht kann, die Hälfte die Division bis 100 nicht, die Uhr nicht behandelt wurde etc.
Wie funktioniert das bei euch?
Habt ihr irgendwelche Tricks?
Habt ihr schon mal beides unterrichtet? Ich überlege tatsächlich, das jetzt abzubrechen, 2 Wochen was anderes zu machen und dann das Ergänzungsverfahren nochmal einzuführen.