Ein Busfahrer bietet eine Dienstleistung an. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn er nicht einen Unfall mit 58 Passagieren baut.
Ein Busfahrer bietet eine Dienstleistung an. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn er nicht einen Unfall mit 58 Passagieren baut.
Ich weiß nicht in welchem Bundesland du bist. Ich dachte eigentlich, dass das überall ähnlich ist. Aber in Niedersachsen hast du zum Beispiel auch einen Erziehungsauftrag (gemeinsam mit den Eltern). Ich vermittle meinen Schüler bestimmte Werte und setze diese auch mit Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen durch. Teilweise auch gegen den Willen der Eltern. Das ist keinster Weise mit einer Kassiererin zu vergleichen. Die Kassiererin kann maximal von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Und dann gehe ich halt zu einem anderen Supermarkt. Und das ich mich an die (Haus-)Regeln zu halten habe, ist doch normal. Das ist normal. Wenn ich zu Besuch bin und dort nicht geraucht werden darf, dann rauche ich nicht. Das Beispiel passt doch vorne und hinten nicht. Aber keine Kassiererin wird vom Chef den Auftrag die Kunden zu ermahnen mehr Gemüse zu essen. Oder zu Hause die oder die Aufgabe zu machen.
Ich habe momentan ein schlagendes Kind. Die Eltern finden das ok/normal. Wir gehen gerade dagegen vor. Das ist ein massiver Eingriff in die Rechte des Kindes und die Wünsche der Eltern. Das hast du in kaum einen Beruf.
Der Lehrberuf ist in dieser Hinsicht fast einzigartig, aber man hat als Lehrer dennoch keine Führungsverantwortung. Die hat nur die SL bzw. der Stellvertreter. Führungsverantwortung bezieht sich immer auf Mitarbeiter/Kollegen, nicht auf Kunden/Schüler/Patienten/Fahrgäste. Deshalb auch die Beispiele.
Wie willst Du denn das hinbekommen? Mit einer Brücke? Oder indem Du ihn einfach neben den Verteiler legst?
Da wirst jetzt wahrscheinlich heulen, aber so eine Glanzleistung eines deutschen Elektro-Meisters (genau, nicht Geselle sondern Meister) hatte ich in meiner Kindheit in dem Haus meiner Eltern. Das poröse Drehstomkabel (nicht der Stecker) lag in einer Pfütze, die Pfütze kochte und es flog weder der LS noch der FI. Im Nachgang stellte sich dann heraus, daß der Meister, der zuletzt seine Finger an der Anlage hatte, den RCD gebrückt hatte.
Genau das war für mich das einschneidende Erlebnis selber an die Elektrik zu gehen in meinen jungen Jahren. Motto: "Wenn Du Qualität haben willst, kannst Du es nur selber machen!" Und genau die Situation war es, die mich irgendwie zum Berufswunsch begleitet hat.
Ihr als Schule seid doch gar nicht dafür verantwortlich, dass jemand seinen/ihren Gesell*innenbrief erhält. Das ist doch Sache der Kammern.
Und wer prüft die Azubis im Namen der Kammern?
OT:
Apropos Kabel in Pfützen. Ich habe ein Probetraining in einem Fitnessstudio gemacht und die Jungs, die im Aufbau desselben waren (Franchisekette oder sowas), renovierten das offenbar selbst und mit Freunden von Freunden. Dort ragte im Duschbereich ein dickes, fettes Starkstromkabel nack'sch aus dem Boden in die Luft und ich muss sagen, es blieb beim Probetraining.
OT zu Ende. Aber jedenfalls sollte man Fachleute bezahlen und nicht immer alles schwarz machen wollen
Genau das war für mich das einschneidende Erlebnis selber an die Elektrik zu gehen in meinen jungen Jahren.
Ja, ich bin auch begeisterter Hobby-Elektriker. So arg viel kann man im Niederspannungsbereich nicht falsch machen, wenn man minimal Ahnung von der Sache hat. Ach ja, und: Finger weg von allem, was vor dem Zähler liegt. Dort wirds schnell brenzlig.
Und wer prüft die Azubis im Namen der Kammern?
Nur in sehr wenigen Fällen KuK aus meiner Schule, da von uns kaum KuK in Prüfungsausschüssen der IHK und der Handwerkskammer tätig sind. Ist das bei euch anders?
Im Übrigen bestehen die Prüfungsausschüsse ja nicht nur aus Lehrkräften .
Die GEW Hessen gab eben bekannt, dass die Sonderzahlungen von je 500 Euro mit dem Februar Gehalt 2022 gezahlt werden (Summe dann 1000 Euro).
Hessen hat ja einen Sonderweg, nun wurden ja 1300 Euro für die restlichen Bundesländer erreicht.
Meine Frage nun: Ich wechsle tatsächlich zum 01.02. das Bundesland (von Hessen nach RLP) aufgrund eines Eilantrages der genehmigt wurde (letzte 12 Monate sehr krank gewesen, nun Schwerbehinderung, Anfahrt viel zu weit, da Wohnort in RLP).
Erhalte ich nun gar keinen Coronabonus?
Der Lehrberuf ist in dieser Hinsicht fast einzigartig, aber man hat als Lehrer dennoch keine Führungsverantwortung. Die hat nur die SL bzw. der Stellvertreter. Führungsverantwortung bezieht sich immer auf Mitarbeiter/Kollegen, nicht auf Kunden/Schüler/Patienten/Fahrgäste. Deshalb auch die Beispiele.
Und genau deswegen ist es eine ähnliche Verantwortung. Du meinst doch nicht ernsthaft, dass ein Lehrer weniger Verantwortung als ein Abteilungsleiter trägt. Man kann sich jetzt über die Wortwahl streiten. Inhaltlich finde ich es aber klar.
... Du meinst doch nicht ernsthaft, dass ein Lehrer weniger Verantwortung als ein Abteilungsleiter trägt. Man kann sich jetzt über die Wortwahl streiten. Inhaltlich finde ich es aber klar.
Das ist sowohl inhaltlich als auch von der Wortwahl her klar. Im übrigen kann man keine vernünftige Diskussion führen, wenn man Begriffe nicht genau definiert. Busfahrer, Lehrer und Abteilungsleiter haben wenig gemeinsam und du müsstest schon genau sagen, auf was du hinauswillst, wenn das Gespräch zu einem sinnvollen Abschluss kommen soll.
Warum stellst Du diesen Anspruch nicht an diejenige, die dieses Argument zuerst eingebracht hat? Der hohe Anspruch an definitorische Klarheit scheint bei manchen mit der persönlichen Zustimmung zu korrelieren (ist übrigens auch bei anderen Themen so).
Alles anzeigenDie GEW Hessen gab eben bekannt, dass die Sonderzahlungen von je 500 Euro mit dem Februar Gehalt 2022 gezahlt werden (Summe dann 1000 Euro).
Hessen hat ja einen Sonderweg, nun wurden ja 1300 Euro für die restlichen Bundesländer erreicht.
Meine Frage nun: Ich wechsle tatsächlich zum 01.02. das Bundesland (von Hessen nach RLP) aufgrund eines Eilantrages der genehmigt wurde (letzte 12 Monate sehr krank gewesen, nun Schwerbehinderung, Anfahrt viel zu weit, da Wohnort in RLP).
Erhalte ich nun gar keinen Coronabonus?
Für diejenigen, die es auch betreffen sollte. Die GEW hat mir geantwortet: Die Überweisung des Coronabonus ist unabhängig von der Zahlung des Gehaltes im Februar. Sprich, trotz Bundeslandwechsel erhalte ich den Bonus
Für diejenigen, die es auch betreffen sollte. Die GEW hat mir geantwortet: Die Überweisung des Coronabonus ist unabhängig von der Zahlung des Gehaltes im Februar. Sprich, trotz Bundeslandwechsel erhalte ich den Bonus
Freut mich sehr für dich. Gut, dass du das geklärt hast direkt für dich und danke, dass du das Ergebnis mit uns teilst.
Nur in sehr wenigen Fällen KuK aus meiner Schule, da von uns kaum KuK in Prüfungsausschüssen der IHK und der Handwerkskammer tätig sind. Ist das bei euch anders?
Im Übrigen bestehen die Prüfungsausschüsse ja nicht nur aus Lehrkräften .
Bei uns sind es sehr sehr viele und ich hoffe sehr das ich da irgendwie drum rum komme. Mir reicht schon die Korrektur der schriftlichen Prüfungen. Da wartet auch noch ein Stapel auf mich... Da kommt dann einfach nur hier der Stapel teilt das im Fachbereich auf und dann hast du den Kram da liegen, ob du willst oder nicht.
Das ist sowohl inhaltlich als auch von der Wortwahl her klar. Im übrigen kann man keine vernünftige Diskussion führen, wenn man Begriffe nicht genau definiert. Busfahrer, Lehrer und Abteilungsleiter haben wenig gemeinsam und du müsstest schon genau sagen, auf was du hinauswillst, wenn das Gespräch zu einem sinnvollen Abschluss kommen soll.
Vielleicht solltest du noch mal nachlesen, worum es geht. Meine Aussage war, dass man eine Lehrkraft nicht mit einem normalen Angestellten sondern eher mit einer Führungsperson vergleichen kann. Die meisten Menschen können das sicherlich nachvollziehen und dem entweder zustimmen oder Gegenargumenten vortragen. Schade, dass du das ohne Begriffsdefinition nicht kannst.
Was soll denn ein 'Gegenargument' sein zur Behauptung Lehrkräfte hätten Führungspositionen inne, weil du darunter Klassenführung verstehst?
Aber immerhin haben wir ja dann eine Begriffsklärung: Jeder, der anderen sagt, was sie tun sollen, hat eine Führungsposition inne. Bei uns definitiv der Hausmeister
Ich sehe mich nicht als Führungsperson und habe keine leitende Position inne. Zum Glück! Das könnte ich nämlich gar nicht gut, denke ich.
In Baden-Württemberg scheint das letzte Wort zu dem Tarifabschluss noch nicht gesprochen zu sein.
Was soll denn ein 'Gegenargument' sein zur Behauptung Lehrkräfte hätten Führungspositionen inne, weil du darunter Klassenführung verstehst?
Aber immerhin haben wir ja dann eine Begriffsklärung: Jeder, der anderen sagt, was sie tun sollen, hat eine Führungsposition inne. Bei uns definitiv der Hausmeister
Dein Hausmeister hat doch genauso wenig eine Verantwortung wie ein Busfahrer. Der Hausmeister kann das Hausrecht durchsetzen und ebenso wie der Busfahrer, die Verkäuferin, ... hat er keine Rechte die anderen zu erziehen oder irgendwelche Möglichkeiten sich außerhalb des Hausrechtes durchsetzen. Er hat auch keine direkte Verantwortung für deine Schüler.
Ich glaube, dass du auch die Diskussion nicht ganz verfolgt hast. Es wurde behauptet, dass Lehrer mit Angestellten in der privaten Wirtschaft zu vergleichen sind. Mein Argument ist, dass sie aufgrund der Verantwortung für ihre Schüler und ihres staatlichen Auftrages eher mit Führungspersonal vergleichbar sind. Da du außer Beleidigungen anscheinend keine Argumente hast, sollten wir die Diskussion an dieser Stelle beenden. Ich vergleiche mich eher mit einer Führungsperson in der freien Wirtschaft und Du mit dem Hausmeister. Alles gut.
Ich finde schon, dass auch "normale" Lehrer in gewisser Weise Führungsverantwortung haben:
Sicher ist die Qualität der Führungsverantwortung nicht gleichgestellt mit der eines Schulleiters oder vieler Gruppenleiter/Chefs in der Wirtschaft, weil sie inhaltlich und organisatorisch auf einen relativ engen Bereich begrenzt ist, der auch in der Regel von mehreren Lehrkräften geteilt wird.
Ich weiß, es ist abgedroschen aber was ist eigentlich mit Kindergärtner*innen? Das wären dann ebenfalls Führungspersonen, nur eben extrem schlecht bezahlte. Und weil man jetzt die hoheitliche Verantwortung der Notenvergabe anführen könnte: Auch die Mitglieder der Prüfungsausschüsse bei IHK oder HWK bewerten Prüfungsergebnisse. Und zwar ehrenamtlich.
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