Differenzierungstipps

  • Im Alltag mache ich es so - hat sich auch in der Jahrgangsmischung bewährt:


    Es gibt zum Start eine Aufgabe, die alle Kinder lösen (die sehr guten auch - die etwas Schwächeren bekommen Hilfestellungen dabei), integrierte Kinder habe ich keine. Somit weiß ich, dass alle in die Mindestanforderungen eingeführt sind (auch starke Rechner kennen mitunter Rechentricks nicht, die wir besprechen). Wer fertig ist, hat unter seinem Tisch Differenzierungsmaterial - da ich über Jahre in der 1./2. Klasse gearbeitet habe, gibt es einen ganzen Berg. Das teile ich zu - und die Kinder wissen, was sie tun können. Herumsitzen, nur Mandala malen gibt es in der Regel also nicht. Meistens sind es kleine Heftchen, die den Lerninhalt auf höherer Stufe behandeln, mitunter Rätsel oder ich habe ein Übungsheft anschaffen lassen (für die stärkeren finde ich z.B. Mathestars knobeln ) ziemlich gut. Ich habe PC Programme (und 6 PC organisiert), so dass auch dort geübt werden kann. Z.B. finde ich das Schreiblabor für die 1 ziemlich gut - dort gibt es eine Übung Wörter schreiben - die durchlaufen die Kinder. Blitzrechnen oder einige ÜbungsCD´s habe ich auch. In höheren Klassen nutze ich z.B. GUT 1 (habe ich auch angeschafft) oder Elfe in Deutsch (das ist ein Leseprogramm). Ganz starke Kinder arbeiten an einem Tipp-Programm in der 3/4. , lösen Logicals oder ich habe Tandemlesekarten gekauft, das wird auch gerne bearbeitet....Mathefans arbeiten an Randgebieten weiter, die in der Schule oft zu kurz kommen (Geometrie, geometrisches Zeichnen (das fällt vielen sehr schwer), Wahrscheinlichkeit ..... suche ich). Mittlerweile gibt es auch gute Coding Aufgaben - manchmal verleihe ich auch mein Handy und die App Lighbot, Aufgaben aus dem Känguru-Wettbewerb oder Biberwettbewerb habe ich auch ausgedruckt.....


    Die Tablets, die in der Schule zur Verfügung stehen, eignen sich nicht so gut. Es gibt kaum Programme und wir können keinen Lernstand speichern, sondern nur im Internet Lernstände speichern......, zudem gibt es nicht so viel Geld, da dann immer sofort an die 50 Tablets bestückt werden müssen, ist auch ein Programm, das nur 1 Euro kostet, zu teuer. Man könnte dort aber auch Anton -App zur Verfügung stellen und den eigenen Spielstand mit einem QR-Code, der in der Postmappe klebt, ansteuern lassen. So wäre auch Antolin denkbar (wenn vorhanden, da kostenpflichtig)....

    flippi


    Die aber auch die notwendige Differenzierung sehr anstrengend findet, wenn sie nicht nur zur Beschäftigung dienen soll - mitunter hatte ich in der Mischung bis zu 10 Lernstände, die ich beachten musste.....

  • Ich nutze gerne Tippkarten zur Differenzierung (sind schnell gemacht und SuS können sich diese bei Bedarf immer bei mir abholen).

    Ich schreibe regelmäßig Anleitungen mit den SuS in Mathe (z.B. Anleitung, wie man ein Säulendiagramm erstellt). Die können sich die SuS auch jederzeit wieder aus ihrer Mappe holen und nachsehen.

    In den unteren Klassenstufen (5 und 6) verwende ich auch gerne noch die 10x10 Tabelle.


    Ansonsten viel Partner- und Gruppenarbeit (Gruppenpuzzle und Partnerpuzzle sind meine favorisierten Methoden).

  • elefantenflip

    Vieles davon haben wir auch,

    an PC-Programmen hatten wir lange die Lernwerkstatt und dann auch einen Zugang zum Mathe-Pirat, letzterer ist nicht so teuer, gibt auch Diagnosen und viele Differenzierungsmöglichkeiten. Allerdings wird es nun von Anton abgelöst. Da fände ich eine besser sichtbare Möglichkeit, Aufgaben vorzugeben, gut.


    Känguru und Biber nutze ich auch, wir nehmen auch an der Ma-Olympiade teil.


    In Klasse 1/2 hatte ich auch schon Hängemappen, in die ich Übungs-AB gesteckt habe. So kann man beim Kopieren gleich im Schwung die Differenzierung vornehmen, die Kinder haben immer ein Angebot, aus dem sie wählen, aber die Wahl ist auf das begrenzt, was in ihrer Mappe ist (sieht oft ähnlich aus, ist aber vom Zahlraum oder den Anforderungen gut zu differenzieren.) So kann man einigen Kindern erneute Übungen geben, anderen knifflige Sachen.


    Auch die Schläuche für AB habe ich mehrfach und bestücke sie immer neu, mal für Pflicht, mal Wahlpflicht, mal Angebot, das wechselt. Die wichtigste Regel: Das letzte Blatt gehört dem Kopierer!

  • In 1 und ggf. 2 kann man auch gut über Laufdiktate differenzieren: Die Kinder bekommen ein Schreibblatt mit entsprechenden Bildern/ Zahlen und suchen im Klassenraum (+Flur), was sie am Tisch notieren sollen. Dabei kann man die Wörter (einfacher) oder Sätze (schwieriger) auf Pappe in verschiedenen Farben kleben, so suchen die Kinder nur das eine oder andere.


    Ähnliches geht als Lesespaziergang, dabei lesen die Kinder verteilte Wörter, Sätze oder Texte mit Hinweisen, die als Bilder oder Text auf ihrem AB am Platz stehen und schreiben deren Zahl auf ihr AB (habe ich selbst noch nicht eingesetzt).

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