ich sage es immer mit großem Zwinker im Politikunterricht und jedoch ist es ernst gemeint: der Sozialstaat macht es nie aus purer Menschenfreude. Eins der wichtigsten Ziele des Staates ist: gut arbeitende Menschen, die viele Steuer zahlen (wie soll man sonst die Kosten des Sozialstaates decken?). Dafür investiert man in die Ausbildung dieser Menschen und beseitigt alle Hürden, die einen verhindern, zu arbeiten (Kinderbetreuung, fehlende Qualifikation / Umschulungsmaßnahme, familienfreundliche Politik, usw..). Weil jede*r, der/die weniger Steuer einzahlt, nicht nur ein Minder in der Steuerkasse verursacht, sondern riskiert einen Mehrbedarf aus den Sozialausgaben. und das ist ein Teufelskreis.
Wir reden hier aber von Gutverdienern, die deutlich mehr durch ihre Erwerbstätigkeit verdienen, als sie für Kita und Co. ausgeben müssen. Die Rechnung geht immer noch auf, selbst bei "hohen" Kita-Gebühren. Anderenfalls würden einfach die Steuern erhöht und dann würden sich viele hier auch wieder beschweren.