Ich weiß nicht, vielleicht gehört das doch ins Corona-Subforum, aber ich habe eine Anregung aufgenommen, auch mal andere Themen anzuführen.
Mein Fall ist, in Kürze, dieser: Mir macht die Schule gerade großes Vergnügen.
Zugegeben: Ich teste in meinen ersten Stunden der Wochen, aber das hat sich eingespielt. Die Corona-Warn-App ist immer wieder mal rot (S-Bahn? Schüler:innen? Kollegium? Details hier natürlich keine), aber ich trage FFP2-Maske, halte Abstand, private Zurückhaltung stellt mich vor keine Probleme.
Dafür ist alles entspannter: Durch das Testen sehe ich den Stundenanfang lockerer, Spaziergänge mit der Klasse in Zwischenpausen oder auch nur einfach so sind üblich geworden, Stundenende vor oder mit dem Läuten, alles flexibel. Man sagt sich, es entzerrt sogar die engen Schulgänge, wenn nicht alle gleichzeitig in die Pause laufen (auf festgelegten Wegen). Lehrplan: Nicht so wichtig, man holt noch ein bisschen auf, aber zumindest an meiner Schule sind alle ganz in Ordnung. Aber langsam beim Schreiben sind sie geworden, das ja. Noten: Waren nie so wichtig und sind es jetzt noch weniger. Schreiben vom Kultusministerium kommen so häufig, dass sie nicht mehr so ernst genommen werden. Diese Freiheit finde ich gut.
Und es sind alle viel vertrauter mit Technik. Ich kann Tablets an Klassen verteilen und einfach mal Videkonferenz (mit dem neuen bayernweiten System) üben. In Informatik in der 10. Klasse haben alle meine SuS Zugang zu einem richtigen Rechner, also ist auch Java-Hausaufgabe kein Problem. Manchmal bin ich zu ungeduldig mit dem Kollegium, aber auch da kommt die Digitalisierung langsam an. Eigener Thread, vielleicht mal.
Zur Stimmung trägt aber auch bei, dass ich kommendes Schuljahr ein Sabbatjahr habe, da sehe ich das aktuelle Schuljahr zumindest etwas gelöster als das sonst der Fall wäre.