Kita Eingewöhnung Elternzeit

  • Verstehe ich das richtig, dass ich ein Schreiben an die Bezirksregierung schicke, in dem ich um Verlängerung der EZ um ein Jahr bitte? Und danach stelle ich den Antrag für TZ in EZ?

    Nein, du machst das in einem Schreiben, Du schreibst einfach:

    "Hiermit bitte ich um Verlängerung meiner Elternzeit bis zum 2. Geburtstag meines Kindes geboren am xxx. Außerdem beantrage ich in der Zeit vom xxx-yyy TZ in Elternzeit mit x Stunden zu arbeiten (und wenn du bestimmte Tage willst, dann diese hier aufführen). in der Zeit von aa bis bb möchte ich hingegen C Stunden Teilzeit in Elternzeit arbeiten, während ich in der Zeit vom ddd bis eee keine Teilzeit in Elternzeit machen möchte, sondern voll in Elternzeit gehen werde."

    • Offizieller Beitrag

    Niemand braucht ein Antragsformular, denn Elternzeit wird angemeldet.

    Elternzeit: mag sein. Teilzeit in Elternzeit - es gibt zumindest in NRW das verlinkte Antragsformular.

  • Elternzeit: mag sein. Teilzeit in Elternzeit - es gibt zumindest in NRW das verlinkte Antragsformular.

    Nein, das verlinkte hat extra drauf stehen "im Anschluss an die Elternzeit" und nach den Paragraphen des TVL und dem Beamtengesetz, die für Teilzeit außerhalb der Elternzeit gedacht sind, also kann es nicht für Teilzeit in Elternzeit sein.


    Das haben die bei uns aber in der Personalstelle auch nicht begriffen, dass das eben andere Paragraphen sind, nach denen man beantragt und auch genehmigt bekommen muss (ich hatte nach BEEG beantragt und habe eine Genehmigung nach TVL bekommen, wo natürlich sowohl ich als auch der Personalrat in den Widerspruch gegangen sind, denn das war ja weder beantragt noch so gewollt).

  • Meine letzten Anträge in NRW wurden binnen 2 Wochen bearbeitet. Also auf die 4 Wochen würde ich mich nicht verlassen.

    Und die werden dann doch im Leben nicht sagen: klar 2-3 Wochen TZ arbeiten und dann 6 Wochen Ferien TZ bezahlen und dann wieder ein paar Wochen EZ und dann wieder TZ sind ok.

    So jedenfalls meine Erfahrung.

    Da wird doch eher die Elternzeit komplett verweigert, hätte ja direkt angezeigt werden müssen und muss dementsprechend gar nicht genehmigt werden, weil sie nicht angemeldet wurde.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Für Kind 1 werden die ersten 1-2 Wochen zur Eingewöhnung reserviert, für Kind 2 die folgenden usw, so dass also Kind 5 erst viele Wochen später (z.B. Oktober) eingewöhnt wird.


    Wenn ich einen Kitaplatz ab 1.8. habe und auch ab 1.8. zahle, würde ich denen einen dezenten Vogel zeigen, wenn die mir sagen, dass mein Kind erst 2-3 Monate später kommen kann.

  • hat nur 30 Tage Urlaub im Jahr.

    Reicht doch aus, mit 30 Tagen Urlaub kann man knapp sechs Wochen frei machen. Berliner Modell besagt 1-3 Wochen, drei Wochen ist dann aber schon die Höchstgrenze. Es kann auch durchaus sein, dass die Eingewöhnung nicht am 1.8. starten kann, sondern sogar erst am 8.8., nämlich wenn die Kita Schließzeiten am Ende der Ferien hat.



    Generell ist das natürlich etwas sehr blauäugig von euch geplant, du bist einfach davon ausgegangen, dass du wieder anfängst zu arbeiten (was ja auch okay ist), aber dann sollte auch ein Plan stehen, wer dann entsprechend die Eingewöhnung macht. Und warum dein Mann nicht kann, ist mir aus deinen Beiträgen nicht so ganz hervor gegangen. Finanzielle Verluste hat man bei Elternzeit immer. Vermutlich ist es eher der Klassiker, Mann ist ach so wichtig im Job und kann auf gar keinen Fall Elternzeit nehmen, in Wirklichkeit ist er entweder unfähig, oder tut so, oder hat keine Lust und schiebt andere Gründe vor.

  • und damit nicht nur Betrug begehen sondern auch unglaublich egoistisch sein.

    Zumindest dann, wenn man einen Partner hat, der Urlaubstage- bezahlt oder unbezahlt- an dieser Stelle nehmen könnte und dann eben auch nehmen muss. Bei Alleinerziehenden ohne familiären Background als Unterstützung würde ich das noch einmal anders bewerten wollen- aber die sind sowieso daran gewöhnt alles allein durchplanen zu müssen und haben insofern vermutlich sogar weniger Probleme an der Stelle einen funktionalen Kompromiss zu finden.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Krankfeiern fällt insofern schon einmal raus, weil man in der Kita bleiben muss - da muss einen nur mal jemand sehen und kennen. Niemals würde ich so etwas riskieren.

  • Wenn ich einen Kitaplatz ab 1.8. habe und auch ab 1.8. zahle, würde ich denen einen dezenten Vogel zeigen, wenn die mir sagen, dass mein Kind erst 2-3 Monate später kommen kann.

    An sich gebe ich dir absolut Recht. Aber was willst du machen, wenn es die Kita/Stadt/Was auch immer Satzung so vorsieht und du auf den Platz angewiesen bist? Wenn du einfach froh darum bist, dass dein Kind in absehbarer Zeit einen Platz hat?


    Ich finde es auch nachvollziehbar, dass die TS nicht von Anfang an alles mit EZ/Eingewöhnung etc bedacht hat. Als Ersteltern ist einem nämlich noch nicht immer ganz klar, was alles auf dich zukommt bzw. ob du eben Glück bei der Platzvergabe hast.

    Ja, in der Theorie haben alle Einjährigen einen Anspruch auf Betreuung. In der Praxis (hier bei uns): je nach Geburtstag, wen du kennst, ob du dir einen Anwalt leisten kannst, klappt es oder eben nicht

  • An sich gebe ich dir absolut Recht. Aber was willst du machen, wenn es die Kita/Stadt/Was auch immer Satzung so vorsieht und du auf den Platz angewiesen bist? Wenn du einfach froh darum bist, dass dein Kind in absehbarer Zeit einen Platz hat?

    Wir hatten ein etwas anderes Problem. Unser Kind hatte keinen Kitaplatz bekommen, bei der Tagesmutter, die uns zugewiesen wurde gingen nur 35 Stunden, wir brauchten aber 45 und hatten das auch so angegeben (beide Elternteile voll berufstätig). Also haben wir beim Kindergarten, in den das Kind eigentlich sollte, nachgefragt, was wir machen sollen. Die Leiterin war total nett und hat uns einen Antrag mitgegeben, den wir an den Kreis stellen sollten. Damit konnten wir dringenden Bedarf für 45 Stunden anmelden. Der Antrag war dort noch nicht angekommen, da hat genau die Leiterin bei uns angerufen. Es hatte jemand abgesagt und da ich ja noch mal dagewesen bin, standen wir ganz oben auf ihrer Liste und haben den Platz bekommen. Aus ihrer Sicht hatten wir den dringensten Bedarf.
    Manchmal reicht einfach freundliches Nachfragen und dann geht es doch. Erst der Kita die Situation schildern, wenn die nichts machen, an den Träger wenden. In unserem Fall wäre eben auch das Jugendamt des Kreises zuständig gewesen.
    Ich meine jetzt nicht spezielle die TE, aber es fällt mir doch immer wieder auf, dass viele Menschen einfach nicht erstmal nachfragen. Nicht nur in Bezug auf Kita, sondern auch Stundenplan, Vertretungsbereitschaften und allem möglichen Anderen innerhalb und außerhalb der Schule.

    Zusatz: Wir hatten uns der Leiterin vorher bekannt gemacht. Das erste Mal waren wir schon im Kindergarten, als ich noch schwanger war (nicht einfach so, wir hatten schon einen Termin), dann waren wir zum offiziellen Infotermin da und wir waren auch auf den beiden Flohmärkten, die dort im Anmeldezeitraum statt gefunden haben. Auf den Flohmärkten haben wir dann mit Leitung und stellvertretender Leitung gesprochen. Im ersten Moment hat uns das nichts genutzt, aber wir waren dort immerhin bekannt und hatten unser Anliegen auch schon mehrfach freundlich vorgebracht. Manchmal hilft auch das.

  • nur damit ich das richtig verstehe: ich könnte reinschreiben, dass ich nur Dienstags und Donnerstags arbeiten möchte? oder meinst Du was anderes mit "Tage dazu schreiben"?

    Genau das wird im Gesetz empfohlen und kannst du machen, das kann der AG natürlich aber ablehnen und muss sich mit dir auf deine Arbeitstage einigen. Er kann sie nicht alleine festlegen.

  • Meist tut er das aber einfach und sagt „das geht dienstlich nicht anders ;-)“

    Nein, das kann er seit dem BEEG nicht mehr. Wenn also SomeThingNice z.B. sagt, ich kann freitags nicht arbeiten, weil die Kita da zu hat, dann darf die Schule sie freitags nicht einsetzen entgegen ihrem Wunsch.

    Ich habe z.B. genau die von mir gewünschten Arbeitstage, schon immer. Meine Kollegen auch alle. War noch nie ein Problem bei uns. Auch wenn jemand sagt, er möchte in der Zeit gerne immer nur von 8-12 kommen ging das bisher problemlos bei uns.

Werbung