Und genau das wäre für mich der zentrale Grund gegen ein klassisches Hochhaus. Zu laut, zu dreckig, zu anonym - um es mal ganz verdichtet zu sagen.
Dann kennst du nur die falschen Hochhäuser. Ich kann das nicht bestätigen.
Und genau das wäre für mich der zentrale Grund gegen ein klassisches Hochhaus. Zu laut, zu dreckig, zu anonym - um es mal ganz verdichtet zu sagen.
Dann kennst du nur die falschen Hochhäuser. Ich kann das nicht bestätigen.
Und zum Auslandsjahr: sie wohnt ja nicht bei dir im Haus. Mich würde interessieren, ob Menschen, die im Haus der Eltern wohnen, seltener für längere Zeit ins Ausland gehen. Ich weiß es nicht, es war nur ein Gedanke.
Als sie zum Auslandsjahr ging, hat sie noch zuhause gewohnt.
Dass es solche Hochhäuser gibt, bestreite ich nicht. Dass es in allen Hochhäusern so abgeht, halte ich jedoch für eine gewagte Annahme. Ich habe übrigens die Hochhäuser nie derart hoch angepriesen, das war Fallen Angel . Mich würde interessieren, wie sie zu deinen Aussagen steht.
Ich wohne selbst in einem Hochhaus und hier wohnen keine Menschen, die ständig Lärm verursachen oder ihren Müll sonstwo hinwerfen. Ich rate mal einigen hier (nicht dir, Lindbergh) aus ihrer Akademiker-Bubble rauszugehen. Es gibt so viele Hochhäuser mit ganz normalen Menschen, in denen man super leben kann.
Es ging um Brennpunkt, nicht ums Hochhaus per se. Es ging auch darum, dass Pärchen, die bei den Schwiegereltern einziehen nicht das Wohnproblem lösen, was zu Beginn aufgeworfen wurde.
In Bubbles leben nicht die Akademiker, sondern die, die sich noch nie selber versorgen mussten.
In Bubbles leben nicht die Akademiker, sondern die, die sich noch nie selber versorgen mussten.
Warum ist dir das Thema denn so wichtig? Lass die Leute doch bei ihren Eltern wohnen bleiben, solange sie möchten. Ob sie sich selbst versorgen oder nicht kann dir doch egal sein.
Warum sollte denn separat gekocht werden? Klingt nach Energieverschwendung. Man kann auch gemeinsam kochen oder sich abwechseln oder man übernimmt dafür andere Aufgaben.
eben. Und deswegen ist es ein ganz schwieriger Spagat. In einem normalen Haus kann man zwar ganz erwachsen sein, aber trotzdem es wird einem schwer gemacht, absolut selbstständig zu sein. Und damit sage ich es wertfrei, weil es mir fast egal ist und ich es absolut okay finde, sich die Miete und weitere Kosten zu sparen und lieber weniger nebenjobben müssen, aber ganz unabhängig kann man im Jugendzimmer nicht sein.
ZitatWarum sollte denn separat gekocht werden? Klingt nach Energieverschwendung. Man kann auch gemeinsam kochen oder sich abwechseln oder man übernimmt dafür andere Aufgaben.
Die allermeisten Menschen, die (in fortgeschrittenem Erwachsenenalter, also nicht gerade erst 19, 20... Jahre alt) noch oder vielleicht wieder im Elternhaus wohnen, vielleicht auch mit Partner oder schon mit eigener Familie, tun das, weil schlicht der Platz da ist (großes Haus, Einliegerwohnung, etc.). Gerade auf dem Lande findet man das häufiger mal. Man spart damit etwas Miete (Betonung liegt auf etwas, weil viele trotzdem zumindest einen gewissen Obulus abgeben). In der Regel haben diese aber alle einen komplett eigenen Haushalt mit eigener Küche, eigener Waschmaschine, etc. und versorgen sich auch selbst.
Ob sie sich selbst versorgen oder nicht kann dir doch egal sein.
Ja, ist ziemlich egal. Ich dachte nur, du hättest anderen schlaue Tips gegeben, obwohl schon geklärt war, dass es nicht um einzelne Erfahrungen, sondern um das Wohnen vieler geht. Steigende Mietpreise, Gentrifizierung und sowas.
...Ich rate mal einigen hier (nicht dir, Lindbergh) aus ihrer Akademiker-Bubble rauszugehen.
Denn unabhängig von der Wohnung, in der du wohnst, gibt es noch ganz viele andere Arten zu leben. Die lernt man kennen, wenn man auszieht und eine fremde Stadt oder gar ein fremdes Land kennenlernt.
Nur ist halt die aktuelle Entwicklung von Städten nicht ideal, deswegen dieser Thread, will ich meinen.
Denn unabhängig von der Wohnung, in der du wohnst, gibt es noch ganz viele andere Arten zu leben. Die lernt man kennen, wenn man auszieht und eine fremde Stadt oder gar ein fremdes Land kennenlernt.
Deshalb soll man dann möglichst oft umziehen? Oder wie genau soll man viele verschiedene Arten zu leben kennenlernen? Und fremde Länder kommen häufig nicht infrage (Klimawandel, zu wenig Geld). Mir reicht meine aktuelle Art zu leben, das ist auch nicht die einzige, die ich kenne und ich werde bestimmt in Zukunft noch andere kennenlernen. Für den Moment sind andere Arten aber nicht drin. Ist vollkommen ok.
Ja, ist ziemlich egal. Ich dachte nur, du hättest anderen schlaue Tips gegeben, obwohl schon geklärt war, dass es nicht um einzelne Erfahrungen, sondern um das Wohnen vieler geht. Steigende Mietpreise, Gentrifizierung und sowas.
Und genau da kann es helfen, wenn Menschen, die im jungen Erwachsenenalter noch bei ihren Eltern leben, nicht direkt als unreif bezeichnet werden. Es bringt nichts, wenn Menschen, die ein gutes Lebensmodell für sich gefunden haben (das sich durchaus auch ändern kann, aber nicht muss) und damit auch weniger Ressourcen verbrauchen, stigmatisiert werden.
Und genau da kann es helfen, wenn Menschen, die im jungen Erwachsenenalter noch bei ihren Eltern leben, nicht direkt als unreif bezeichnet werden. Es bringt nichts, wenn Menschen, die ein gutes Lebensmodell für sich gefunden haben (das sich durchaus auch ändern kann, aber nicht muss) und damit auch weniger Ressourcen verbrauchen, stigmatisiert werden.
Vielen Dank. Exakt das wollte ich mit meinen Beiträgen aussagen.
Thema München: Eine alte Dame vermietet die geerbten Wohnungen eines Mehrfamilienhauses aus sozialen Gründen zu unterdurchschnittlichen Preisen. Da der Marktwert des Mehrfamilienhauses jedoch stetig ansteigt, müssten massive Erbsteuern gezahlt werden, sobald die Dame verstirbt und die Tochter erbt. Diese könnte sie sich nicht leisten; das Haus müsste verkauft werden und die neuen Eigentümer würden vermutlich deutlich höhere Mietpreise verlangen.
Schwierige Situation, bei der ich nicht wüsste, wie man sie lösen könnte, da ich aktuell den Anstieg der Mieten als die einzige Möglichkeit sehe, den Zuzug nach München zu begrenzen. Jeder möchte günstigen Wohnraum, aber gleichzeitig darf das nicht dazu führen, dass manche Gegenden aus allen Nähten platzen und andere mit Leerstand zu kämpfen haben.
müssten massive Erbsteuern gezahlt werden, sobald die Dame verstirbt und die Tochter erbt. Diese könnte sie sich nicht leisten; das Haus müsste verkauft werden
Das ist so nicht ganz richtig. Die Tochter kann das Haus problemlos in Höhe der Erbschaftssteuer belasten, sofern es lastenfrei übertragen wurde, und die Hypothek mit Hilfe der Mieten abtragen.
Mit der Mieterfreundlichkeit der alten Dame hat die Erbschaftssteuer nichts zu tun.
Vorausschend wäre, die Dame hätte rechtzeitig eine Schenkung an die Tochter veranlasst...
Man ist als Immobilienbesitzer in solchen Fällen fast immer irgendwo gekniffen (weil Immobilien noch so viel wert sein können, aber buchstäblich erst "zu Geld gemacht werden" müssen, wenn das Finanzamt anklopft). Schenkung ist keine Alternative - sowohl Freibeträge als auch Steuersätze für die Schenkungssteuer sind ziemlich analog zu denen beim Vererben. Eine Alternative könnte es im vorliegenden Fall sein, das Haus in Eigentumswohnungen aufzuteilen und der Tochter alle zehn Jahre steuerfrei eine davon zu schenken. Aber auch das wird nicht davor bewahren, dass Steuern anfallen.
Man ist als Immobilienbesitzer in solchen Fällen fast immer irgendwo gekniffen (weil Immobilien noch so viel wert sein können, aber buchstäblich erst "zu Geld gemacht werden" müssen, wenn das Finanzamt anklopft). Schenkung ist keine Alternative - sowohl Freibeträge als auch Steuersätze für die Schenkungssteuer sind ziemlich analog zu denen beim Vererben. Eine Alternative könnte es im vorliegenden Fall sein, das Haus in Eigentumswohnungen aufzuteilen und der Tochter alle zehn Jahre steuerfrei eine davon zu schenken. Aber auch das wird nicht davor bewahren, dass Steuern anfallen.
Die Frau ist 80 und es geht um 8 Wohnungen. Wünschen wir ihr ein langes Leben, aber ich fürchte, dass der Vorschlag so nicht klappen wird.
Das erinnert mich aber daran, dass das deutsche Erbschaftsrecht echt mies ist .
oh ja, böses Erbschaftsrecht
Die Frau ist 80 und es geht um 8 Wohnungen. Wünschen wir ihr ein langes Leben, aber ich fürchte, dass der Vorschlag so nicht klappen wird.
Das erinnert mich aber daran, dass das deutsche Erbschaftsrecht echt mies ist .
Mein Mitleid mit Erben, die in München ein Haus mit 8 Wohneinheiten erhalten, hält sich ehrlich gesagt in Grenzen. Wie das Ganze aufzulösen ist, hat fossi74 bereits schön dargestellt.
Die Frau ist 80 und es geht um 8 Wohnungen. Wünschen wir ihr ein langes Leben, aber ich fürchte, dass der Vorschlag so nicht klappen wird.
Das erinnert mich aber daran, dass das deutsche Erbschaftsrecht echt mies ist .
Wenn die Tochter 8 Wohnungen in M erbt, dürfte sie auf einen Schlag zur Millionärin, evtl. sogar Multimillionärin werden. Mit diesen Sicherheiten gibt ihr jede Bank liebend gerne einen Kredit über die Höhe der Erbschaftssteuer. Zur Not kann sie ja moderat die Mieten erhöhen, um den Kredit abzubezahlen.
Schwierige Situation, bei der ich nicht wüsste, wie man sie lösen könnte, da ich aktuell den Anstieg der Mieten als die einzige Möglichkeit sehe, den Zuzug nach München zu begrenzen. Jeder möchte günstigen Wohnraum, aber gleichzeitig darf das nicht dazu führen, dass manche Gegenden aus allen Nähten platzen und andere mit Leerstand zu kämpfen haben.
Möchtest du wirklich, dass die Mieten in M explodieren, nur damit die ländlichen Gegenden nicht aussterben? Ist dir klar, dass viele Menschen kaum eine Wahl haben, wo sie wohnen und trotzdem noch Geld für Essen, Kleidung und Co. brauchen?
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