Das Problem mit der Mathematik - liegt hier vielleicht die Antwort, weshalb Mathe das "Hassfach" Nr. 1 ist...?

  • Danke

    Es ist eine ganz andere Sache, dass der Matheunterricht in den Schulen, die "Schönheit" des Fachs nicht genügend aufzeigt.

    Danke - der Gedanke zu den Fibonaccizahlen, zum Goldenen Schnitt und Fraktalen - sowie deren Vorkommen in der Natur kam mir gleich zu Beginn des Threads in den Sinn.

    Und für diejenigen, die sich hier streiten: Nehmt die Weltformel ;)


    Definitionen hier: https://www.autenrieths.de/mathewelt.html

    :)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Vlt. habe ich ja nur hier und da ein paar absichtliche Fehler eingebaut, um zu sehen, ob sie dir auffallen

    Zum Einen stimmt das nicht und zum Anderen: wer meinst du, dass du bist, dass du derartige Tests an deinen Mitdiskutantinnen vornehmen darfst? Beteilige dich bitte ehrlich an der Diskussion.

  • Es muss nicht jeder ein Einstein, Goethe oder Darwin werden...


    wüsste nicht, wann dieses Unvermögen in diesen Bereichen der Mathematik, mir jemals in meinem Leben um die Ohren geflogen wäre

    Also reichen doch 7 Jahre Volksschule für alle.


    Noch schlimmer als Kokettieren mit schlechten Leistungen ist eine generelle Bildungsverweigerung.

  • Das finde ich persönlich viel wichtiger. Oder meint ihr die Polizei lässt sich, bei einem Tatvorwurf, dadurch beeindrucken, dass man E=mc² herleiten kann? Da wird man höchstens dem Amtsarzt vorgestellt, wenn man anfängt bei einer Vernehmung Gleichungen zu lösen oder Goethe zu analysieren.

    Wenn du jemanden umgebracht hast, dann helfen dir deine naturwissenschaftlichen Kenntnisse aber um die Leiche verschwinden zu lassen, siehe Breaking Bad 😂😂😂


    Ich habe damals durch die Herleitung der Lorentztransformation die Nummer meiner Frau bekommen 😎 Die Nerds kommen halt auch mal beim Feiern gut bei Frauen an 😇


    Spaß beiseite, Cera stellenweise klingst du wie meine bockigen 10er, die genervt wissen wollen, wofür sie Mathematik brauchen. Weißt du was ich dann mache? Ich erkläre der Person, dass sie scheinbar in meinem Unterricht nicht aufgepasst hat. Weißt du wozu du die ganzen Problemlöseaufgaben gerechnet hast? Genau um das zu lernen! Du musst später vielleicht nicht die Wendestellen von einem Polynom 4. Grades berechnen, wirst aber in deinem Berufsleben immer wieder mit Aufgaben konfrontiert, die logisches Denken erfordern. Und genau das lernst du „spielerisch“ in einem sicheren Umfeld im „ach so blöden und unnötigen Matheunterricht“

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich möchte nur, dass er die "Schönheit" erkennt.

    Nö, lass mal. Ich kann rechnen. ich steige so mehr oder weniger da durch. (Zumindest in den Bereichen, die für mich relevant sind.)

    Aber von "Schönheit der Mathematik" würde ich jetzt nicht sprechen wollen. Die erkenne ich auch nicht wirklich. Muss ich auch nicht.

  • cera Bei vielen Inhalten der Schulbildung geht es um allgemeine Kompetenzen, die man an exemplarischen Inhalten erwerben kann, nicht um die Inhalte selbst. Das gilt meiner Ansicht nach besonders für die Mathematik. Es geht ums "Denken lernen", vereinfacht gesagt. Das brauche ich auch fürs Lebensmanagement. An welchem Beispiel ich mein Gehirn trainiere, spielt da weniger eine Rolle.


    Außerdem ist eine breite Bildung doch wohl wünschenswert.


    Ich finde auch, dass du dich recht "schülermäßig" liest in deiner Argumentation.

  • Ist das echt das einzige, was dir aus der langen Antwort von Andrew relevant erscheint?

    Nur weil ich das zitiert habe, schließt du sofort daraus ,was ich als relevant einschätze und was nicht??...Ich sag dazu nichts mehr...Selten so etwas oberflächliches erlebt...Aber das scheint der Grundtenor hier in diesem Forum zu sein:autsch:

  • Nur weil ich das zitiert habe, schließt du sofort daraus ,was ich als relevant einschätze und was nicht??...Ich sag dazu nichts mehr...Selten so etwas oberflächliches erlebt...Aber das scheint der Grundtenor hier in diesem Forum zu sein:autsch:

    Ich habe dir lediglich eine Frage gestellt, aber statt diese zu beantworten, kann man natürlich auch auf Empörung setzen. Ich halte es im Übrigen für einen grenzwertigen Gesprächsstil, wenn man hier Fragen und Provokationen einstellt und aus sachlichen Antworten anderer Forenmitglieder lediglich persönliches herausgreift anstatt auf die Sachargumente einzugehen.

  • Vollkommen korrekt. Die Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 100 klappt. Die Mengenvorstellung auch. Die rechteckigen Bruchdiagramme bekommt jeder gezeichnet. Die "Diagnose" kommt dann auch oft von "Therapeuten".


    Probleme kommen bei der Multiplikation und bei der Division. Gehäuft tritt das bei Teilern, Vielfachen und Primfaktorzerlegung auf und setzt sich dann in der Bruchrechnung fort. In allen Fällen hilft üben, üben, üben. Das geht heute mit Anton und Schlaukopf ja auch richtig gut. Viele Eltern sind über die Effekte überrascht, wenn sie konsequent mit ihren Kindern Kopfrechnen üben.

    Ich kenne eine erwachsene Frau mit Dyskalkulie. Wir spielen zusammen unter anderem Rollenspiele (speziell Wrath&Glory im Warhammer40K-Universum, SO, JETZT HABE ICH DEN NERD-THRON HIER!!!) und sie tut sich sehr schwer mit dem Zusammenrechnen mehrerer kleiner Zahlen und dem richtigen Verständnis von Würfelwürfen. Ihr Ehemann sitzt neben ihr und hilft ihr sehr oft dabei.


    Meine (individuelle und daher natürlich anekdotische) Erkenntnis ist durch sie: Oft sind Mengenvorstellungen gar nicht das Problem, sondern die abstrakten Vorstellungen von Zahlen.

    Ich habe darüber sogar mal mit Mathematikdidaktikern gesprochen und es scheint, als ob die so schlimm verpönte Mengenlehre der "Neuen Mathematik" aus den 60er/70er heutzutage langsam wieder Thema wird. Vielleicht hat man sich damals keinen Gefallen damit getan, dem allgemeinen Druck nachzugeben und es abzuschaffen. Wer weiß, wieviel Dyskalkulie wir verhindert hätten...

  • Ich finde es cool, wie fibonaccimäßig Romanesco wächst. Auch wenn er das aus biologisch sinnvollen Gegebenheiten tut und nicht, weil es jemand berechnen kann.

    Letztlich sind doch alle Wissenschaften Ehrfurcht, vor dem was ist und dass man versuchen kann, es nachzuvollziehen. Menschen würden nicht ins All fliegen und nicht unter Vulkanen rumkriechen, wenn sie nicht den Drang hätten, alles zu verstehen. Selbst unter Lebensgefahr tun sie es, das ist schon eine Form von Liebe, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von karuna ()

  • In diesem Artikel in Spektrum der Wissenschaft wird festgestellt, dass die Mathematik deswegen verhasst sei, weil sie schuld am Wetter ist.
    https://www.spektrum.de/kolumn…schlechten-wetter/1978747

    Wobei wir beim Henne-Ei-Problem sind.
    ;)

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  • Vielleicht mal in den Schulen sich weniger mit Gleichungen, Ableitungen, etc. herumschlagen und dafür solche Fächer wie Lebensmanagement einführen. Was muss man beim Mietvertrag beachten? Was für Versicherungen sind nötig/ hilfreich bzw. nützlich? Auch eine gewisse Grundbildung in Jura (ganz grob!!!) Ja, genau richtig gelesen! Jura!...Damit man nicht gleich für jeden Pipapo zum Anwalt rennen muss, der sich seine Arbeit ( zu unrecht oder nicht) fürstlich entlohnen lässt, sondern in gewissen rechtlichen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt und auch selbst mal in der Lage ist adäquat mit der Gegenseite zu kommunizieren, wenn diese nämlich merkt, dass man juristisch etwas bewandert ist, wird ziemlich schnell mal der "Schwanz" eingezogen ( Funktioniert nicht überall, aber doch in vielen Fällen). Wie viele Schüler wissen denn zum Beispiel wirklich, dass sie grundsätzlich ein Zeugnisverweigerungsrecht haben? Wie viele wissen, dass sie einer Vorladung, zur Vernehmung bei der Polizei, nicht zu folgen brauchen? Sondern nur der, der Staatsanwaltschaft bzw. wenn die Polizei als "Ermittlungsperson der StA auftritt. Da gehts schon los: Wer weiß das denn von den SuS? Wer weiß denn, dass es u.U besser wäre nicht zum Termin bei der Polizei zu erscheinen, da die Beamten i.d.r. auf taktische Fragestellungen spezialisiert sind, so dass man am besten (meistens!) die Klappe hält, weil man sich sonst nur noch tiefer rein reitet bzw.. man am Ende des Tages plötzlich als Beschuldigter da steht und einem der Knast im Nacken sitzt?


    Das finde ich persönlich viel wichtiger. Oder meint ihr die Polizei lässt sich, bei einem Tatvorwurf, dadurch beeindrucken, dass man E=mc² herleiten kann? Da wird man höchstens dem Amtsarzt vorgestellt, wenn man anfängt bei einer Vernehmung Gleichungen zu lösen oder Goethe zu analysieren.


    Und solche Situationen passieren schneller als Gedacht, schade, dass Rechtskunde nur ein Fach an einigen, wenigen Gymnasien ist!

    Also wir starten in BW in Klasse 7 mit WBS und GK und machen in beiden Fächern in jedem Schuljahr auch jede Menge äußerst lebenspraktische Dinge, sprechen z.B. in Klasse 7 über Kinderrechte und Kaufvertragsrecht (da sind die Hasen immer sehr erstaunt, was rechtlich gesehen alles gilt), sowie Bankkonten aller Art. In Klasse 8 geht es beispielsweise um das Grundgesetz, Zivil- und Strafrecht oder auch um das Sozialversicherungsystem (Pflichtversicherungen, freiwillige Versicherungen), während wir in Klasse 9 u.a. einen intensiven Blick werfen auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberrechte und -pflichten, Brutto- und Nettolohn, den Ausbildungsvertrag, Steuern, usw.


    Deine künstliche Empörung ist also völlig unnötig: Es gibt derartige Lehrplaninhalte (Rechtskunde, Wirtschaftskunde) bereits, auch wenn die Fächer, in die das implementiert ist, sich unter Umständen anders nennen, als von dir vermutet.

    Ziel meines Unterrichts ist es allerdings nicht, meinen SuS beizubringen, wie sie sich im Fall der Fälle bei der Polizei herauslavieren können. Die Kenntnis der eigenen Rechte hat schließlich nicht zum Ziel sich als Unschuldiger der Polizei gegenüber so aufzuführen, wie du in diesem Forum, sprich aus rein prinzipiellen Gründen und aus einem unreflektierten Antagonismus heraus in Fundamentalopposition zu gehen, sondern dort, wo man tatsächlich unschuldig ist einfach sachlich die Fakten darzulegen. Letzteres hilft zeitnah den Fokus auf die wahren Täter lenken zu können, ersteres bindet nur unnötig Ressourcen, was dir offenbar ein Anliegen ist, gesamtgesellschaftlich gesehen aber kein wünschenswertes Verhalten ist. Spätestens wenn du selbst Opfer eines Verbrechen wurdest wünscht du dir, dass Mitmenschen einfach nur ihren Teil dazu beitragen, dass Taten aufgeklärt werden, statt unnötig Probleme zu schaffen, die es gar nicht gibt.

    Deutschland ist keine Bananenrepublik, hier werden nicht ständig Unschuldige verhaftet und hinter Gitter gebracht, nur weil sie mit der Polizei kooperiert hätten. Deine Vorstellungen unserer Rechtssystems erzählen insofern ausschließlich etwas über deine persönlichen Fehlvorstellungen in diesem Bereich, die du zu einem Teil von Schule und Unterricht erklären möchtest. Welche Fächer studierst du eigentlich? Ich hoffe sehr, es ist kein gesellschaftswissenschaftliches Fach mit dabei, dass es dir erlauben könnte, am Ende derartige Fehlvorstellungen tatsächlich zu einem Teil deines Unterrichts zu machen.



    Last but not least, denn Mathematik war ja der Ausgangspunkt: Ein kluger Mensch meinte einmal, dass man Probleme niemals mit derselben Denkweise lösen könne, durch die sie entstanden sind. Mathematik erlaubt es uns nicht nur eine Art Universalsprache zu erlernen, sondern auch uns in neue, unbekannte Denkweisen hineinzufuchsen- lebenslang, wenn wir es zulassen. Damit ist die Mathematik bei genauerer Betrachtung nicht nur ein Baustein, um Probleme aus einer neuen Perspektive betrachten zu lernen, sondern ein ganzer Baukasten neuer Lösungsansätze. Gerade jemand wie du, der/die- wenngleich in völlig unreflektierte Weise- dafür plädiert out of the box zu denken, sollte sich insofern dem vielfältigen Wert der Sprache der Mathematik nicht verstellen. Ich bin selbst keine Mathematikerin, aber in meinem Bücherschrank finden sich diverse Titel beispielsweise über die "Musik der Primzahlen" oder Fibonaccifolgen in der Natur, weil ich es auch als Gesellschaftswissenschaftlerin spannend finde, einen Blick über den Tellerrand meiner Fachwissenschaften zu werfen und nach mehr Erkenntnis strebe im Leben. Ich möchte mich in diesem Leben dem Rand der Höhle zumindest soweit nähern, wie es mir menschlich möglich ist, um nicht nur das Schattenspiel zu bewundern, sondern einen Blick auf tiefere Wahrheiten zu erhaschen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Zum Einen stimmt das nicht und zum Anderen: wer meinst du, dass du bist, dass du derartige Tests an deinen Mitdiskutantinnen vornehmen darfst? Beteilige dich bitte ehrlich an der Diskussion.

    Das war doch lediglich ein Scherz. Hast du den Spruch noch nie von Lehrern gehört?

    • Offizieller Beitrag

    Das war doch lediglich ein Scherz. Hast du den Spruch noch nie von Lehrern gehört?

    und war das von diesen Lehrern schlau?
    Sowas seinen Schüler*innen zu sagen, zeigt meiner Meinung nach von Unfähigkeit, eigene Fehler einzugestehen. Diese Charaktereigenschaft verabscheue ich im Allgemeinen, im pädagogischen Setting am meisten.

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