Kinderbetreuung und Hauspreise in Coronazeiten

  • Mein Mann oder ich kündigen einfach, wir hoffen inständig auf den Lottogewinn. Die Kreditrate des Hauses und die laufenden Kosten können nämlich nicht von einem Gehalt gedeckt werden und außerhalb von Bullerbü bekommen wir keine Finanzspritzen, Erbschaften etc. von den Verwandten.

    - ...? Dein Vorschlag ???

    Sollte man sich solche Gedanken nicht vorher machen? Ich meine was machst du, wenn dein Kind mal längerfristig erkrankt? Das ist ja auch nie auszuschließen. Wir haben immer mal wieder den Fall, dass Kinder 3-4 Wochen nicht in die Schulen kommen können. Ich muss doch bevor ich mir zwei Jobs suche und ein Haus kaufe über so etwas Gedanken machen. Ganz losgelöst von Corona. Notfalls muss ich auch einfach mal die finanziellen Reserven aufbauen, dass ich auch mal ein halbes Jahr zu Hause überbrücken kann. Dann kann ich unbezahlten Urlaub nehmen. Die normalen Arbeitnehmer könnten auch mal arbeitslos werden. Da finde ich auch nicht sofort einen Job. Das soll nicht bedeuten, dass man jetzt unbezahlten Urlaub nehmen sollte, damit das Kind zu Hause bleiben kann. Aber man sollte sich zu mindestens für solche Fälle wappnen. Man kann doch als Elternteil nicht davon ausgehen, dass das alles schon gut laufen wird und eine solche Situation nie auftritt. Das mag in 90% der Fälle sein aber ich muss trotzdem einen Plan für die anderen 10% haben.

  • Okay, bevor mich noch einer zur Kolleginnenmutti erklärt, hier eine Frage: Wer von den hier Anwesenden lässt sein Kind aktuell zu Hause, weil er oder sie Sorge hat, dass ein potentielles Longcovidsyndrom für sein Kind die größere Gefahr darstellt als alles andere? Wenn niemand 'hier!' ruft, habt ihr bestätigt, was ich seit 3 Seiten zu erklären versuche.

    Nein, das ist damit eben nicht erklärt.

    Und ich bezweifle, dass irgendjemand hier Coronainfektionen "billigend in Kauf" nimmt, wie du es vor einigen Seiten dargestellt hast.


    Du scheinst nicht zu verstehen, dass es für viele Familien unmöglich ist, ihr Kind daheim zu lassen. Diese Eltern nehmen wahrscheinlich gar nichts billigend in Kauf, sie haben nur keine andere Möglichkeit. Man kann doch jetzt Eltern nicht vorwerfen, ihre Kinder zur Schule / in die Kita zu schicken, weil sie arbeiten müssen. Corona zieht sich jetzt ja schon ne Weile, wie lange sollen die Kinder deiner Ansicht nach denn daheim bleiben?


    Ein paar Tage vor Weihnachten mag für viele noch machbar sein, das hat man letztes Jahr an den Schülerzahlen deutlich gesehen, sobald die Schulen aber wochenlang schließen, füllt sich die Notbetreuung mit Erzieher-, Lehrer-, Verkäufer-, Müllabfuhrmitarbeiter-, Krankenpfleger- etc... Kindern sowie mit Kindern von arbeitenden Alleinerziehenden. Wieso sollte es also für die arbeitenden Eltern jetzt so einfach möglich sein, ihre Kinder daheim zu betreuen? Ich vermute mal, die meisten dieser Eltern sind auch nicht gerade glücklich darüber, dass sie ihr Kind der Gefahr einer Infektion aussetzen, aber es gibt einfach keine andere Lösung für viele.

  • Man kann doch jetzt Eltern nicht vorwerfen, ihre Kinder zur Schule / in die Kita zu schicken, weil sie arbeiten müssen.

    Habe ich nicht getan. Ich habe bereits gesagt, dass ich meine Kinder, wenn sie in Klasse 1 oder 2 wären, schicken würde, weil mir das gemeinsame Lernen wichtiger wäre. Habe ich letztes Jahr übrigens auch gemacht, als in Sachsen die Freiwilligkeit bestand, während in anderen Bundesländern die Schulen noch zu hatten. Das Grundschulkind war in der Schule, genauso wie die meisten anderen. Lediglich wenn Hochrisikoangehörige in Familien sind, wurde vom Homeschooling vereinzelt Gebrauch gemacht. Nicht jedoch, weil jemand Sorge um Longcovidfolgen für das unter 10-Jährige gehabt hätte.

    Du scheinst nicht zu verstehen, dass es für viele Familien unmöglich ist, ihr Kind daheim zu lassen.

    Unmöglich ist gar nichts, letztes Jahr ging auch einiges. Was nicht heißt, dass ich das irgendwem empfehle oder gar 'verlange', keine Ahnung, warum das alle Eltern gerade behaupten.

    ... wie lange sollen die Kinder deiner Ansicht nach denn daheim bleiben?

    Wieso fragst du mich das denn immer wieder, das habe ich nirgends geschrieben, dass sie das sollen. Ich habe geschrieben, dass die große Mehrzahl der sächsischen Eltern die Kinder in die Schule schicken, weil ihre Sorge vor Longcovid bei ihrem Kind nicht größer ist als die Betreuungsproblematik, die möglichen psychischen Langzeitfolgen oder was auch immer.


    Versucht doch wenigstens mal zu lesen, was da steht.

  • Sollte man sich solche Gedanken nicht vorher machen? Ich meine was machst du, wenn dein Kind mal längerfristig erkrankt? Das ist ja auch nie auszuschließen. Wir haben immer mal wieder den Fall, dass Kinder 3-4 Wochen nicht in die Schulen kommen können. Ich muss doch bevor ich mir zwei Jobs suche und ein Haus kaufe über so etwas Gedanken machen. Ganz losgelöst von Corona.

    Ja, klar haben wir uns davor darüber Gedanken gemacht. Ich habe auch nicht geschrieben, dass wir zwei VZ Gehälter benötigen. Wir kämen auch mit einem Gehalt und TZ des anderen aus.

    Und deshalb wäre im Bedarfsfall eine Reduzierung von z.B. meinen Stunden für die Krankenpflege absolut möglich. Das genehmigt meine SL auch im Akutfall. Ich bekäme vom Kinderarzt ein Attest, kann das bei SL und Schulamt einreichen etc.

    Ein solches Attest bekommen Eltern aber gerade nicht einfach, weil die Zahlen unter den Kids so heftig sind

  • Wir dürfen ja auch nicht vergessen, dass die meisten Eltern in Sachsen nicht Lehrer sind und wahrscheinlich deutlich weniger verdienen und deren größte Sorge nicht die Kreditrate für das Haus ist.

  • Ihr habt euch dafür entschieden, das Kind zu schicken, auch wenn es sich in der Schule anstecken kann.

    Nein. Wie schon gesagt, es besteht Schulpflicht in den meisten Bundesländern, da haben die Eltern gar nichts zu entscheiden, ob sie wollen oder nicht.

    Welche Behauptungen denn?

    Na die da oben z.B. ...

    Sollte man sich solche Gedanken nicht vorher machen? Ich meine was machst du, wenn dein Kind mal längerfristig erkrankt? Das ist ja auch nie auszuschließen.

    Sehr witzig. Das hatten wir schonmal, man soll sich bei der Familienplanung Gedanken machen, wie man bei einer Pandemie mit möglichen Schulschließungen die Kinderbetreuung organisiert? Am besten vor jedem S**, denn es könnte ja ein Kind bei rauskommen!!! Und am besten gleich auch noch, was man macht, wenn ein Partner den anderen verlässt, stirbt, wenn der Klimawandel zuschlägt, wenn dieses, jenes.... Mein Gott, wer macht das denn??? Da kann man es gleich lassen mit dem Kinderkriegen. Natürlich kann eine unvorhergesehen Situation (auch in anderen Lebensbereichen) eintreten und natürlich kann ein Kind auch längerfristig erkranken, bei dem von dir genannten Beispiel von 3-4 Wochen würden aber erstmal die Kinderkrankentage reichen, die ich nicht nehmen darf, wenn ich mein Kind aus Angst vor einer Infektion nicht in die Schule schicke.

  • Sehr witzig. Das hatten wir schonmal, man soll sich bei der Familienplanung Gedanken machen, wie man bei einer Pandemie mit möglichen Schulschließungen die Kinderbetreuung organisiert?

    Nein, aber bevor beide Elternteile berufstätig werden, sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man damit umgeht wenn das Kind für einen Zeitraum zu Hause betreut werden muss. Jedes Kind kann auch mal über mehrere Wochen krank sein. Soll es dann so lange in ein Krankenhaus? Oder soll es dann zur Schule geschickt werden, weil man arbeiten muss. Es können Schulen wegen Unwetter geschlossen werden. In einer Schule im Landkreis gab es letztes Jahr einen großen Brand mit drei Wochen Schulausfall.

    Letztlich gibt es eine Reihe von Gründen, warum ein Kind mal eine längere Zeit zu Hause betreut werden muss. Und das sollte ich mir als Eltern vorher überlegen. Wenn das Argument ist, dass wir keine Möglichkeit haben, weil wir die Kreditrate vom Haus abzahlen müssen, läuft echt etwas schief.


    P.S.

    Gerade in Coronazeiten gebe es übrigens auch noch andere Möglichkeiten. In meiner alten Klasse haben die Eltern kleine Betreuungsgruppen gebildet und sich abgewechselt ...

  • Unmöglich ist gar nichts, letztes Jahr ging auch einiges. Was nicht heißt, dass ich das irgendwem empfehle oder gar 'verlange', keine Ahnung, warum das alle Eltern gerade behaupten.

    Letztes Jahr dachten auch alle, es sei eine absehbare Durststrecke, es stellt sich aber heraus, dass es sich jahrelang zieht.


    Die Eltern fühlen sich vermutlich von dir auf den Schlips getreten, weil du behauptest, sie nähmen die Infektion "billigend in Kauf". Ich glaube, es ist vor allem diese Wortwahl, die sauer aufstößt.

  • Nein, aber bevor beide Elternteile berufstätig werden, ....

    Schon mal darüber nachgedacht, dass beide Eltern berufstätig waren, bevor jemand schwanger wurde?

    Kurze Kinderbetreuung im Notfall bzw. Kind-Krank-Tage nehmen oder Omas / Freunde bitten, mal einzuspringen, geht alles, wenn es KURZE Notlagen sind. Da sind wir aber weit darüber hinaus.

  • Schon mal darüber nachgedacht, dass beide Eltern berufstätig waren, bevor jemand schwanger wurde?

    Kurze Kinderbetreuung im Notfall bzw. Kind-Krank-Tage nehmen oder Omas / Freunde bitten, mal einzuspringen, geht alles, wenn es KURZE Notlagen sind. Da sind wir aber weit darüber hinaus.

    Schon mal darüber nachgedacht, dass man in der Regel nicht einfach so schwanger wird? Schon mal darüber nachgedacht, dass man sich dann Gedanken machen sollte, wie es weiter geht?

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es vollkommen ok, wenn beide Eltern arbeiten.

    Ich kann auch nicht beurteilen, ob die Coronasituation bei jemanden vor Ort so kritisch ist, dass man Kinder zu Hause lassen sollte.


    Aber wenn jemand schreibt, dass er keine Möglichkeit hat zu Hause auf seine Kinder aufpassen, weil beide Eltern arbeiten müssen und man das Geld für den Hauskredit braucht, hat man etwas falsch gemacht. Es besteht immer bei Kinder die Gefahr, dass vielleicht mal 2-3 Wochen zu Hause bleiben müssen. Was macht ihr, wenn die Schule eurer Kinder abbrennt? Den Fall hatten wir letztes Jahr. Da gab es auch für Klasse 3 Wochen Schulausfall. Das sind Dinge, für die ich als Eltern eine Lösung haben muss.

  • Es besteht immer bei Kinder die Gefahr, dass vielleicht mal 2-3 Wochen zu Hause bleiben müssen. Was macht ihr, wenn die Schule eurer Kinder abbrennt? Den Fall hatten wir letztes Jahr. Da gab es auch für Klasse 3 Wochen Schulausfall. Das sind Dinge, für die ich als Eltern eine Lösung haben muss.

    Das sind Dinge, die so unwahrscheinlich sind, dass man dann in dem Moment anfangen muss Lösungen zu suchen und ich finde, eine Pandemie dieser Art ist etwas, was man nicht mit einplanen konnte.

    Uns fliegt auch gerade die Kinderbetreuung um die Ohren, denn meine Eltern sind beide positiv, das beide gleichzeitig ausfallen könnten und die Kinder nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können ist etwas was ich mir vor 7-14 Jahren nicht überlegt habe! Das war überhaupt keine mögliche Option, die eintreten konnte.

  • Das sind Dinge, die so unwahrscheinlich sind, dass man dann in dem Moment anfangen muss Lösungen zu suchen und ich finde, eine Pandemie dieser Art ist etwas, was man nicht mit einplanen konnte.

    Uns fliegt auch gerade die Kinderbetreuung um die Ohren, denn meine Eltern sind beide positiv, das beide gleichzeitig ausfallen könnten und die Kinder nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können ist etwas was ich mir vor 7-14 Jahren nicht überlegt habe! Das war überhaupt keine mögliche Option, die eintreten konnte.

    Das mag keine Option gewesen sein. Aber wir redeten darüber, dass Kinder auch mal länger zu Hause bleiben könnten. Das passiert zu mindestens bei uns an der Schule durchaus öfters mal. Das muss ja auch nicht immer Krankheit sein. Vielleicht 2-5 Fälle pro Jahr. Mit den Großeltern hattest du ja auch ein Backup. Aber sich voll darauf zu verlassen, dass das Kinder immer in die Schule gehen kann, ist doch unrealistisch. Klassisches Beispiel Heizungsschaden im Winter und die Schule bleibt 2-3 Tage zu. Da bekomme ich kein Attest vom Arzt. Oder bei uns Brand bei der Nachbarschule. Gut 3 Wochen Unterrichtsaufall. In den beiden Nachbarkreisen sind in den letzten Jahren auch 2 Sek 1 Schulen abgebrannt. Auch jeweils mit mehrwöchigen Unterrichtsausfall. Das ist sicherlich nicht der Normalfall. Und mit 90% Wahrscheinlichkeit passiert es auch nicht. Aber ich muss mich doch trotzdem darauf vorbereiten? Oder das Kind bekommt eine Ordnungsmaßnahme und muss zu Hause bleiben?

  • Schon mal darüber nachgedacht, dass man in der Regel nicht einfach so schwanger wird? Schon mal darüber nachgedacht, dass man sich dann Gedanken machen sollte, wie es weiter geht?

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es vollkommen ok, wenn beide Eltern arbeiten.

    Ich kann auch nicht beurteilen, ob die Coronasituation bei jemanden vor Ort so kritisch ist, dass man Kinder zu Hause lassen sollte.


    Aber wenn jemand schreibt, dass er keine Möglichkeit hat zu Hause auf seine Kinder aufpassen, weil beide Eltern arbeiten müssen und man das Geld für den Hauskredit braucht, hat man etwas falsch gemacht. Es besteht immer bei Kinder die Gefahr, dass vielleicht mal 2-3 Wochen zu Hause bleiben müssen. Was macht ihr, wenn die Schule eurer Kinder abbrennt? Den Fall hatten wir letztes Jahr. Da gab es auch für Klasse 3 Wochen Schulausfall. Das sind Dinge, für die ich als Eltern eine Lösung haben muss.

    Also eigentlich sagst du, dass man keine Kinder bekommen sollte, wenn man es sich nicht leisten kann, dass ein Elternteil dauerhaft zuhause bleiben kann? Denn mit 3 Wochen ist es während dieser Pandemie ja wahrlich nicht getan, es geht seit fast zwei Jahren und kein Ende ist in Sicht. Deshalb gilt dein Beispiel von einer Kinderkrankheit (2-3 Wochen) auch nicht, ebensowenig wie der Schulhausbrand.


    Du lebst in irgendeiner anderen Welt als die Menschen in meiner Umgebung. Deshalb werden wir uns hier wohl auch nicht mehr einig werden.

  • Wir hatten nie Großeltern in der Nähe, aber in den ersten Jahren eine Tagesmutter. Undcdas hatte mit Corona nichts zu tun da ging es um Betreuung, während die Eltern arbeiten. Großeltern in der Nähe sind ein Glücksfall, aber nicht selbstverständlich

  • Eine Nummer kleiner geht nicht? Meine Zeiten sind aktuell alles andere als düster und sie werden es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht, wenn ich oder eine geliebte Person sich mit Corona ansteckt, weil wir alle geimpft und teils sogar schon geboostert sind.

    Na ja, ich war doppelt geimpft, mein Verlauf war die ersten Tage wohl nicht lustig, ich kann mich nicht mehr erinnern. Und jetzt bin ich noch nicht leistungsfähig, fühle mich wie ein alter Mann. Vor meiner Erkrankung dachte ich allerdings auch nicht, dass es mich so erwischt, da doppelt geimpft und halbes Jahr noch nicht vorbei.

  • Also eigentlich sagst du, dass man keine Kinder bekommen sollte, wenn man es sich nicht leisten kann, dass ein Elternteil dauerhaft zuhause bleiben kann? Denn mit 3 Wochen ist es während dieser Pandemie ja wahrlich nicht getan, es geht seit fast zwei Jahren und kein Ende ist in Sicht.

    Nein, das habe ich doch auch nicht geschrieben?

    Ich habe geschrieben, dass man sich auch auf eine Betreuung von 2-3 Woche zu Hause einstellen muss. Unabhängig von Corona. Wer sagt, dass er außerhalb von kurzer Krankheit keine Betreuung sicherstellen kann, handelt fahrlässig. So etwas kann immer mal passieren. Das hat auch nichts mit Corona zu tun. Der Ursprungsbeitrag war sinngemäß, dass man es sich nicht leisten kann nicht zu arbeiten und außerhalb kurze Krankheiten keine Betreuung möglich ist.


    Außerdem wenn jemand seine Finanzierung so kalkuliert, dass jeder Ausfall ihn in wirtschaftliche Probleme bringt, ist das in keinster weise sinnvoll. Es kann ja auch mal ein Schaden am Haus entstehen.

  • Okay, bevor mich noch einer zur Kolleginnenmutti erklärt, hier eine Frage: Wer von den hier Anwesenden lässt sein Kind aktuell zu Hause, weil er oder sie Sorge hat, dass ein potentielles Longcovidsyndrom für sein Kind die größere Gefahr darstellt als alles andere? Wenn niemand 'hier!' ruft, habt ihr bestätigt, was ich seit 3 Seiten zu erklären versuche.

    Ich, aber nicht grundsätzlich und für immer, sondern bis sich die Lage in seiner Klasse beruhigt hat. 5 Fälle in 10 Tagen und die Schulleitung schaut nur hilflos zu. Ab 20 Prozent gibt es vielleicht eine Reaktion, dazu fehlt noch ein Fall und das soll nicht mein Kind sein. Andere Eltern haben genauso reagiert und lassen ihre Kinder vorsichtshalber zu Hause.

  • Mein Kind wird ebenfalls zuhause bleiben, falls es hier zu einer Häufung kommt. Ich beobachte die Lage sehr genau, noch ist es relativ harmlos. Tritt ein Fall in der Klasse auf, werden wir die Lage neu bewerten.

    Im Kindergarten war ein Fall. Mein Kind kannte das Kind nicht einmal, es herrscht eine strikte Gruppentrennung, so durfte sie weitergehen, täglich getestet - so wie viele Kinder dort auch (Eigeninitiative der Eltern).

  • Und mit 90% Wahrscheinlichkeit passiert es auch nicht. Aber ich muss mich doch trotzdem darauf vorbereiten? Oder das Kind bekommt eine Ordnungsmaßnahme und muss zu Hause bleiben?

    Bei uns ist auch schon eine Gebäude abgebrannt o.ä. da war nach zwei Tagen der Unterricht wieder sichergestellt oder aber die Betreuung ab Tag 1, genauso bei Ordnungsmaßnahmen, das kann man mal kurzfristig mit Krankmeldung oder Homeoffice z.B. abdecken, ich halte es für vollkommen übertrieben sich darüber vorher Gedanken zu machen

  • Ich habe geschrieben, dass man sich auch auf eine Betreuung von 2-3 Woche zu Hause einstellen muss.

    Nee, ursprünglich ging es darum, seine Kinder aufgrund der Infektionsgefahr nicht in die Schule zu lassen. Und da reden wir nicht von 2-3 Wochen. Letzteres zu organisieren ist i. d. R. kein so großes Problem und das muss man auch nicht minutiös vor dem Schwangerwerden (das dann doch manchmal ganz fix geht, soll sogar schon ungeplant passiert sein...!) durchplanen. Ich kenne niemanden, aber auch absolut niemanden, der sich vor der Familienplanung Gedanken gemacht hat, was passiert, wenn das Kind mal 2-3 Wochen krank ist, was passiert, wenn die Kita einen Rohrbruch hat, was passiert, wenn die Schule brennt, was passiert, wenn eine Pandemie mit Schulschließungen kommt oder sonst was! Ja, man schließt vielleicht eine Lebensversicherung ab, damit ein Elternteil eine Absicherung hat, falls dem anderen etwas passiert, aber du willst doch nicht ernsthaft meinen, man müsse alle möglichen, z.T. sehr unwahrscheinlichen Eventualitäten und vor dem Kinderkriegen durchplanen??? Ein Wahnsinn!

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