Alles anzeigenDu studierst also Sozialpädagogik für berufsbildende Schulen?
Wenn Bedarf da ist, geht es bei dem allgemeinbildenden Zweitfach meist nur um die CPs (je nach BL sind das recht wenige) und dass bestimmte Grundlagenmodule vorhanden sind, ein Bachelor spielt dafür keine Rolle.
Was deine finanzielle Situation angeht, so könnte es vielleicht helfen, das Studium zu strecken und nebenbei in Teilzeit zu arbeiten, denn man muss ja nicht alle Veranstaltungen besuchen, die der Regelstudienplan vorgibt. Du könntest z.B. zwei Tage die Woche an die Uni und drei Tage in ner Kita oder so arbeiten.
Des Weiteren kann man in den relativ langen Semesterferien arbeiten, was allerdings umso schwerer ist, wenn man ein Fach hat, bei dem oft schriftliche Arbeiten über die Ferien erstellt werden müssen (was bei Englisch wahrscheinlich der Fall ist), aber trotzdem kann man da zumindest durchgängig in Teilzeit arbeiten.
Eine weitere Option (ich weiß, das hört man in deinem Alter nicht gerne): Zurück zu den Eltern ziehen, falls möglich.
Das wären jetzt so meine Ansätze.
Ja, studiere ich.
Ich hatte mich beim Schulamt erkundigt. Die haben mich auf das Internetportal verwiesen und da kann man sich an den Schulen direkt bewerben. Da habe ich an mehreren nachgefragt und die meinten, sie stellen maximal BA Absolventen ein.
Kindergarten ging leider gar nicht. Die waren nicht flexibel und wollten mich immer dann, wenn ich an der Uni hätte sein müssen. Ich hab das am Anfang ja gemacht und musste es dann schmeißen, weil die Chefin in der Kita null flexibel war.
Ihre Ansage: Entweder Sie studieren, oder Sie arbeiten bei uns. Entscheiden Sie sich.
Mein Problem ist nicht so sehr was in den Semesterferien zu finden. Das ging immer super. Eher was, wo ich Kontinuität habe und eben jeden Monat 900 bis 1000 Euro verdiene, was ich mit dem Studium vereinbaren kann. Ich pendele zur Uni. jeglicher Wohnraum in Uninähe war noch teurer als meine kleine Einraumwohnung und jetzt zu Corona explodieren irgendwie alle Preise. Gefühlt wird alles teurer.
Bei allen Tipps bitte beachten: in dem Alter kriegt man nicht "so einfach" ein Wohnheimszimmer (eher die Ausnahme), man hat keine kostenlose oder verbilligte Studierendenversicherung. Da hilft kein Minijob und noch weniger, wenn die Grenzen bald höher sind.
Mit dem Master in EW bist du allerdings arbeitsfähig, nimm eine halbe Stelle an und studiere "halb". Klar dauert es länger, aber du brauchst ja mehr als nur ein bisschen Geld. Ich habe mit 600 DM-400 Euro (am Ende vom Studium) gebraucht. Bringt dir aber nichts. Ich hatte eine Familienversicherung, wohnte im Wohnheim für 180 DM, dann 150 Euro (!) (und nein, sooo alt bin ich nicht).
Später bei einem späteren Studium habe ich einfach einen Job gesucht 60% hatte ich und dann meine Seminare drum herum gelegt. Einen freien Tag hatte ich (Montag. NIE den Freitag aushandeln, bringt nichts im Studium), und viele Nachmittage und Abende. Skripte von KommilitonInnen geholt und am Wochenende gelernt. und wie CDL schrieb: ziemlich viele Blockseminare besucht. Du hast schon studiert, du kennst die Kniffe, einfach alles abarbeiten. In der Regelstudienzeit wird es schwer aber: es interessiert eh keinen.
Im Wohnheim hab ich schon vor 2 Semestern einen Antrag gestellt. Ich bin immer noch auf der Warteliste und angeblich werden jüngere Studis bevorzugt.
Wie du schreibst sind bei mir eben die Grenzen höher. Ich zahle ja allein viel mehr KV und bin nicht mehr familienversichert.
Wie gesagt, ich verstehe euch, nur bei den Europreisen ist alles gefühlt noch teurer als zur DM.
Ich werde es wohl sicher so machen müssen, dass ich Teilzeit irgendwo arbeite und Teilzeit weiter studiere.
Das Problem wird nur sein, in welchem Bereich Teilzeit was zu bekommen, der sich mit den Studienzeiten vereinbaren lässt?
Ich hab lange auch in der Gastro gearbeitet, aber jetzt in der Coronazeit ist das ja selbst für sonstig Angestellte viel schwerer.