Nach Studium erstmal kein REF. Was gilt es zu beachten, damit die Tür nicht vollends zufällt?

  • Hab ich jetzt zwar auf die Schnelle nicht gefunden bzw. zumindest nicht die offizielle vom Land BaWü, aber in dem oben gefundenen Artikel wird beispielsweise erwähnt, dass man vom Studium maximal 2 Jahre und 125 Tage anrechnen kann.


    Ob meine Tätigkeit da nun auch drunter fällt, habe ich jetzt noch nicht gefunden. Aber da muss ich mich auch jetzt noch nicht wirklich drum kümmern. Das werde ich dann sehen, wenn die Beamten-Geschichte relevant wird.

    https://lbv.landbw.de/vordrucke#vordrucknummer=2190 (zweiter Link, von der oben beschriebenen Vorgehensweise - hat mich nichtmal eineMinute gekostet)


    unter Punkt 1.2. wird das beantwortet. (ich halte jetzt mal das Landesamt für Besondung Badenwürttenberg für offiziell)

    Ob jetzt explizit dein Werdegang unter den genannten Punkten fällt, wird dir hier keiner mit Sicherheit beantworten können. Aber dafür wurde glaube ich das Telefon erfunden - Telefonnummern von Menschen, die dir das mit ziemlicher Sicherheit sagen können, finden sich übrigens auf der selben Internetseite. ;)

  • Zitat von Schaffs verlinkter Quelle

    - hauptberufliche Tätigkeiten im privatrechtlichen Arbeitsverhältnis im öffentlichen Dienst, sofern der Beamte Fachkenntnisse erworben hat, die für die Wahrnehmung des späteren Amtes förderlich sind


    - hauptberufliche Zeiten im Dienst öffentlich-rechtlicher Religionsgesellschaften oder ihrer Verbände, im Dienst der Fraktionen des Bundestages oder der Landtage oder kommunaler Vertretungskörperschaften, bei kommunalen Spitzenverbänden der Sozialversicherung oder ihren Landesverbänden

    Dies interpretiere ich jetzt mal stark so, dass meine künftige Tätigkeit dann auch anrechungsfähig sein wird, zumal es eine Arbeit im öffentlichen Dienst mit kirchlichem Träger/Religionsgemeinschaft ist und ich dort sicherlich vertiefende pädagogische Erfahrungen sammeln kann, welche "für die Wahrnehmung des späteren Amtes förderlich sind".


    Zusammen mit vor dem Studium absolviertem FSJ, dem Studium selbst und eventuell einiger lehramtsspezifischer Nebentätigkeiten während des Studiums sieht das Ganze dann vielleicht doch gar nicht mehr so haarig aus bezüglich großem Dienstjahrenausfall.

  • Wie ich das im Ref so mitbekomme ist man mit 30-35 schon eher einer der älteren, mit 35+ schon fast ein Exot. Aber hier in Niedersachsen ist man auch ein Exot, wenn man nicht von der allernächsten Uni kommt sondern von weiter weg :') Und problematisch ist es auch nicht.

    Das kommt ganz stark auf die Schulform an würde ich sagen. Insbesondere bei den beruflichen Schulen ist es eher üblich, dass die Leute sich sei es später für den Schuldienst entscheiden und nachstudieren oder sowieso erst einmal eine Ausbildung absolviert haben vor dem Studium. Aber auch bei mir in der Sek.I war ich- anders als von mir vermutet- mit Ende 30 im Ref zwar eindeutig bei den ältesten Anwärtern, hatte aber einige Mitanwärter (ja, die waren ausnahmslos männlich und hatten wie ich vor dem Lehramtsstudium bereits ein Berufsleben), die bis zu 10 Jahren älter waren als ich.


    Tatsächlich haben wir "älteren Semester" alle unser Ref erfolgreich abgeschlossen und direkt im Anschluss eine Planstelle unseres Herzens wählen können. Es schadet also keineswegs, wenn man nicht schon mit Anfang- Mitte 20 im Ref ist- im Gegenteil. Genau zu wissen, warum man sich das nochmal antut mit dem Ref hilft eindeutig, um dann auch durchhalten zu können. Ähnlich erfolgreich waren an meinem Seminar an "Spezialgruppen" übrigens die jungen Eltern und hier ganz besonders die alleinerziehenden Mütter. Auch die haben allesamt erfolgreich abgeschlossen, weil sie eben ganz genau wussten, warum sie das jetzt noch angehen und durchziehen trotz Kind(ern). Eine Mitanwärterin hat sogar mitten in der Prüfungsphase ihr 3.Kind bekommen...

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Zumal mir diese Option mit abgeschlossenem Studium ohnehin jederzeit offensteht - ist doch super, nicht wahr? So kann man sich richtig schön breit aufstellen und sieht auch mal noch was anderes von der Welt, außer Schule-Studium-Schule - zumal solche "Bewerber", welche außer Schule, Studium und dann direkt gleich wieder Schule sonst noch nichts von der Welt gesehen habe, die Institution Schule ohnehin nicht so gern sieht. Man unterstellt denen (wie ich von einer engen Freundin erfahren habe) von Seiten der Schule gern mal fehlende Weltoffenheit und Kleingeistigkeit.

    Ach, den Teil hatte ich übersehen.
    Glaub mir: das Gegenteil ist mehrheitlich der Fall (ich spreche vom allgemeinbildenden Schulwesen).


    Ich halte es trotzdem für richtig, dass du jetzt eine Auszeit (oder vermutlich: einen anderen Weg) nimmst. Nicht, weil ich glaube, dass du nicht in der Schule gehörst. sowas masse ich mir nicht an, sondern, weil ich glaube, dass du ja irgendwo anders hinwillst, es aber nur bisher nicht zugelassen hast.

  • Glaub mir: das Gegenteil ist mehrheitlich der Fall (ich spreche vom allgemeinbildenden Schulwesen).

    Worauf beziehst du dich hier nochmal genau? Ich kann das gerade nicht richtig einordnen.

    Zitat

    sondern, weil ich glaube, dass du ja irgendwo anders hinwillst, es aber nur bisher nicht zugelassen hast.

    Vielleicht liegst du damit auch gar nicht so falsch. Es wird sich mit der Zeit zeigen, denke ich.

    • Offizieller Beitrag

    "Die Schule" hat kein Interesse an Menschen, die woanders was anders angeguckt haben.

    Klar. Es spielt erstmal keine Rolle, da alles (fast) nur nach Note geht, und im Einzelfall ist es auch ganz nett und spannend "Ach, das ist natürlich gut, Sie können das und das mal irgendwann machen", aber im Prinzip ist es nirgendwo ein Vorteil, es ist ein Nachteil beim Alter und Dienstzeit und das ist wirklich nicht etwas, womit die meisten KuK etwas anfangen können. Da schwingt eher sowas wie "ICH wusste von Anfang an, was ich machen wollte", "Warum so lange warten, wenn man eh am Ende Lehrer wird", "Tja, vermutlich wohl nur aus mangelnder Alternative"...

    Wie gesagt: es kann einem egal sein, und ich finde meinen Werdegang für mich richtig, aber wenn du dir das schön reden willst, dann für dich und für deine Entwicklung. Glaub nicht, dass da eine Schule oder gar das System an sich eine Party macht, weil du woanders gearbeitet hast.
    Deine Lehramtsqualifikation würde dir eher helfen, wenn du zb mal Schulsozialarbeiter wirst oder so.

  • Wow, so zu tun, als ob dein "es" ein total respektvoller Umgang mit Menschen sei, die eine andere Ansprache wünschen, aber eine Person, die seit Jaaaaaaaaahren um den Verzicht eines Pronoms bittet, mit einem Pronomen versehen. Grandios.

    Ich kann dir nicht folgen. Ich habe eine Seminararbeit zum Thema geschrieben, kann dir das sogar noch raussuchen, wo das mit "sehr geehrtx Professorx" Thema war von ihr.


    Hat Anfang der 2010er Jahre zu einem heftigen medialen Backlash geführt mit der Forderung, ihr den Professortitel abzuerkennen. Eventuell ist dies


    Zitat

    den Titel Professorin trägt Lann Hornscheidt nicht. Weder auf der Homepage noch auf der Selbstzuschreibung.

    mittlerweile eine Folge davon.

  • Conni

    Hat das Thema geschlossen.

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