Täuschungsversuch KA von Schüler nachträglich verändert

  • Es geht aber beim Abschreiben und Bescheißen darum, dass man nicht weiß, was abgeschrieben wurde und was des Schülers Hirn entsprang. Daher ist die 6 als "ungenügende Leistung" eben in einigen Bundesländern durchaus gerechtfertigt.

    In diesem konkreten Fall weiß man es aber.


    Daher sehe auch ich eine Benotung mit "ungenügend" als nicht gerechtfertigt an.



    Wie gesagt, ich finde eine 6 absolut passend und weniger persönlich als ein "ich bin aber enttäuscht von dir" oder auch "geht gar nicht, mach das nie wieder", weil das meiner persönlichen Einschätzung nach der Schüler natürlich ganz genau wusste, dass das nicht geht.

    Ich bin keineswegs "persönlich enttäuscht" von einem Schüler, der versucht, zu täuschen. Erstens weiß ich, dass er nicht mich als Mensch hintergehen möchte (sondern das System Schule bzw. meine Rolle als Lehrkraft) und zweitens habe auch ich in meinem Leben schon oft genug "getrickst und getäuscht", um zu wissen, dass dahinter selten etwas Persönliches steht. Es ist schlicht mein Job, Täuschungen im schulischen Bereich aufzudecken und hier gewissermaßen "schlauer" zu sein als der Schüler. Genau so vermittle ich das auch, wenn ich jemanden erwischt habe. Wer "All In" geht, spielt auf hohes Risiko (und kann dann eben auch verlieren).

  • Dasselbe gilt für Elternanrufe, die einer selbstverständlich und für Augenhöhe in der Erziehung hält, ein anderer für demütigend und selbständigkeitmindernd etc.

    An der Stelle möchte ich dir widersprechen. Es gibt doch in jedem Bundesland die Vorgabe, dass ein gemeinsames Agieren von Schule und Elternhaus gibt. Entsprechend haben Eltern zu mindestens in Deutschland auch ein Recht darauf über wichtige Dinge informiert zu werden. Das kann ich als Lehrkraft doof finden, dann ist das aber nur meine persönliche Meinung. Wir können höchstens darüber diskutieren, ob das nun etwas wichtiges war oder nur eine Lappalie. Aber spätestens wenn der Vorfall eine (größere) Relevanz für das Arbeits- oder Sozialverhalten hat, sollten Eltern auch informiert werden.


    Guter Punkt. Danke. ich hätte es u.U. aus dem Punkt "Stand des Lernprozesses" abgeleitet. Wäre denkbar.

    Generell halte ich analoge Kopien im Büro aber auch für passender. Die kann man nur nicht so gut archivieren - dann platzt irgendwann das Büro. Auf der anderen Seite: spätestens nach der Einspruchsfrist der Zeugnisse kommen die Kopien eh in den Schredder.

    Das erzeugt aber viel Papier und kostet Ressourcen. Spätestens wenn ich das auf die Schule hochrechne, kommt da einiges an Kopien zusammen. Ich habe mal die Arbeiten meiner Klasse immer wieder eingesammelt und abgeheftet. Da bin ich alleine für eine vierte Klasse auf 2 Ordner gekommen. Wenn ich dann mal an ein durchschnittliches Gymnasium denke, kann ich direkt einen Lagerraum vorbereiten.

    Datensparsamkeit finde ich wichtig. Die Frage ist, ob wir die Daten brauchen. Ich würde das bejahen. Beispielsweise um Leistungen zu dokumentieren aber auch um sich alte Arbeiten später noch mal anzusehen. Beispielsweise wenn Gutachten geschrieben werden. Die Löschung der Daten kann genauso wie die Vernichtung der Kopien erfolgen. Ich rede natürlich von Speicherung auf dienstlichen Geräten.

    Wir sollten uns in der Schule nicht der Digitalisierung verschließen. Ich denke, dass man auch einen Datenschutzbeauftragten ohne Probleme erklären kann, warum in diesem Fall eine digitale Verarbeitung notwendig ist.

  • ...Wir können höchstens darüber diskutieren, ob das nun etwas wichtiges war oder nur eine Lappalie. Aber spätestens wenn der Vorfall eine (größere) Relevanz für das Arbeits- oder Sozialverhalten hat, sollten Eltern auch informiert werden.

    "sollten", eben das. Was man sollte und müsste ist ja genau die Diskussion. Die 6 ist vom Tisch, die gibt Ba-Wü nicht her. Der Rest ist Geschmackssache das wurde mir nur gestern bewusst, für andere vielleicht nicht so aufregend;).

  • Womöglich ist die Schülerin männlich, mag sein.

    Wie kann eine Schülerin männlich sein? Die männliche Form ist <Schüler>.

    Welche Relevanz hat das?

    Welche Relevanz hat es, ob man bei <O. Meier> ein Leerzeichen setzt oder nicht?

    Die Lautstärke machst du woran fest?

    Ersetze "lautstark" durch "wiederholt".

    Ansonsten sehe ich nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat.

    Das ist schade.

    Für Hinweise zur Grammatik soll es einen Extra-Thread geben.

    Hier geht es eher um Semantik.

  • (..) Wenn alle fünf bis zehn Jahre mal ein einzelner Täuschungsversuch erfolgt, kann das m.E. nicht eine solche Datensammlung und -digitalisierung rechtfertigen.

    Ich halte das Einscannen von Klassenarbeiten und Klausuren im Sinne des Datenschutzes weiterhin für nicht statthaft.


    Das war erst ingesamt meine NEUNTE Klassenarbeit (EVER!!!!!). Die Frequenz an solchen Täuschungsversuchen bei vollem Debutat kann sich nun jeder ausrechnen. Deshalb gilt das Argument für mich nicht.


    Ich hatte das Durchstreichen von leerem Platz auf dem Papier nicht konsequent gemacht - somit ist es auch eine Lehre für mich, hier wirklich jedes freie Eckchen durchzustreichen. Ganz klar. Generell haben die SuS in der KA kreuz und quer geschrieben, weil ich EINMAL nicht meine schöne Powerpointvorlage Mit Textfeldern genutzt hatte (eben weil ich dachte, Oberstufe... die können ohne vorgegebene Textfelder arbeiten. Dem war nicht so).


    "Meine Frequenz" muss daher nicht eure sein, bzw die eines alten erfahrenen Hasen in dem Geschäft, aber trotzdem war es erst meine neute Klassenarbeit. Und wie ich in der Oberstufe in Zukunft das Layout mache, weiß ich heute immer noch nicht. Ich muss wohl ein Klasse 5 Arbeitsblatt vom Layout her machen oder? Vieviel Arbeit das auch wieder für mich ist... grrr..


    Einscannen der Klassenarbeiten war übrigens in meinem Ref, aus dem ich ja gerade erst entsprungen bin, kein Widerspruch zur Datensparsamkeit. Und schau mal, wieviel ICH jetzt aus der Sache gelernt habe! Das rechtfertigt mir das Scannen die nächsten 30 Jahre.

  • "sollten", eben das

    Eben das nicht, denn auch das ist in entsprechenden Verordnungen geregelt. Es ist so furchtbar lehrertypisch ständig irgendwas zu meinen, was man doch mal sollte oder müsste anstatt nachzuschauen, was so geschrieben steht und welchen Handlungsspielraum man wirklich hat. Ich habe nun gelernt, dass es in BaWü eine entsprechende Regelung gibt, die verlangt, dass die Eltern im Falle eines minderjährigen Schülers zu informieren seien. Bei uns macht man das nicht. Fertig.


    dass es in jedem Bundesland verschiedene Vorgaben gibt, so auch in anderen Ländern, ist doch klar.

    Ist das so klar? Offensichtlich ist es ja in Deutschland mehr oder weniger common sense, dass man im vorliegenden Fall wenigstens eruieren kann, ob die Note "ungenügend" denn gerechtfertigt wäre - sonst hätten sich die 8 Seiten Diskussion hier gar nicht erst ergeben. Der Gedanke würde bei uns gar nicht erst aufkommen, das ist schon ein grundlegender Unterschied. Ich bin schon immer wieder erstaunt darüber, wie man zu so grundsätzlich verschiedenen Ansätzen in der gleichen Sache kommt.


    Ich habe vor Jaaaahren, sogar in meinem ersten "offiziellen" Jahr, bei einer Portfolioarbeit mehreren Schüler*innen in der Klasse in einigen Teilen der Arbeit eine 6 wegen Plagiat gegeben.

    Rein aus Interesse: War es denn ein Vollplagiat oder waren nur bestimmte Passagen kopiert? Ich kann mich nicht erinnern, dass wir an der Schule jemals ein Vollplagiat z. B. als MA hatten und nur dann käme nach meinem Verständnis unseres Notenreglements die 1 wirklich infrage. Freilich kann ich einiges an Notenpunkten abziehen und mit Sicherheit käme eine ungenügende Leistung (also Note < 4) heraus aber dass eine 1 vor dem Komma steht, kommt schon sehr selten vor.

    Es ist schlicht mein Job, Täuschungen im schulischen Bereich aufzudecken und hier gewissermaßen "schlauer" zu sein als der Schüler.

    Mein Job ist es, jungen Menschen was beizubringen. Mein Job ist es nicht, grundsätzlich misstrauisch zu sein und nach allfälligen Vergehen zu suchen um massregeln zu können. Ansonsten gebe ich dir recht, "ich bin so furchtbar enttäuscht" ist unprofessionell, ich nehme sowas weder persönlich noch gehe ich überhaupt von Boshaftigkeit gegenüber meiner Person aus. Im Gegenteil gehe ich eigentlich immer erst mal davon aus, dass die jungen Menschen mir emotional gar nicht hinreichend verbunden sind um mir als Person gezielt schaden zu wollen. Sie sind gerade im fraglichen Alter einfach noch äusserst egozentrisch veranlagt und sehen sowieso nur schwarz und weiss. Drei Jahre später sind das mitunter ganz andere Menschen, diese Entwicklung muss man doch in seinen Entscheidungen als Lehrperson berücksichtigen.

  • Die Frequenz an solchen Täuschungsversuchen bei vollem Debutat kann sich nun jeder ausrechnen.

    Echt? Wie das denn? Gibt es da irgendeinen eindeutigen mathematischen Zusammenhang? Im Ernst ... das ist doch Blödsinn. Du hattest einmaliges Pech, das ist ein reiner Zufall. Sei froh, dass es dir so früh in deiner Karriere passiert ist, jetzt weisst du Bescheid was zu tun ist. Ich hatte in meinem ersten Dienstjahr eine richtige Arschlochklasse, an der ich retrospektiv betrachtet auch sehr viel gelernt habe. Kam seither in dieser Ausprägung nie wieder vor.

  • Das war erst ingesamt meine NEUNTE Klassenarbeit (EVER!!!!!). Die Frequenz an solchen Täuschungsversuchen bei vollem Debutat kann sich nun jeder ausrechnen. Deshalb gilt das Argument für mich nicht.

    Von einer solch kleinen Stichprobe lässt sich nicht auf die Gesamtheit schließen.


    Ich hatte in meinem 2 Jahre währenden Ref einen Schüler, der das mal kurz versucht hat. Er hatte nach der Rückgabe der Klassenarbeit etwas verändert, mir dann vorgelegt und meinte, ich hätte da etwas übersehen oder falsch beurteilt (weiß nicht mehr genau). Er ist dann aber von selbst eingeknickt. 7. Klasse, zum Glück habe ich die nicht mehr.


    Danach folgten 10 Jahre bei vollem Deputat ohne Vorfall.

  • Echt? Wie das denn? Gibt es da irgendeinen eindeutigen mathematischen Zusammenhang? Im Ernst ... das ist doch Blödsinn. Du hattest einmaliges Pech, das ist ein reiner Zufall. Sei froh, dass es dir so früh in deiner Karriere passiert ist, jetzt weisst du Bescheid was zu tun ist. Ich hatte in meinem ersten Dienstjahr eine richtige Arschlochklasse, an der ich retrospektiv betrachtet auch sehr viel gelernt habe. Kam seither in dieser Ausprägung nie wieder vor.

    Naja wenn jemand das so behauptet, dann behaupte ich was zurück :D schon Lehrerkrankheit? ^^

  • Danach folgten 10 Jahre bei vollem Deputat ohne Vorfall.

    Wie kannst du dir da ohne Scans so sicher sein?


    In meinem Fall in Chemie oder Bio oder Physik kann eine Ladung, ein Atom, ein Strich als kovalente Bindung etc über den Punkt ausschlag geben, und das kann ich durch Durchstreichen der freien Seiten /Felder nicht verhindern.

  • In meinem Fall in Chemie oder Bio oder Physik kann eine Ladung, ein Atom, ein Strich als kovalente Bindung etc über den Punkt ausschlag geben, und das kann ich durch Durchstreichen der freien Seiten /Felder nicht verhindern.

    Wenn das so ist, ist entweder mit deinen Prüfungsaufgaben oder mit deiner Korrektur was falsch. Ein vergessener oder nachträglich eingefügter Strich irgendwo würde bei mir nicht mal eine Zehntelnote Unterschied ergeben. Man bewertet auch in den Naturwissenschaften im Kontext und zählt nicht nur Elektronenpaare ab.

  • Das kannst Du durch angepasste Korrekturzeichen vermeiden:

    Fehlt ein Strich in der Arbeit, dann machst Du ihn mit rot selbst. Ist ein Strich zu viel, dann streichst Du den. Zusätzlich das erforderliche "f" und das zugehörige Korrekturzeichen ("Ph", "M", "D", ...) wie es halt in den Korrekturrichtlinien vorgesehen ist.

    Im Abitur selbst darfst Du diese Ergänzungen zwar nicht machen, da hast Du das entsprechende Problem auch nicht.

    Ich habe bestimmt schon viele Korrekturfehler (insbesondere Fehler übersehen) begangen. Aber noch nie etwas hinzugefügt, dass genau dort schon stand oder etwas gestrichen, dass dort nicht stand.

  • Mein Job ist es, jungen Menschen was beizubringen. Mein Job ist es nicht, grundsätzlich misstrauisch zu sein und nach allfälligen Vergehen zu suchen um massregeln zu können.

    Ok, dann sagen wir, Täuschungen aufdecken ist Teil meines Jobs. Und zwar sicherlich nicht der Größte.


    Du hast schon recht, das war unsauber formuliert.

  • Also generell gefällt mir der Ton in dieser Diskussion nicht, und das sollte euch mal zu Denken geben. Ich gebe hier meine Arbeitsweise preis, und die entspricht nicht dem 50 JAhre alten Tafelbild, dem verstaubten "so wurde es schon immer gemacht," etc.


    Ich versuche hier nur meinen Job zu machen, und zwar möglichst gut, und so, dass ich ohne Burnout durchs Berufsleben komme.

    Ich habe nicht getäuscht. Ich bin ehrlich. AUch zu euch.


    Und was kommt:


    Mecker mecker - darf sie überhaupt scannen? was, wenn sie die Scans bearbeitet hat? Wie oft kommt sowas schon vor, eine Nichtigkeit im Beruf!

    Sie hat wohl kein Privatleben mehr, wenn sie auch noch Klassenarbeiten scannt. Geht ihr Datenträger online? Hat er ein Passwort?


    Das ist doch alles Hanebüchen.

    Der Fehler liegt hier doch nicht bei MIR!!! Ich frage mich, ob ihr auch den Schneid hättet, mich so im Lehrerzimmer zu kritisieren! Ich behaupte mal... naja ihr wisst schon... im Internet ist man immer so mutig und anti.


    Ich bleibe hier angemeldet, weil für mich als Berufsanfänger der Nutzen hier immernoch überwiegt und weil ich zu einem konkreten Thema beitragen und HElfen möchte. Mal sehen, wie lange ich es in dieser giftigen Atmosphäre so aushalte.


    edit: Seid mal solidarisch. Kein Wunder zählt der Lehrberuf als Einzelgängertum. Ich nehm euch nix weg.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von chili

    Ich habe vor Jaaaahren, sogar in meinem ersten "offiziellen" Jahr, bei einer Portfolioarbeit mehreren Schüler*innen in der Klasse in einigen Teilen der Arbeit eine 6 wegen Plagiat gegeben.

    Rein aus Interesse: War es denn ein Vollplagiat oder waren nur bestimmte Passagen kopiert? Ich kann mich nicht erinnern, dass wir an der Schule jemals ein Vollplagiat z. B. als MA hatten und nur dann käme nach meinem Verständnis unseres Notenreglements die 1 wirklich infrage. Freilich kann ich einiges an Notenpunkten abziehen und mit Sicherheit käme eine ungenügende Leistung (also Note < 4) heraus aber dass eine 1 vor dem Komma steht, kommt schon sehr selten vor.

    ... in einigen Teilen.
    Das war in der jeweiligen Aufgabe ein Vollplagiat. ("Schreibe eine Rezension zu einem Buch deiner Wahl" -> abgeschrieben. Ja, es gibt idiotische 8tKlässler*innen, die auf 4minus in Deutsch stehen, nie lesen, aber eine Rezension zu Goethes Werther (oder so ähnlich) abgeben.
    Es kam keine 6 raus, bei keinem Schüler. Aber bei 2 eben eine 5, weil sie mehrmals in der Arbeit plagiert haben UND sowieso sehr schwach waren.

  • Also generell gefällt mir der Ton in dieser Diskussion nicht, und das sollte euch mal zu Denken geben. Ich gebe hier meine Arbeitsweise preis, und die entspricht nicht dem 50 JAhre alten Tafelbild, dem verstaubten "so wurde es schon immer gemacht," etc.

    Auch wenn ich Dir grundsätzlich zustimme, dass der Ton in dieser Diskussion recht rau ist und sowieso schon an vielen Stellen immer wieder weg von Deiner Ausgangsfrage führt, möchte ich Dich darauf hinweisen, dass Dein mitschwingender Vorwurf im obigen Satz auch nicht gerade deeskalierend ist.

    Schön, dass Du auf dem neuesten Stand bist und nicht so wie wir alten, verstaubten Lehrkräfte arbeitest.


    Zum inhaltlichen habe ich genug gesagt. Ich empfehle Dir ernsthaft, Dich mit einer oder einem erfahrenen Kolleg(i/e)n hinzusetzen und eine Korrekturpartnerschaft auszuprobieren. Da haben beide etwas davon - Du vielleicht ein paar kleine Kniffe und - die KuK, dass es auch Stifte zur Korrektur gibt und nicht nur staubige Kreide.

  • Wie kannst du dir da ohne Scans so sicher sein?


    In meinem Fall in Chemie oder Bio oder Physik kann eine Ladung, ein Atom, ein Strich als kovalente Bindung etc über den Punkt ausschlag geben, und das kann ich durch Durchstreichen der freien Seiten /Felder nicht verhindern.

    Wenn ein Strich vergessen wurde, dann kannst du den mit Rotstift dahin malen: Problem gelöst.

    Wenn was bei Skizzen fehlt, mache ich einen roten Kreis rum oder schreibe darunter was fehlt.

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

    • Offizieller Beitrag

    mimi:

    Die kritischen Rückfragen und Einwände sind weder

    - hanebüchend noch

    - unsolidarisch.


    Natürlich sollte man sich auch in der Situation Gedanken machen, ob das Vorgehen datenschutzrechtlichen okay ist. Nur weil es nicht mehr die Vorgehensweise wie vor 50 Jahren ist, ist es nicht automatisch gut.


    Ich schrieb es vor ein paar Tagen schon einmal in einem anderenThread: Datenschutz ist immer relevant.

    Natürlich darf/kann/muss man darüber diskutieren.


    Kl. Gr. Frosch

  • Ich frage mich, ob ihr auch den Schneid hättet, mich so im Lehrerzimmer zu kritisieren!

    Was hat das mit "Schneid" zu tun? Natürlich weise ich eine junge Kollegin auch direkt auf allfällige Fehler hin. Wenn man mit dem Einscannen ganzer Arbeiten gegen irgendeine Datenschutzrichtlinie verstösst (ich weiss nicht, ob das in deinem Fall so ist), ja dann muss darauf hingewiesen werden sonst kommt die Kollegin nämlich ziemlich fix in Teufels Küche und das kann eigentlich in niemandes Interesse sein. Natürlich sage ich einer jungen Kollegin auch, dass eine Prüfungsaufgabe ungeschickt gestellt ist/war, wenn sie mir die zeigt. Wenn sie mir die zeigt, gehe ich davon aus, dass sie Feedback haben will. Ich mache das rumgedreht ja auch wenn ich mir unsicher bin, frage nach "was meinst du ..." und überarbeite den Aufgabentext je nach dem. Frag einfach nicht, wenn du nicht hören bzw. lesen willst, dass du möglicherweise was falsch gemacht hast. Dass der Fehler im beschriebenen Fall grundsätzlich beim Schüler liegt, hat nota bene niemand in Abrede gestellt.


    Es kann schlicht nicht sein, dass eine nachträglich eingefügte Ionenladung z. B. über eine ganze Note entscheidet, dann setzt du das Gewicht für solche Formalitäten falsch. Man erkennt mit etwas Erfahrung auch, ob der Schüler das wirklich vergessen hat oder ob er es einfach nicht verstanden hat. Ist letzteres der Fall fehlt das Symbol bei jedem Ion und dann streiche ich es natürlich als Fehler an. Fehlt es genau einmal und der Rest ist korrekt bearbeitet, ziehe ich nicht mal einen Punkt dafür ab, weil es wirklich nur vergessen wurde. Tatsächlich korrigiere ich sowas selber rein in die Arbeit, also ginge es gar nicht, dass der Schüler es nachträglich einfügt und dann behauptet, es hätte da gestanden. Wenn es nicht steht, schreibe ich es hin um genau das klar zu machen, es stand da nicht. Und offensichtlich gibt es bei euch ja vorgegebene Korrekturzeichen, wie sich dem entsprechenden Beitrag von Flupp entnehmen lässt ( Flupp Danke dafür, ist spannend zu lesen, was man bei euch so alles muss bzw. nicht; ein bisschen eine andere Welt ist das ja schon für mich).

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