So geht es mir auch!
(Daher verstehe ich auch deinen "Lach"-Emoji unter meinem letzten Beitrag nicht wirklich.)
Ich war hin und hergerissen, musste aber darüber schmunzeln, dass du die "nicht-Lehrer"-freunde so betont hast.
So geht es mir auch!
(Daher verstehe ich auch deinen "Lach"-Emoji unter meinem letzten Beitrag nicht wirklich.)
Ich war hin und hergerissen, musste aber darüber schmunzeln, dass du die "nicht-Lehrer"-freunde so betont hast.
An unserer Provinzuni habe ich während der gesamten Studienzeit genau eine Person kennengelernt, die gebürtig aus eben dieser Universitätsstadt kam. Und außerhalb der Uni kannte man absolut niemanden, man hat sich jahrelang immer ausschließlich im Uni-Kosmos bewegt.
An der Uni, wo ich studiert habe und heute wohne, gab es ziemlich viele Mitstudis, die direkt aus und aus etwa 100 km Umkreis um die Unistadt kamen (ich selbst inkl.). Eine ganze Reihe sind auch nach dem Studium hier in der Region geblieben. Ich habe mittlerweile aber nur noch zu drei Freundinnen aus Studienzeiten Kontakt; zwei wohnen noch hier in der Stadt, die dritte in Ostfriesland.
Aber mein Freundeskreis bestand schon damals zum größten Teil aus Nicht-Mitstudent*innen. Ich habe mich nie "ausschließlich im Uni-Kosmos bewegt" und bin darum - wie gesagt - auch heute noch sehr froh. Zudem habe ich noch so einige gute Bekannte, die ich durch meinen Lebensgefährten (der nicht studiert hat und diese Bekannte auch nicht) kennengelernt habe.
Ich war hin und hergerissen, musste aber darüber schmunzeln, dass du die "nicht-Lehrer"-freunde so betont hast.
Ach so, alles klar. Na ja, ich finde es seeehr wichtig, dass ich mich in meiner Freizeit nicht auch noch andauernd mit Schule beschäftige .
Verstehe ich das richtig: Ihr habt überhaupt keine Personen in eurem Umkreis, die ihr "Freund*innen" nennen würdet?
Nein, so dramatisch ist das nicht. Zu den zwei, drei guten Freunden aus Studienzeiten habe ich noch Kontakt, aber halt eher telefonisch (oder sonstwie elektronisch), sind halt alle weit weg. In der Unistadt ist keiner geblieben - bzw. zu denjenigen, die dort geblieben sind, ist der Kontakt eher eingeschlafen.
Was mich heutzutage stört: Freundschaften aufzubauen ist nicht nur aufgrund fortgeschrittenen Alters schwierig (ja, man wird halt eigenbrötlerisch, als Franke ist man es von Geburt), sondern auch, weil heutzutage alles immer oberflächlich und unverbindlich bleiben muss. Man hat immer den Eindruck (geht es nur mir so?), dass andere Leute nur dann bereit sind, sich z. B. fest zu verabreden, wenn sie so gut wie sicher sind, gar nichts besseres zu tun zu haben. "Ach ja, sich treffen, wäre schön, ach, mal schauen, wann ich es mal unterkriege, am besten ganz spontan..."
Man hat immer den Eindruck (geht es nur mir so?), dass andere Leute nur dann bereit sind, sich z. B. fest zu verabreden, wenn sie so gut wie sicher sind, gar nichts besseres zu tun zu haben. "Ach ja, sich treffen, wäre schön, ach, mal schauen, wann ich es mal unterkriege, am besten ganz spontan..."
Kenne ich. Bei neuen Leuten wird man erstmal als "Lückenbüßer" betrachtet, wenn so gar keiner deren "sonstiger Freunde" Zeit hat.
Aber ehrlicherweise... macht ihr das anders? Zu Hause Familie, am Wochenende, wenn man nicht zu k.o. ist, trifft man ein befreundetes Ehepaar, ab und an Verwandtschaft und schon ist wieder Weihnachten. Jenseits der Studentenzeit, wo man Leute kennenlernen will, 3 Mitbewohner*innen samt deren Freunde am Abendbrottisch hat und abends nicht schon 22 Uhr vom Hocker fällt, ist das Einlassen auf andere Menschen einfach sehr anstrengend und wird vermieden.
Zurück zur Oberfräse, damit zu fräsen ist endgeil, ich würde die nehmen. Aber Socken sind auch toll. Oder Unterwäsche, Schlüpfer, wie man im Osten sagt. Schlübber (bzw. 'Schlüppi' bei Kindern) geht och.
Wie sagt man eigentlich auf Sächsisch zu Reizwäsche, geht das überhaupt? Muss ich mal im Sachsenthread fragen...
Das ‚Danke‘ bei Fossi ist eher eine vollste Zustimmung.
‚Zugezogene‘ haben es echt schwer, wenn sie nicht selbst sofort auf Zugezogene stoßen.
Das Unverbindliche habe ich auch jahrelang beobachtet, ich bin jetzt einfach verbittert und erwarte nichts mehr. An den ‚versprochenen’ Spielabend mit einigen Kolleginnen habe ich lange naiv geglaubt. Aber es wurde natürlich gar nichts. Fürs gemeinsame Mitfahren reichte es, da verliert man keine Zeit.
Beim Sportverein hat es 16 Monate (!!) gedauert (3 mal die Woche Training!), bis ich in den ‚Frauenverteiler‘ aufgenommen wurde, und also mal zu einem gemeinsamen Abend eingeladen wurde, statt regelmässig in der Umkleide davon zu hören. Schülerin, die zu uns kam (aber mit Tante im Verein und jünger halt) war nach 4 Wochen drin.
Ab ü30 ist es vorbei… da hat jeder schon seinen Kreis und braucht nichts mehr.
‚Mach dir keine Sorgen, wenn du Kinder kriegst, wird es anders‘… habe ich so oft gehört (und hier haben die ähnlich betroffenen Kinder, wenn ich es mir richtig gemerkt habe). Abgesehen davon, dass es das doofste ist, sowas jemandem zu sagen (oh du willst was mit Menschen machen? Gerne mit mir? Keine Zeit aber wenn du Kinder hast, wird es einfacher), … wir kennen uns seit über 10 Jahren, ich bin jetzt ü40, vll klingelt es in deinem Kopf?
Ich warte aufs Altersheim, dort soll es cool sein, beim Kartenspiel…
Ich wiederhole mich (oder andere), aber trotzdem:
Auch, wenn es eigentlich ein Trauerspiel ist - wie schön, dass es auch anderen so geht. Anscheinend ist man doch nicht nur selbst ein eigenbrötlerischer Einzelkämpfer, der nur zu blöd ist, auf Leute zuzugehen. Nein. Man ist durchaus dazu in der Lage. Aber man spürt einfach das diffuse Desinteresse, das einem entgegenschlägt. Ja, die Leute unterhalten sich mit einem (über möglichst nichtssagende Dinge, am besten über das Wetter). Aber nicht mehr. Man könnte ja was von ihnen wollen. So kommt es einem vor. Den beliebten Satz "Ich lerne gern neue Leute kennen" halte ich für leere Worte.
PS: Ich sehe keinen Unterschied darin, ob man Kinder hat oder nicht. Mit Kindern gibt es Kommunikation - über die Kinder. Und zwar immer dieselben Themen. Direkt danach erschöpfen sich die Gespräche.
Und da es hier um Weihnachten geht - hiermit sende ich einen lieben Weihnachtsgruß an alle diejenigen, denen es ähnlich ergeht und die sich in irgendeiner Art und Weise manchmal ein wenig (oder auch mehr) einsam fühlen:
Man hat immer den Eindruck (geht es nur mir so?), dass andere Leute nur dann bereit sind, sich z. B. fest zu verabreden, wenn sie so gut wie sicher sind, gar nichts besseres zu tun zu haben. "Ach ja, sich treffen, wäre schön, ach, mal schauen, wann ich es mal unterkriege, am besten ganz spontan..."
Was die guten Freund*innen angeht, geht es mir zum Glück nicht so. Gerade aufgrund der Tatsache, dass die meisten in meinem Freundeskreis Kinder haben und beruflich ziemlich eingespannt sind, planen wir Treffen mit mehreren Freund*innen i. d. R. schon Wochen im Voraus. Da ist nichts "oberflächlich und unverbindlich".
Gut, neue Freundschaften habe ich in den letzten Jahren nicht mehr großartig geschlossen, da ich nicht eben bereits "genügend" gute Freund*innen habe und gar nicht unbedingt weitere "neue Leute" kennenlernen möchte. Außer mit unseren Nachbarn, die seit neun Jahren neben uns wohnen, und mit denen sich im Laufe der Jahre eine Freundschaft entwickelt hat. Aber auch bei ihnen habe ich nicht das Gefühl Lückenbüßer zu sein.
Aber ehrlicherweise... macht ihr das anders? Zu Hause Familie, am Wochenende, wenn man nicht zu k.o. ist, trifft man ein befreundetes Ehepaar, ab und an Verwandtschaft und schon ist wieder Weihnachten. Jenseits der Studentenzeit, wo man Leute kennenlernen will, 3 Mitbewohner*innen samt deren Freunde am Abendbrottisch hat und abends nicht schon 22 Uhr vom Hocker fällt, ist das Einlassen auf andere Menschen einfach sehr anstrengend und wird vermieden.
Ja, wir machen es anders. Mein Lebensgefährte und ich treffen uns mit zwei "Cliquen" (das Wort ist irgendwie auch aus der Mode gekommen, oder?) mehrmals im Jahr sonntags zum Frühstück oder zum Mittag und/oder Kaffee und Kuchen; häufig zu Geburtstagen o. ä. Mit einer Clique machen wir alle paar Jahre ein "Freunde-Wochenende", wo wir uns ein großes Ferienhaus mieten. Diese Treffen werden - siehe oben - dann aber schon wochen- bis monatelang im Voraus geplant. Teilweise treffe ich meine Freund*innen häufiger als die Verwandtschaft .
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich auch als Studentin nicht unbedingt ständig neue Leute kennenlernen wollte. Das hat sich halt mit einigen Mit-Studis so ergeben, aber ich hatte noch nie einen richtig großen Freundeskreis; auch zu Studienzeiten nicht. Allerdings habe ich auch nie in einer WG gewohnt, wo sich evtl. zusätzlich neue Freundschaften hätten ergeben können.
Das Unverbindliche habe ich auch jahrelang beobachtet, ich bin jetzt einfach verbittert und erwarte nichts mehr. An den ‚versprochenen’ Spielabend mit einigen Kolleginnen habe ich lange naiv geglaubt. Aber es wurde natürlich gar nichts.
Ich habe ja jahrelang an meinem Schulort gewohnt (EDIT: Ich war schon ü30 - genauer gesagt: 32 - als ich an meiner Schule anfing) und habe mich dort des Öfteren mit meinen - damals noch neuen - Kolleg*innen getroffen: zum Sport, zu Spieleabenden (auch wenn das echt nicht meins ist; ich mag nicht sonderlich gerne Gesellschaftsspiele), in der Kneipe usw. Ich treffe mich auch heute noch alle paar Monate - so Corona es zulässt - mit KuK, wir laden uns teilweise zu Geburtstagen u. ä. ein (auch auf mehreren Hochzeitsfeiern war ich schon) und ich würde einige davon mittlerweile tatsächlich als Freund*innen bezeichnen.
Wir haben uns dieses Jahr in der Kernfamilie darauf geeinigt zu wichteln. Sonst hat jeder jedem Kleinigkeiten geschenkt. Nun haben wir ausgelost und jeder bewichtelt eine Person (sind zu fünft).
Nächstes Jahr auch mit den Nichten dann so, die werden außen vor gelassen, aber alle anderen bekommen dann ein ordentliches Geschenk. In einer Familie, wo sich alle im Prinzip das kaufen können, was sie wollen, ist das in Ordnung. Geburtstag wird weiterhin "normal" geschenkt.
Zu den Freunden: Habe mal drüber nachgedacht, aber meine wirklich guten Freunde sind alle noch aus Schulzeiten. Uni-Kontakte waren da, haben sich danach aber zerschlagen. Kollegen mag ich, aber das ist nicht mehr als mal 1-3 Treffen pro Jahr.
Lediglich einen neuen Freundeskreis beim Hobby habe ich noch aufgebaut. Aber auch da sieht man, es geht über diese Gemeinsamkeit.
Mit Kindern gibt es Kommunikation - über die Kinder. Und zwar immer dieselben Themen. Direkt danach erschöpfen sich die Gespräche.
Die besten Freundschaft meiner Eltern haben sie tatsächlich über mich und meine Grundschulfreundin aufgebaut. Geht also auch mehr.
Wir haben uns dieses Jahr in der Kernfamilie darauf geeinigt zu wichteln. Sonst hat jeder jedem Kleinigkeiten geschenkt. Nun haben wir ausgelost und jeder bewichtelt eine Person (sind zu fünft).
Das haben wir früher - als die Nichten und Neffen meines Lebensgefährten noch jünger waren - auch einige Male so gemacht: Name gezogen und Geschenk für denjenigen im Wert von 15 bis 20 Euro gekauft. Wir waren damals mit 14 Personen und haben uns regelmäßig am ersten oder zweiten Weihnachtstag beim Vater meines Lebensgefährten getroffen.
In der ‚Kernkernfamilie‘ gibt es dieses Jahr auch kein Geschenk (außer den Hundekindern, aber sie glauben ja noch an den Weihnachtsmann). Wir schenken uns gemeinsam etwas.
In der Schwieger-Kernfamilie gibt seit 2 Jahren die Absprache, dass es unter Erwachsenen keine Geschenke gibt. Geniae Erleichterung.
In der Kernfamilie meinerseits klappt die offizielle Absprache nicht. Also kriegen meine Eltern irgendwelche Socken und TShirts, während ich irgendeine CD von einem Sänger bekommen werde, den ich mit 14 mochte und vielleicht werde ich den letzten portablen CD-Player dafür kurz rausholen.
Ich liiiiiiiebe Schenken, hasse aber feste Termine. Ich bin die Königin in ‚ich finde das beste Geschenk der Welt, kann es nicht abwarten und schenke es ‚einfach so‘ Anfang Dezember und habe zu Weihnachten nichts mehr‘
Das klappt mit den Menschen besser, die ich weniger sehe… aber nach über 20 Jahren beste Freundschaft hat man einiges an Geschenken schon durch 🤣
Ach ja: etwas, was wir lieben: große Backaktionen. Stollen kommt zu Weihnachten gut an, aber generell alle Kekse mit genug Butter und Zucker kommen bei Verwandten, Freund*innen, Schüler*innen und Kolleg*innen gut an.
Humblebee: bist du ‚zugezogen‘ bzw aus der Region, wo du lebst? Als in der Nähe verwurzelt, mit Kontakten auch kulturell ähnlich, selbst 20km weiter?
Was meinst du mit "Kontakten auch kulturell ähnlich, selbst 20 km weiter"? Sorry, das verstehe ich gerade nicht.
Ansonsten: Ja, ich komme aus der Region, in der ich auch heute noch wohne. Ich habe in 30 km Entfernung von meinem Heimatort - also dem Ort, wo ich aufgewachsen bin, aber heute nicht mehr wohne - studiert (und bin deswegen auch während des Studiums zuhause wohnen geblieben) und meine beiden alten Cliquen bestehen ebenfalls aus Personen, die hier aus der Region stammen (wir wohnen heute in max. 100 km Umkreis). Mein jetziger Schulort ist 60 km von meinem Heimatort entfernt. Die KuK, mit denen ich am meisten zu tun habe, stammen größtenteils aus verschiedenen Regionen Niedersachsens. "Zugezogen" aus einem anderen BL ist da so gut wie niemand.
"Zugezogen" ist ja sehr relativ, in der Wahrnehmung mancher Zeitgenossen. Im ostwestfälischen Dorf gilt man bereits als zugezogen, wenn man aus der nächst größeren Stadt kommt.
Ja, das kenne ich auch. Als wir uns hier am Dorf niedergelassen haben, wurde ich oft gefragt: Bist du von hier? Ich: Ne, 200km weiter her. Die dann so: Aber dann kommt dein Mann von hier. Ich: Ne, auch 200km weit weg, aber andre Richtung. Die so: Staun.
Oder: Die: Bist du von hier? Ich: Ne, 200km weg. Die so: Ich bin auch nicht von hier, ich komme aus R (5km) oder O (3km). Ich so: staun.
was sich die eigenen Kinder wünschen weiß man ja
Hm, ich habe da ein Kind, da habe ich so gar keine wirkliche Idee, die hat alles, Bastelsachen hatte sie schon im Adventskalender usw.
Genauso für meinen Vater, keinerlei Idee.
Und das sind ja nicht die Leute, die man nicht kennt.
Ich habe nun für meinen Mann auch etwas gefunden . Keine neuen Maschinen, ein paar Nummern kleiner: eine Japansäge mit einem schönen Holzgriff und ein Streichmaß (Edelstahl) von dictum. Ich glaube, zumindest Letzteres hat er noch nicht. Mir schwebt noch ein spezielles Buch zum Thema Holzbearbeitung vor.
Werbung