Hallo, ich bin 35 und seit 2015 Beamter auf Lebenszeit.
Ich besitze seit 2012 eine Dienstunfähigkeitsversicherung bei der Debeka. Diese läuft bis zum Alter von 62 Jahren. Mein Pensionseintritt ist im Bestfall 67 Jahre. Die Debeka zahlt mir zusätzlich zu meinem Ruhegehalt vom Staat 787,00€ aus der privaten DU. Ich zahle bei der Debeka dafür monatlich 58,61€. Gekündigt kann diese nicht werden - aufgrund von Gesundheitsfragen beim Abschluss, die ich heute nicht mehr beantworten könnte (Rücken).
Mein Lohn (A12) sind 3100 aktuell. Zum heutigen Zeitpunkt bei DU wäre mein Ruhegehalt vom Staat 1538€ (netto). Plus die Rentenzahlung von der Debeka wären 2325,00 was mir zur Verfügung steht im Falle einer DU. Ich hätte eine Versorgungslücke von 775,00€.
Zur "Optimierung" meiner Versicherungen bin ich bei einer Finanzberaterin. Diese möchte die Lücke von 775,00 mit einer weiteren DU beim DBV auf 300,00€ senken. Dort soll ich für eine DU Rente von 450,00€ noch 47,00€ monatlichen Beitrag zahlen. In diesem Fall hätte ich nur noch eine Rentenlücke bei DU von 325,00€. Diese DU läuft bis 67 Jahre.
Jetzt meine Frage:
- Erstmal generell: Ist DU als Beamter notwendig?
- Ganz speziell: Reicht meine DU bei der Debeka oder sollte ich noch eine weitere DU abschließen?
Dienstunfähigkeitsversicherung - abschließen - aufstocken?
-
-
Hallo
Ich hatte mich vor Jahren gegen eine DU entschieden. Heute, nach 12 Monaten schwerer Krankheit, denke ich öfters darüber nach "hätte ich sie nur abgeschlossen". Andererseits: Ich bin wieder fit und es gibt viele Möglichkeiten trotz Erkrankungen eingesetzt zu werden. Meines Wissens bedarf es einiges, bevor man als dienstunfähig gilt (aber das nur am Rande).
Ich habe bei einer anderen Versicherung eine zusätzliche Altersvorsorge abgeschlossen, die bei mir die Differenz auszahlt, wenn ich in Pension gehe. Ich zahle jedoch momentan 120 Euro im Monat. Auszahlen lassen kann ich mir den eingezahlten Betrag jederzeit. Ich weiß nicht, ob dies eine zusätzliche Option für dich wäre.
-
Jeder muß selber wissen, ob sie sich versichern möchten oder nicht.
Ich bin Alleinverdiender mit einem Haus und werde keine Erbe erhalten. Also ich muss dafür sorgen, dass ich meinen Lebensstandard beibehalten kann.
Ich habe 10 Dienstjahren hinter mit und habe eine DU Versicherung mit 1600€, so dass mein Einkommen zu 100% abgesichert ist, wenn ich frühzeitig in den Ruhestand müsste.
Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Pension immer mehr wird. So ist die Lücke jetzt 775 netto, aber in 10 Jahren noch weniger vielleicht nur noch 300.
Ich würde keine weitere DU abschließen, da gibt es saftige Provisionen für eine Beraterin
-
Und die DBV stellt keine Gesundheitsfragen? Oder kommst Du gerade auf die Idee vom Rücken nichts zu sagen. Das lass besser sein.
-
Ich würde alles in der Hinsicht kündigen.
-
Und die DBV stellt keine Gesundheitsfragen? Oder kommst Du gerade auf die Idee vom Rücken nichts zu sagen. Das lass besser sein.
Meines Wissens obliegt die Gesundheitsprüfung darin, dass man die Erkrankungen der letzten 5 Jahre angibt. Es sei denn, es handelt sich um chronische Erkrankungen.
-
Warum?
Ich erlebe als Personalratsmitglied häufig, dass KuKs sich noch zur Schule schleppen, die längst einen Antrag auf zur Ruhesetzung hätten stellen können. Der Amtsarzt würde sofort zustimmen. Einzig die finanzielle Situation zwingt sie, dAS Tätigkeitsverhältnis noch irgendwie aufrecht zu erhalten. Es folgen hâufige Fehlzeiten, dann meist ein Schwerbehindertenstatus mit Entlastungsstunden, längere Reha mit anschließender Wiedereingliederung über ein Jahr, danach Beantragung von Zusatzentlastungsstunden. Dann schleppt man sich mit gelegentlichen Krankheitsunterbrechungen von zwei bis drei Wochen zwei Jahre durch. Danach beginnt das Martyrium von vorne. Mit einer DU hätten die Kollegen längst adios gesagt.
-
Die Gesundheitsfragen der DBV sind alle besprochen. Der Rücken wird von denen nicht mehr übernommen.
Also DBV auf jeden Fall nicht mehr dazubuchen. Die von der Debeka sollte aber bestehen bleiben - oder sollte diese ebenfalls gekündigt werden?
Wenn ich die DU kündige, die seit 2012 läuft: Habe ich da Rückkaufswerte oder ist da alles Geld verschwunden?
-
Die würde ich lassen, Aber:
Überprüfe doch bitte noch Mal genau die Versicherungsbedingungen. Akzeptabel sind für mich nur die Verträge, bei denen als einziges Kriterium für die Dienstunfähigkeit die zur Ruhesetzung durch den Dienstherrn aufgrund eines Amtsarztgutachtens ist. Also keine Formulierungen, die noch eine gesundheitliche Überprüfung durch die Versicherung ermöglichen!
-
Hallo
Auszahlen lassen kann ich mir den eingezahlten Betrag jederzeit.
Das würde mich ganz stark wundern. Sag mal bitte welchen Tarif du genau hast
-
Das würde mich ganz stark wundern. Sag mal bitte welchen Tarif du genau hast
BV-B (01/21)
-
Also DBV auf jeden Fall nicht mehr dazubuchen. Die von der Debeka sollte aber bestehen bleiben - oder sollte diese ebenfalls gekündigt werden?
Das hängt sicher auch davon ab was du an Geld brauchst.
In der von dir berechneten Versorgungslücke berechnest du ja die Differenz zum jetzigen Gehalt.
Wenn die DU zahlt, wirst du aber keine Beiträge mehr für die DU zahlen müssen. Und jetzt denkst (oder: Dachtest) du darüber nach, jeden Monat nochmal 47 € an eine Versicherung zu zahlen - was nur geht, wenn du (mindestens) so viel Geld "übrig" hast.
Wenn du meinst 3100 € im Monat zu "brauchen" kannst du nicht ernsthaft über den Kauf einer weiteren Police nachdenken.
Wenn du nicht 3100 € brauchst ist deine Versorgungslücke kleiner.
-
Hallo, ich bin 35 und seit 2015 Beamter auf Lebenszeit.
Ich besitze seit 2012 eine Dienstunfähigkeitsversicherung bei der Debeka. Diese läuft bis zum Alter von 62 Jahren. Mein Pensionseintritt ist im Bestfall 67 Jahre. Die Debeka zahlt mir zusätzlich zu meinem Ruhegehalt vom Staat 787,00€ aus der privaten DU. Ich zahle bei der Debeka dafür monatlich 58,61€. Gekündigt kann diese nicht werden - aufgrund von Gesundheitsfragen beim Abschluss, die ich heute nicht mehr beantworten könnte (Rücken).
Mein Lohn (A12) sind 3100 aktuell. Zum heutigen Zeitpunkt bei DU wäre mein Ruhegehalt vom Staat 1538€ (netto). Plus die Rentenzahlung von der Debeka wären 2325,00 was mir zur Verfügung steht im Falle einer DU. Ich hätte eine Versorgungslücke von 775,00€.
Zur "Optimierung" meiner Versicherungen bin ich bei einer Finanzberaterin. Diese möchte die Lücke von 775,00 mit einer weiteren DU beim DBV auf 300,00€ senken. Dort soll ich für eine DU Rente von 450,00€ noch 47,00€ monatlichen Beitrag zahlen. In diesem Fall hätte ich nur noch eine Rentenlücke bei DU von 325,00€. Diese DU läuft bis 67 Jahre.
Jetzt meine Frage:
- Erstmal generell: Ist DU als Beamter notwendig?
- Ganz speziell: Reicht meine DU bei der Debeka oder sollte ich noch eine weitere DU abschließen?ich habe meine gekündigt, denn das Risiko ist sehr gering für mich, bzw. die Prämie war mir zu teuer.
Ich habe eher den Eindruck, dass deine "Finanzberaterin" ihre Provision optimieren möchte.
-
Letztendlich ist das eine Frage, die nur du selbst beantworten kannst.
Was ist der niedrigste Lebensstandart, auf den du bereit bist zurück zu fallen?
Bei mir persönlich sichert die (uralte) BU ca. ein LAA-Niveau ab. Ruhebezüge und Investitionsrenditen kommen dann on top.
Das LAA-Niveau war für mich die untere Grenze.
-
Bei mir war es ähnlich, außer, dass ich für die selbe Leistung (also die 750€) nur knapp 30€ zahle. Ich habe die Lücke geschlossen mit einem Produkt, welches garantiert (okay, weiß man ja nie, weil es noch so lange hin ist, aber vom jetzigen Stand her) was auszahlt. Eher so LV, aber ist es nicht. Meine Freundin arbeitet bei der Versicherung und hat mir das als sinnvollere Möglichkeit empfohlen, als die DU aufzustocken. Da wäre das Geld ja bei Nichtverwendung definitiv weg.
Wenn du willst kann ich ja nochmal gucken, wie genau das heißt.
-
BV-B (01/21)
Die Bedingungen für diese BU sind nicht sonderlich prickelnd, vor allem, die Verweise auf andere Berufe.
Bei meiner DU muss ich nur die Geburtsurkunde sowie die Urkunde zur Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand einreichen. Mehr nicht.
Werbung