Stundenplanungs-Software
-
-
Ist die Verteilung der Entlastungsstunden (pro Tag ~ 1 Entlastungsstd. bei einer mittelgroßen Schule [ca. 600 SuS]) bei dieser Beförderungsstelle „Vertretungsplanung“ rechtlich nachzulesen - oder ist es nur ein Orientierungswert?
Übrigens sagt man, dass die erste Beförderungsstelle mit ca. 1-2 Std. Mehrarbeit verknüpft ist - gibt es diesbezüglich etwas zum Nachlesen?
Vorab danke ich dir bereits…
Es ist ein Orientierungswert aus der Praxis.
Der deckt auch relativ akkurat den echten Bedarf ab. Du bist morgens im Schnitt 45min damit beschäftigt Krankmeldungen anzunehmen, einzutragen, Vertretungen des Tages zu planen, Vertretungen des Folgetages vorzuplanen, etc. Dazu kommen dann ggf. kurzfristige Korrekturen/Ausfälle während des Tages. Es gibt Phasen da reicht die Zeit nicht aus (große Krankheitswelle) und Phasen da bist du etwas schneller fertig. Jetzt immer ausgegangen von einer mittelgroßen bis großen S1-Schule und der Verwendung eines gängigen Stundenplanprogramms.
Normalerweise werden diese Entlastungen aus der Schulleitungsentlastung/Leitungszeit gewährt. Die genaue Verteilung legt die Schulleitung in Absprache mit den Beteiligten fest und orientiert sich am Aufgabenumfang. Die Rechtsgrundlage ist §5 in der von Botzbold verlinkten Verordnung.
Es gibt keine Zuschreibung von automatischer Mehrarbeit bei Beförderungsstellen. Deine Arbeitszeit bleibt formal immer 41h.
Jetzt kann man sich natürlich die Frage stellen, ob du wegen größerer Verantwortung ein Beförderungsamt hast oder weil du qualifizierter bist als ein nicht beförderter Lehrer und daher deinen neuen Aufgabenbereich besser/effizienter erledigen kannst. Daher fällt die Entlastung aus dem Lehrertopf auch für die Beförderungsaufgabe weg und wird auf andere umverteilt.
Vertretungsplan/Stundenplan ist allerdings eine andere Sache, da es eine originäre Leitungstätigkeit ist und aus der Leitungszeit entlastet wird.
Eine Ausschreibung des 1. Beförderungsamts für diese Tätigkeit ist meines Wissens auch nicht zulässig und würde spätestens im Personalrat gestoppt.
-
Klär das dringend mit der Entlastung ab.
Pro Tag Vertretungsplan ist eine Entlastungsstunde bei einer mittelgroßen S1-Schule notwenig. (Deine erste Stunde sollte dringend für den Vertretungsplan reserviert werden.)
Für die Stundenplanerstellung sind mind. 2 weitere Entlastungsstunden nötig, wenn ihr 2 Pläne pro Jahr macht und die von mittlerer Komplexität sind.
Wenn du nicht nur den Plan sondern auch die Verteilung machen sollst, entsprechend mehr.
Wie der Zeitbedarf für die S2 ist, müßte einer der S2-Kollegen sagen.
Bei 3 Tagen und 2 Stundenplänen wären das 5 Anrechnungsstunden. Finde ich sehr üppig, unabhängig davon wundert es mich, wo diese Stunden in der Regel herkommen. Fünf aus dem LK-Topf ist schon recht dreist und fünf aus den SL-Stunden eher utopisch
-
Es ist ein Orientierungswert aus der Praxis.
Der deckt auch relativ akkurat den echten Bedarf ab. Du bist morgens im Schnitt 45min damit beschäftigt Krankmeldungen anzunehmen, einzutragen, Vertretungen des Tages zu planen, Vertretungen des Folgetages vorzuplanen, etc. Dazu kommen dann ggf. kurzfristige Korrekturen/Ausfälle während des Tages. Es gibt Phasen da reicht die Zeit nicht aus (große Krankheitswelle) und Phasen da bist du etwas schneller fertig. Jetzt immer ausgegangen von einer mittelgroßen bis großen S1-Schule und der Verwendung eines gängigen Stundenplanprogramms.
Normalerweise werden diese Entlastungen aus der Schulleitungsentlastung/Leitungszeit gewährt. Die genaue Verteilung legt die Schulleitung in Absprache mit den Beteiligten fest und orientiert sich am Aufgabenumfang. Die Rechtsgrundlage ist §5 in der von Botzbold verlinkten Verordnung.
Es gibt keine Zuschreibung von automatischer Mehrarbeit bei Beförderungsstellen. Deine Arbeitszeit bleibt formal immer 41h.
Jetzt kann man sich natürlich die Frage stellen, ob du wegen größerer Verantwortung ein Beförderungsamt hast oder weil du qualifizierter bist als ein nicht beförderter Lehrer und daher deinen neuen Aufgabenbereich besser/effizienter erledigen kannst. Daher fällt die Entlastung aus dem Lehrertopf auch für die Beförderungsaufgabe weg und wird auf andere umverteilt.
Vertretungsplan/Stundenplan ist allerdings eine andere Sache, da es eine originäre Leitungstätigkeit ist und aus der Leitungszeit entlastet wird.
Eine Ausschreibung des 1. Beförderungsamts für diese Tätigkeit ist meines Wissens auch nicht zulässig und würde spätestens im Personalrat gestoppt.
Wäre mir neu, meistens ist die Formulierung dann ähnlich wie „Mitarbeit bei den Stundenplänen“ oder so.
Ansonsten aktuell gerade bei Stella. OStR Gesamtschule Kürten
„Aufgabenbeschreibung: Übernahme von Aufgaben im Bereich der Schulverwaltung - dazu gehören u.a. das Aufstellen von entsprechenden Vertretungs- und Aufsichtsplänen und deren Dokumentation in Zusammenarbeit mit der stellvertretenden Schulleiterin. Erwünscht werden Kenntnisse und Fertigkeiten in den Verwaltungsprogrammen UNTIS sowie GPC. „
Oder
Gesamtschulrektor Gesamtschule Kierspe
„Koordinierungsaufgabe verbunden: Unterstützung der Schulleitung bei der Organisation, Administration sowie der Kommunikation bei organisatorischen und administrativen Fragen. Erwartet wird die Mitarbeit bei der Erstellung der Stunden- und Vertretungspläne sowie der jährlichen Schulstatistik.“
-
Bei 3 Tagen und 2 Stundenplänen wären das 5 Anrechnungsstunden. Finde ich sehr üppig, unabhängig davon wundert es mich, wo diese Stunden in der Regel herkommen. Fünf aus dem LK-Topf ist schon recht dreist und fünf aus den SL-Stunden eher utopisch
Natürlich kommen sie aus dem SL-Topf. Dafür ist er unter anderem da.
-
Natürlich kommen sie aus dem SL-Topf. Dafür ist er unter anderem da.
Klar, ist der dafür da. Und ein Stellvertreter gibt dann die Hälfte seiner Anrechnungsstunden ab? Weil das nämlich eigentlich sein Job ist. In der Praxis wird dann wohl eher … sehr kreativ verteilt
-
Hm, wir haben 130 Lehrer*innen und über 1200 Schüler*innen.
Bei uns bekommen die Vertretungsplaner in Summe 10 Stunden Entlastung (2 pro Tag den man verantwortlich ist), die Stundenplaner bekommen in Summe 6 und sind alle befördert, aber nicht alle für diese Aufgabe. Wir hatten da aber auch noch nachverhandelt nachdem während Corona die Anzahl der neuen Stundenpläne deutlich gestiegen waren und der neue Stellvertreter da auch etwas großzügiger war.
Hängt halt davon ab was es der Schule wert ist...
Wir haben aber auch mal die Zeiten ordentlich aufgeschrieben über einen längeren Zeitraum und der neue Stellvertreter hat sich auch anfangs immer wieder selbst in den Vertretungsplan gesetzt wenn jemand krank war.
-
Ich glaube das alles, und ja, es muss auch aus dem Leitungstopf kommen. In der Realität kann ich mir das aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass das immer sauber ist.
Ich nehme mal als Beispiel eine fünfzügige Gesamtschule, man könnte die Leitungszeit zwar jetzt genau ausrechnen, aber ich mache das mal über den Daumen gepeilt. Die wird 50-55 Stunden Leitungszeit haben.
SL: 17 Stunden
SSL: 11 Stunden
AL I, II, II, DL: 5-6 Stunden jwls.
Vom Prinzip her ist es ja egal, wieviel die anderen SL-Mitglieder haben. Stunden- und Vertretungsplan ist Aufgabe des stellv. Schulleiters. D.h. will er diese Aufgabe abgeben, muss er Stunden aus seinem Leitungstopf abgeben. Angenommen mal als Beispiel wie oben geschildert von kodi wir haben noch 1,5 Vertretungsplaner mit insg. 7-8 Stunden aus dem Leitungstopf.
Glaubt ihr im Ernst, dass ein SSL von seinen 11 Stunden dann 8 Stunden abgeben wird bzw. ist das bei euch so? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Andersherum: Wäre ich SSL würde ich dann diese Aufgabe direkt selbst machen. Also welchen Gewinn habe ich dann davon, sie abzugeben?
-
Ja, wir werden teilweise aus dem Schulleitungstopf, teilweise aus dem Rest bezahlt. Die Schulleitung unterrichtet bei uns daher mehr, absichtlich.
-
Ich bin Vertretungs- und Stundenplaner an einer mittelgroßen (ca 650 Kinder) Sek1 Schule und mache diesen Job für 2 Entlastungsstunden und A13. Mehr als diese 2 Stunden würden auch wirklich nicht gehen, da under Sl und unser Stellvertretender SL bereits voll ausgelastet sind. Problematisch wirds wenn ich mal krank werde, da nur ich Untis kann. In diesen seltenen Fällen macht dann einer der beiden einen Plan auf Papier.
-
Du machst den Stunden- und Vertretungsplan komplett alleine und dein stellv SL ist „voll ausgelastet“? Womit denn? Das ist eigentlich die hauptsächliche Arbeit eines SSL. Dass er kein Untis bedienen kann, ist aber ein Armutszeugnis.
-
naja er macht ja noch alles andere wie Haushaltsplanung, Abrechnungen, Sicherheitsüberprüfungen, Personalgespräche plus das ganze tägliche trouble shooting, das alleine ist ja schon viel zu viel (und für mich auch das Argument gegen diese Stelle, eigentlich wollten wir in ca 2 Jahren aufrutschen, SL geht in den Ruhestand, stellv. SL rutscht auf und ich wollte auf die Stelle des Stellvertreters, aber alleine dieser tägliche Kampf mit Kollegen, Hausmeister und Eltern ist mir zu viel).
-
Glaube ich dir, aber ändert nichts daran, dass das eigentlich sein Job ist. Wenn ihm das zu viel ist, hätte er die Stelle nicht machen dürfen. Und es ist eigentlich der Hauptteil des Jobs.
Personalgespräche mit dem pädagogischen Personal sind Aufgabe der Schulleitung, nicht der Stellvertretung.
-
Das ist eigentlich die hauptsächliche Arbeit eines SSL. Dass er kein Untis bedienen kann, ist aber ein Armutszeugnis.
Beim Thema Untis stimme ich dir zu, das ist peinlich.
Aber Stunden- und Vertretungsplan die hauptsächliche Arbeit des SSL? Das habe ich noch nie gehört. An vielen Schulen ist diese Aufgabe doch an andere verteilt, gerne per A14-Stelle.
-
Beim Thema Untis stimme ich dir zu, das ist peinlich.
Aber Stunden- und Vertretungsplan die hauptsächliche Arbeit des SSL? Das habe ich noch nie gehört. An vielen Schulen ist diese Aufgabe doch an andere verteilt, gerne per A14-Stelle.
Sorry, ich beziehe mich hier auf Gesamtschulen. Punkt 3
https://bass.schul-welt.de/1011.htm
Sekundarschulen ebenfalls Punkt 3
https://bass.schul-welt.de/14151.htm
An Gymnasien kann es Funktionsstellen übertragen werden
Werbung