Fallen Angel: In der Reportage hörte es sich so an als ob sie erst die Immobilie verkaufen müsste, um die Steuer zu bezahlen, aber wenn das über den von dir vorgeschlagenen Weg auch geht, wäre das natürlich super. In der Reportage wurde gesagt, dass das Haus seit 100 Jahren in Familienbesitz ist, da steckt natürlich auch ein emotionaler Wert drin.
Wegen München und explodierenden Mieten: Die einzige weitere Alternative, die mir noch einfällt und nicht zu einer weiteren Verdichtung führt, wäre das System a la Wien, bei dem viele Wohnungen in kommunaler Hand sind. Der Staat kann ja das Mietniveau so handhaben, dass es finanzierbar bleibt. Leider haben Sozialwohnungen ein sehr schlechtes Image und München scheint im Gegenzug ganz froh über das Image, das die Stadt derzeit genießt, zu sein.
Auch wenn ich selbst anerkenne, dass der Kapitalismus seine Grenzen hat, müssen staatliche Eingriffe immer wohl überlegt sein, da Sozialismus mit der DDR-Vergangenheit doch sehr viel Ablehnung in der Gesellschaft erlebt.
Mal von Grund- und Hauptschullehrern, die in Bayern vermehrt nach München geschickt werden, abgesehen: Wie kommst du darauf, "dass viele Menschen kaum eine Wahl haben, wo sie wohnen"? Ich würde alleine deswegen, weil ich es nicht einsehe, so viel Geld nur für das reine Wohnen auszugben, nicht nach München ziehen.