Thema 2.Stexarbeit

  • Hallo alle miteinander!


    Bald ist auch bei mir soweit, die Examensarbeit steht schon fast vor der Tür. Quasi ist sie soeben von der Autobahn runter gefahren.


    Jetzt hab ich doch mal ein paar Fragen an die alten hasen unter euch.


    Ich will meine Arbeit in Deutsch schreiben, da ich mich unter Anderem mit meinem Deutschseminarleiter sehr gut verstehe.
    Was haltet ihr von dem Thema "Leseförderung durch eine Lesenacht?"
    Meint ihr damit kann ich ne Arbeit fllen? Und was gehört dann alles da rein? Wo kann ich nach Material suchen (bücher, Zeitschriftenartikel) oder hat jemand Material?


    Viele Fragen, ich weiß! Aber wenn es eins gibt was ich gar nicht mag, dann sind das Hausarbeiten. Ich hasse es den Anfang zu machen. Wenn ich einmal drin bin gehts ja, aber wehe ich soll mir Anfangsüberlegungen machen, das geht gar nicht!


    LG Sunny!

    Tschacka!


    <img src="http://img113.imageshack.us/img113/6624/zwanzigklein7xb.jpg">

  • Ich denke eine Lesenacht ist gar nicht übel, ich habe auch mal eine gemacht. Ich habe sie in eine Einheit über Astrid Lingren eingebettet.
    wichtig ist, dass du selbstständig arbeitest, klare Ziele hast und nachher diese Ziele evaluierst. Du kannst also nicht einfach so eine Lesenacht machen weil es vielleicht zur Leseförderungbeiträgt, sondern du solltest ein handfestes Ziel damit haben.

  • Hier irgendwo im Forum gab es schon einen Beitrag zum Thema Lesenacht vor ein paar Wochen erst. Schau doch mal unter der Suchfunktion nach.
    Lg, JAssy

    • Offizieller Beitrag

    Hi Sunny,


    ich würde dir davon eher abraten, es sei denn, du hast das schon mit deinem Seminarleiter abgesprochen und er befürwortet dein Vorhaben.


    Ich sitze ja grad sozusagen an den letzten Zeilen meiner Arbeit und kann dir sagen, dass es gut ist, wenn du etwas auswertbares gemacht hast, das ein konkretes Ergebnis zeigt.


    Wie willst du evaluieren, ob die Lesenacht nun zur Leseförderung beigetragen hat? Das Ziel bleibt dabei allemal schwammig.


    Wir hatten in unserem letzten Deutschseminar das Thema Lesenacht und dabei festgestellt, dass es sehr wenig Literatur darüber gibt. Und es steht meist immer dasselbe drin - meist geht es um die Organisation an sich: wo, wie, wann, mit welchen Mitteln und nach welchen Vorschriften findet die Lesenacht statt.


    Ich will dir da ja wirklich nur ungern den Wind aus den Segeln nehmen, aber m.E. tust du dir mit dem Thema keinen Gefallen.
    Vielleicht kannst du es aber erweitern oder eine Form finden, wo du konkretere Ergebnisse bekommst? Ich würde dir raten, das einfach mal mit deinem Ausbilder abzusprechen, dann merkst du auch, was er davon hält.


    LG,
    Melosine

  • Hallo Melo,


    ja, ich würd gerne mit meinen SL sprechen, aber der ist grad in Urlaub, so dass ich ihn nicht erreiche.


    Die Bedenken die du genannt hast sind auch genau meine Bedenken, vor allem das mit der Literatur.
    Deswegen würd ich ja auch gerne mal mit meinem SL quatschen, auch wegen der Feinabstimmung des Themas.
    Eigentlich würde es bei mir auch eher darum gehen, den Kindern Bücher, Comics oder so als Mittel zur Freizeitgestaltung näher zu bringen. Aber da ist wirklich kein Ergebnis messbar.


    Ich sag ja, das ist alles soooooooo kompliziert.
    Ich denke allerdings auch, das mein SL das Thema Lesenacht sehr gut finden wird. Naja, mal sehen wann ich ihn denn mal erreiche!


    LG Sunny!

    Tschacka!


    <img src="http://img113.imageshack.us/img113/6624/zwanzigklein7xb.jpg">

  • Leseförderung durch Lesenacht war bei uns an der Uni ein überaus häufig gewähltes Thema - für eine 2. Arbeit würde es sich wahrscheinlich jedoch nicht einigen, da es - wie bereits erwähnt - wahrscheinlich eher schwierig sein sollte, das Ergebnis zu evaluieren. Literatur müsste es dazu aber massenweise geben, zumindest hab ich das so in Erinnerung von denen, die darüber geschrieben haben. Ich hatte damals über Leseförderung in einem anderen Zusammenhang geschrieben, und ich kann dir sagen: zum Bereich der Leseförderung gibt es auf jeden Fall jede Menge Literatur.

  • Ich habe meine 2. Stex über Leseförderung in der Fremdsprache geschrieben, Gegenstand war eine kombinierte Reihe aus Klassenbibliothek und Vermittlung von Lesestrategien anhand eines Romans. Im Theorieteil habe ich
    - Definition Lesekompetenz allgemein/ in der Fremdsprache
    - Wechselwirkung Lesekompetenz/ Sprachkompetenz
    - Lesenlernen durch Lesenwollen: Motivation durch Abbau von Leseschwierigkeiten und Öffnung zu schülerrelevantem Lesematerial
    abgesteckt und dann im Praxisteil die Reihe vorgestellt, was z.T. Organisation einer Klassenbibliothek, z.T. konkrete Untersuchung von Leseschwierigkeiten und Abbau durch Vermittlung von Lesestrategien waren. Der dritte Teil war Evaluation mithilfe von Fragebögen, die ich vor und nach der Reihe an die Schüler verteilt hatte. Die Fragebögen fragten nach Verhältnis zum Lesen, positiven und negativen Leseerlebnissen usw (also subjektive Einstellung der SuS zum Lesen), aber auch nach Lesestrategien, Lösungsvorschlägen bei Leseschwierigkeiten etc. (also eher objektive Lesekompetenz). Lief gut, wurde sehr gut bewertet - will sagen, es geht. Ich sehe nicht ein, warum das nich auch mit einer Lesenacht gehen sollte. Wenn dich das Thema interessiert - mach's!


    Viel Erfolg,
    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

    • Offizieller Beitrag

    Leseförderung ist doch viel umfassender als eine Lesenacht!


    Natürlich kann man über Leseförderung schreiben - es ging aber hier ganz konkret um eine Lesenacht.


    Und wie man das evaluieren will ist mir immer noch schleierhaft.


    Ich rate jedenfalls zur Vorsicht. "Mach's, wenn es dir gefällt" schent mir doch ein Grundsatz zu sein, mit dem man im 2. Staatsex nicht unbedingt so weit kommt...


    Melosine

  • Hm, vielleicht hörte sich das ganze etwas zu locker-flockig an - was ich meinte, war, dass sich viele Themen sinnvoll so in einen didaktischen Rahmen einbetten lassen, dass man sie eben doch "machen" kann, wenn sie einen interessieren. Eine Lesenacht allein wäre wahrscheinlich wirklich etwas "dünn" - aber wie schon andere vor mir geschrieben haben, kann eine Lesenacht eingebettet sein in eine Reihe zur Leseförderung, die sich dann eben doch sinnvoll evaluieren lässt.


    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

  • Eine Freundin wollte auch etwas zu Leseförderung schreiben und hatte über "Lesenacht" nachgedacht. Man (= Fachleiter)hat ihr dann aber wohl auch deutlich gemacht, dass sich am Ende schlecht konkrete Ergebnisse herausziehen lassen. Sie hat dann trotzdem über Leseförderung bei Kindern mit Migrationshintergrund geschrieben - und ich glaube, die Arbeit ist gelungen ;)

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