Wie viel Arbeit in den Ferien als Stellvertretende Schulleitung?

  • Insgesamt haben wir ca. 140 KuK. Wieviele Refis wir aktuell haben, weiß ich gar nicht genau, weil sie in verschiedenen Abteilungen (selten abteilungsübergreifend) und an zwei Standorten sind; ich schätze mal, es sind ca. derzeit ca. acht bis zehn (in meiner Abteilung haben wir drei, wovon einer im April fertig wird, die beiden anderen im November begonnen haben). Seiteneinsteiger*innen haben wir m. E. momentan gar keine.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Insgesamt haben wir ca. 140 KuK. Wieviele Refis wir aktuell haben, weiß ich gar nicht genau, weil sie in verschiedenen Abteilungen (selten abteilungsübergreifend) und an zwei Standorten sind; ich schätze mal, es sind ca. derzeit ca. acht bis zehn (in meiner Abteilung haben wir drei, wovon einer im April fertig wird, die beiden anderen im November begonnen haben). Seiteneinsteiger*innen haben wir m. E. momentan gar keine.

    Dann ist es umso bemerkenswerter, wie stabil euer Kollegium ist.

    Oder geht Euere Planer nicht auf Wünsche ein? Hier macht der Planer ganz viel möglich und das dauert dann eben, bis es fertig ist.


    Was wir zu Beginn des Schuljahres oft haben: Umstellungen bei den dualen Klassen, da die Betriebe immer erst in den Sommerferien anmelden. Plötzlich sind wir dann in Bildungsgang X 3, statt 2-zügig und in Bildungsgang Y 2, statt 1-zügig. Da die Bildungsgänge oft sehr speziell sind, kommen damit erhebliche Änderungen im Stundenplan vor.

  • Der Unterschied:

    - sagt die Kollegin, dass sie schwanger ist, ist sie sofort raus

    Da ist dann ja keine Vorlaufzeit, sondern der Mangel tritt sofort ein und es muss sofort reagiert werden.


    Dabei liegt die Beantragung, Suche, Einstellung an der SL, die Besetzung selbst erfolgt über die Schulbehörde - das ist in der BBS auch so. Allerdings glaube ich, dass BBSn einen größeren Spielraum bei der Einstellung haben.

    Die Vertretungskräfte auf den Listen werden hinsichtlich ihrer Verwendung erst geprüft, wenn es zu einem Vertrag kommen soll. Hat man also jemanden gefunden, kann man sich nicht sicher sein, dass es auch wirklich klappt. Sogar die Abordnung von Vertretungskräften habe ich schon erlebt.

  • Wir sind dieses Jahr beim 8. Plan. Letztes Jahr waren es 21.

    Alles weil jemand längerfristig ausfiel, schwanger wurde, Ref fertig, Ref gestartet, normale UV Änderungen zum Halbjahr, neue Vertretungslehrerin, neuer Obasler, Kollegin kommt mit BEM zurück, Kollegin will zurückkommen, schaffst es aber doch nicht, mehrere Schüler*innen wählen Fach x ab weswegen Kurse zusammengelegt werden, externe Sportstätte kann doch nicht mehr genutzt werden,... und es geht schneller einen neuen Plan zu machen, als das im Vertretungsplan jede Woche neu einzutragen.

    Es klingt aber auch so, als würde bei Humblebee vieles Abteilungsintern passieren. Bei uns unterrichten die meisten in vielen unterschiedlichen Bildungsgängen aus verschiedenen Abteilungen. Da ergeben sich dann viele Verschiebungen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

    • Offizieller Beitrag

    wir sind ein kleines Kollegium, und in diesem Halbjahr hatten wir seit Jahren zum ersten Mal nur 2 Stundenpläne.

    Wenn eine Kollegin ausfällt, tritt sofort der Domino-Effekt ein. Nix mit "Nur eine oder zwei Klassen betroffen".


    Kaum hat man sich an den aktuellen Plan gewöhnt, kommt der nächste. Machen möchte ich den nicht

  • Wir können auch mit mindestens drei Plänen pro Schuljahr rechnen. Je einen pro Halbjahr und den dritten gibt es, wenn die Abiturienten ab April keinen Unterricht mehr haben, damit den Lehrkräften durch die wegfallenden Stunden nicht so viele Freistunden entstehen.


    À+

  • Dann ist es umso bemerkenswerter, wie stabil euer Kollegium ist.

    Oder geht Euere Planer nicht auf Wünsche ein? Hier macht der Planer ganz viel möglich und das dauert dann eben, bis es fertig ist.

    Ja, unser Kollegium ist wirklich sehr stabil. Die von dir genannten Fluktuationen gibt es bei uns kaum (abgesehen von den Refererendar*innen, aber auch von denen erhalten des Öfteren welche eine Planstelle an unserer Schule und bleiben somit).

    Unsere Stundenplaner*innen gehen auf jeden Fall auf Wünsche ein. Aber die Wünsche der KuK an ihre Stundenpläne bleiben oft über Jahre "stabil", z. B. hinsichtlich des Einsatzes in bestimmten Bildungsgängen oder der Anfangs- und Endzeiten - wobei es bei uns tatsächlich wenige KuK gibt, die aufgrund von Kinderbetreuung bestimmte "Vorlieben" diesbezüglich haben. Sprich: Es gibt kaum jemanden, der sagt "Ich möchte erst zur 3. Stunde zur Schule kommen" (liegt ggf. auch am relativ späten Beginn unserer 1. Stunde um 8:10 Uhr) oder "Ich muss nach der 4. Stunde los."

    Was wir zu Beginn des Schuljahres oft haben: Umstellungen bei den dualen Klassen, da die Betriebe immer erst in den Sommerferien anmelden. Plötzlich sind wir dann in Bildungsgang X 3, statt 2-zügig und in Bildungsgang Y 2, statt 1-zügig. Da die Bildungsgänge oft sehr speziell sind, kommen damit erhebliche Änderungen im Stundenplan vor.

    Das ist bei uns bisher relativ selten passiert. Zum einen melden die meisten Betriebe ihre zukünftigen Azubis schon vor den Sommerferien an, wodurch zu Schuljahresbeginn nur noch wenige Berufschüler*innen dazukommen, die erst kurzfristig eingestellt wurden oder bei denen vergessen wurde sie anzumelden. Zum anderen sind unsere Berufsschulklassen meist eh nur ein- bis max. zweizügig und auch nicht so voll, so dass drei oder vier zusätzliche SuS i. d. R. noch 'reinpassen, ohne dass die Klasse total überfüllt ist. Wir hatten in einigen Schuljahren eher das Problem, dass Berufsschulklassen in einigen Bereichen zu klein waren (z. B. im Bereich Großhandel). An meiner Schule sind insgesamt mehr Schüler*innen in den Vollzeit- als in den Teilzeitbildungsgängen.

    Ref fertig, Ref gestartet,

    Da ist es bei uns praktisch, dass die Refis immer erst zu Beginn des Schuljahres bzw. zu Beginn des zweiten Halbjahres eigenverantwortlichen Unterricht bekommen und somit immer pro Halbjahr eingeplant werden können (d. h. die ersten und die letzten drei Monate ihres Ref - also zwischen November und Januar zu Ref-Beginn sowie zwischen Februar und April zum Ref-Ende - erscheinen sie gar nicht im Stundenplan).

    Es klingt aber auch so, als würde bei Humblebee vieles Abteilungsintern passieren. Bei uns unterrichten die meisten in vielen unterschiedlichen Bildungsgängen aus verschiedenen Abteilungen.

    Ja, das stimmt, ich würde meinen, dass mind. die Hälfte der KuK nur in einer Abteilung eingesetzt ist (abgesehen vom beruflichen Gymnasium, das bei uns eine eigene Abteilung bildet und in der KuK aus allen Abteilungen zusammenkommen - wir haben derzeit nur vier KuK, die ausschließlich im BG unterrichten)

    mehrere Schüler*innen wählen Fach x ab weswegen Kurse zusammengelegt werden,

    In welchen Bildungsgängen kann das denn bei euch kurzfristig passieren? Bei uns gibt es nur im BG überhaupt Wahlmöglichkeiten und da müssen die SuS schon vor Schuljahresbeginn für ein komplettes Schuljahr ihre Kurse wählen und können dadurch nichts mehr im Laufe des Schuljahres abwählen. In allen anderen Bildungsgängen gibt es eine vorgegebene Stundentafel ohne Wahlmöglichkeiten für die SuS.

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  • Humblebee

    Nein, das war sonst auch schon so,

    die SL erstellt eine Gefährdungsbeurteilung, die Möglichkeiten, sich mit x und y anzustecken, was das Kind schädigen könnte, sind gegeben, da man durchaus mit Körperflüssigkeiten in Berührung kommen kann.


    Die SL haftet anscheinend persönlich, sollte etwas passieren, und unsere - und auch die der Nachbarschulen - übernimmt diese Verantwortung nicht.

  • Susannea und Palim : Ist das denn nur an Grundschulen so? Ich habe es aus dem BBS-Bereich noch nie gehört, dass eine Kollegin nach "Feststellung" einer Schwangerschaft erstmal nicht in der Schule erscheinen darf und auf eine Freigabe warten muss (Von wem denn eigentlich? Frauenarzt/ärztin oder Schulleitung?) oder die SL grundsätzlich eine Gefährdungsbeurteilung erstellt.

    Da muss ich mich morgen mal bei den Kolleginnen erkundigen, die in den letzten Jahren Kinder bekommen haben, ob es bei ihnen auch so war!

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  • Man ist erst einmal raus und muss den Titer für bestimmte Krankheiten nachweisen, mindestens Röteln.

    Hat man ihn nicht, bekommt man keine Freigabe.


    Weitere Regeln gab es schon zur Schweinegrippe, bei Corona ist es umstritten,

    aber es gibt auch weitere Krankheiten, möglich oder im Schulumfeld nachgewiesen, die eine Freistellung vom Unterricht bewirken.

  • Ist das denn nur an Grundschulen so?

    Nein, an allen Schulen, wo der Großteil der Schüler unter 18 ist (warum man davon ausgeht, dass Kinderkrankheiten nicht in der BBS vorkommen ist mir nicht klar, aber so vorgeschrieben)


    und auf eine Freigabe warten muss (Von wem denn eigentlich?

    NRW ist das meine ich das Bad, hier der Arbeitsmedizinische Dienst usw. Es müssen immer erst die Titer bestimmt werden bevor man wieder in den Schülerkontakt darf bzw. überhaupt das Schulhaus wieder betreten darf.

  • Nein, an allen Schulen, wo der Großteil der Schüler unter 18 ist (warum man davon ausgeht, dass Kinderkrankheiten nicht in der BBS vorkommen ist mir nicht klar, aber so vorgeschrieben)

    Letzteres weiß ich auch nicht (sieht man ja an den Windpockenfällen zweier unserer SuS vor kurzem...), aber diese "Großteil der SuS u18"-Regelung erklärt natürlich, warum meine BBS-Kolleginnen nicht auf eine solche Freigabe warten müssen. Danke für die Info!

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  • Letzteres weiß ich auch nicht (sieht man ja an den Windpockenfällen zweier unserer SuS vor kurzem...), aber diese "Großteil der SuS u18"-Regelung erklärt natürlich, warum meine BBS-Kolleginnen nicht auf eine solche Freigabe warten müssen. Danke für die Info!

    Du darfst ja dann bei bestimmten fehlenden Titern z.B. auch nur in Klassen über 6 eingesetzt werden usw. Als ob Krankheiten inzwischen auf Alter noch Rücksicht nehmen.

  • Da müssen dann aber ja i. d. R. nur die Stundenpläne einiger weniger KuK und Klassen geändert werden...

    Das muss aber doch einer machen, auch wenn die anderen jeweils ihre Pläne behalten. Es geht ja um den, der die Pläne umbauen muss.

  • Das muss aber doch einer machen, auch wenn die anderen jeweils ihre Pläne behalten. Es geht ja um den, der die Pläne umbauen muss.

    Klar muss das einer - bzw. in unserem Fall: pro Abteilung zwei Personen - machen. Aber a) kommt das selten, also nur alle paar Jahre, vor (so viele KuK, die in Elternzeit oder Mutterschutz gehen, haben wir ja nun nicht) und b) hat solch ein "Stundenplanumbau" nie lange gedauert und war i. d. R. - das schrieb ich ja bereits - schon zu Schuljahresbeginn klar. Dadurch konnte diese Stundenplanänderung normalerweise schon im Sommer mit der sowieso anstehenden Stundenplanung erledigt werden.

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  • Bei uns kommt es ständig vor ... in den vergangenen 10 Jahren weiß ich sicher, dass wir in jedem Jahr umstellen mussten, Stunden gestrichen wurden, umverteilt wurde und wir diverse Stundenpläne hatten.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass man immer wieder neue Pläne braucht, wenn man keine solide Unterrichtsversorgung erhält, sondern über Jahre mit Behelfen überbrückt.

  • Bei uns gibt es jedes Jahr zig neue Stundenpläne, seit Weihnachten sind bei uns 2 Kollegen überraschend, einer angekündigt ausgefallen, eine neue kommt jetzt, eine weitere ist angefordert (natürlich mit anderen Kombinationen). Dank der extrem vielen Kopplungen hängt alles zusammen und jeder ist jedes Mal betroffen. Ich habe mir vor Jahren angewöhnt täglich ins digitale Klassenbuch zu sehen uns mich nicht zu wundern. Leider verschlechtert sich der Stundenplan meistens.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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