Ist man als Lehrkraft "verpflichtet" sich impfen zu lassen?

  • Blöder Virus. Dass der sich nicht schämt. Er soll endlich mal die Verantwortung übernehmen.

    Oder wen meintest du?

    Um Deine Lesekompetenz ist es aber nicht gut bestellt. Vielleicht hilft es, nicht nur den letzten Satz zu lesen. Dann kannst Du dort ziemlich rasch herausfinden, wo ich denke, dass es hakt.


    Tschaka, Du schaffst das!


    Die Ansprache von Viren halte ich übrigens für recht fruchtlos. Keine Ohren und so...

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

    • Offizieller Beitrag

    Aber der Virus hat doch "Die Verantwortung" dafür. Wer sonst. Die Maßnahmen sind schließlich nur Reaktionen darauf. Die können nicht die Verantwortung tragen. Auch nicht die, die diese Reaktionen beschließen müssen.

    Es ist im Moment eine Konsequenz aus dem Virus und der Vérbreitung des Virus.


    P.S.: über meine Lesekompetenz musst du dir keine Gedanken machen.

    • Offizieller Beitrag

    Der Verlust Deiner Freiheitsrechte ist nicht primär den Ungeimpften geschuldet, sondern politischen Entscheidungen. Eine Impfpflicht wäre ebenso eine politische Entscheidung, die aber gemieden wird. Du merkst, wo die Verantwortlichkeit für die derzeitige Malaise in allererster Linie liegt?

    Eine wunderbare Verdrehung der Kausalkette.

  • Aber der Virus hat doch "Die Verantwortung" dafür. Wer sonst. Die Maßnahmen sind schließlich nur Reaktionen darauf. Die können nicht die Verantwortung tragen.

    Ihr habt doch keine Ahnung, das Tier, das sich damals in und um Wuhan hat fangen lassen ist Schuld, schließlich kam AUS IHM der Virus. Wäre das Tier damals schneller gewesen oder nicht so gierig (who knows), dann ...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • klingt megakompetent!

    Mal abgesehen davon, dass es eine sehr billige Diskussionsstragie ist, die Kompetenz des Diskussionspartners auf Basis (scheinbarer) Fehler sprachlicher Natur herabzuwürdigen, geht das hier auch noch deutlich schief. Während der Begriff "Virus" zunächst als Neutrum Einzug in die deutsche Sprache hielt, wird in der Alltagssprache zunehmend die maskuline Form "der Virus" verwendet, die im Übrigen auch passender zur oft bei maskulinen Formen verwendeten Endung -us ist. Zumindest in der Alltagssprache gelten heute beide Formen als korrekt.

  • Dann lese ich wohl zu viele medizinische Fachtexte, in denen ausschließlich der sächliche erlaubt ist.


    Man kann sich fragen, wieso dann wohl ein Artikel kompetent klingt und der andere weniger, aber lassen wir das. Ist ja OT, mal wieder...

    Richtig, in Fachtexten.

    • Offizieller Beitrag

    Keiner hat das Recht andere bzgl. des Impfstatus zu verurteilen.

    wen ich aufgrund seines gefährdendem Verhaltens wie be/verurteile, überlässt du bitte noch mir.

    die im Übrigen auch passender zur oft bei maskulinen Formen verwendeten Endung -us ist.

    ähem.. da regt sich ganz sanft der Lateiner in mir:doc: Pfui, Friesin, du sollst nicht klugscheißen:flieh:

  • ähem.. da regt sich ganz sanft der Lateiner in mir:doc: Pfui, Friesin, du sollst nicht klugscheißen:flieh:

    Du hast natürlich Recht, bitte verzeih mir...Latein ist länger her *peinlich berührt* Tatsächlich ist die ursprüngliche Form des Neutrums aus der lateinischen Sprache entnommen...die spätere Verschiebung zum Maskulinum ist dadurch nicht erklärbar.

  • ganz klares Nein zur Impfpflicht


    Dem kann ich nur zustimmen: Auch ich möchte nicht verpflichtet werden, jemanden zu impfen!

    Allerdings empfinde ich es schon als erste Bürgerpflicht, dass man sich impfen lässt.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Dann lese ich wohl zu viele medizinische Fachtexte, in denen ausschließlich der sächliche erlaubt ist.


    Man kann sich fragen, wieso dann wohl ein Artikel kompetent klingt und der andere weniger, aber lassen wir das. Ist ja OT, mal wieder...

    Deine Ohren, dein Kopf, deine Entscheidung. In dem Fall die Entscheidung ein askriptives Merkmal zum Argument erheben zu wollen, welches tatsächlich zur Sache nichts beiträgt. Mich irritiert das Maskulinum zwar, das eigentliche Argument wird durch meine Irritation und innere Festlegung auf "das Virus" aber nicht entwertet.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Von mir gibt's ein ganz klares Nein zur Impfpflicht.

    Gibt es auch noch ein Argument zu deiner persönlichen Meinung bzw. einen Vorschlag, wie wir künftige Wellen soweit zügeln wollen, dass sie weder das Bildungsrecht von Kindern und Jugendlichen, noch die Gesundheitsversorgung gefährden können, sprich wie man die Impfquote unter Erwachsenen auf die erforderlichen annähernd 100% bringen wird können ohne eine Impfpflicht? Ansonsten: Ein Gummipunkt für die private Meinung, argumentiv aber leider noch nicht überzeugend und leider auch nicht lösungsorientiert mangels ersichtlichem Konzept.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Von mir gibt's ein ganz klares Nein zur Impfpflicht.

    ... weil ... ??? Meinen Schüler*innen sage ich immer: Bitte begründen! Würde von Kompetenz zeugen, wenn das die Lehrkräfte in diesem Forum auch täten.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Gibt es auch noch ein Argument zu deiner persönlichen Meinung bzw. einen Vorschlag, wie wir künftige Wellen soweit zügeln wollen, dass sie weder das Bildungsrecht von Kindern und Jugendlichen, noch die Gesundheitsversorgung gefährden können, sprich wie man die Impfquote unter Erwachsenen auf die erforderlichen annähernd 100% bringen wird können ohne eine Impfpflicht? Ansonsten: Ein Gummipunkt für die private Meinung, argumentiv aber leider noch nicht überzeugend und leider auch nicht lösungsorientiert mangels ersichtlichem Konzept.

    Oh, danke! Dann hab ich ja noch Luft nach oben! *freu*


    Ich bin da sehr bei dem Kommentator, den ich in Beitrag 78 verlinkt habe.


    Ich freue mich über jede*n, der*die sich impfen lässt (sofern keine negativen Impffolgen auftreten).


    In meinem Umfeld gibt es ein paar Leute über 18, die (noch) nicht geimpft sind. Ich wurde jedoch noch nie von einem von ihnen "vollgeschwurbelt". Das sind Leute, die aus verschiedenen Gründen Angst vor der Impfung haben. Die haben auch gesundheitliche Gründe für Ihre persönlichen Bedenken, ohne dass es für eine Kontraindikation reicht. Ich glaube nicht daran, dass da eine rechtliche Pflicht, voraussichtlich verknüpft mit entsprechenden Konsequenzen (Bußgeld, Haft) bei Nichterfüllung, hilft. Druck gegen Angst? Nein, danke. Zudem ist mir das Recht sehr wichtig, in Bezug auf den eigenen Körper frei entscheiden zu können.





    Aber Alternative: Ohne Impfquote von 90 % aller Einwohner (also fast 100 % Erwachsener) wird es immer wieder Wellen geben. Ich las gestern von einer Krankenschwester, die aktuell wieder 12 Stunden-Schichten schiebt. Sie sagte, sie gehe auf dem Zahnfleisch, eine 5. Welle hält sie nicht durch. Besonders belastend fand sie, dass die Hälfte aller beatmeten oft erst nach Wochen Intensivpflege stirbt, manchmal 3 pro Schicht. Das hat sie noch nie erlebt, daran seien Kollegen zerbrochen. Wer da keine gute Resilienz hat ...

    Meine Schwester (auch Krankenschwester) hat schon vor Corona sich aus der Intensivstation verabschiedet, verzichtet auf bessere Bezahlung, aber sie sagte, dass hält sie nicht auf Dauer durch. Sie liebt ihren Job, arbeitet jetzt auf der Frühreha. Sie hat Sommer 2020 auf eine volle Stelle aufgestockt, weil sie so viele Überstunden (aus der 1. Welle) nie abfeiern könnte.


    Sehr viele Intensivpflegekräfte haben sich im vergangenen Jahr verabschiedet, neue ausbilden dauert 5 Jahre (3 Jahre Krankenpflege, 2 zusätzliche Jahre Intensivpflege). Mehr Geld alleine auf Dauer reicht nicht. (Wie heißt es so schön? "Geld ist schön. Gesundheit wichtiger.")

    Das tut mir extrem leid. Mir tut es auch extrem leid für Leute, die selbst mit Corona auf der Intensiv liegen (egal, ob geimpft oder ungeimpft) sowie für ihre Angehörigen, ebenso für diejenigen, deren lebensnotwendige Behandlung aufgeschoben wird. Und für die Menschen, die erneut beruflich in der Krise stecken wegen der aktuellen Situation, z.B. weil sie wasauchimmer wieder nicht dürfen.


    Aber eine rechtliche Verpflichtung sehe ich nicht als den richtigen Ansatz. Das bringt m.E. nicht viel, außer noch mehr gesellschaftliche Spaltung.


    Man kann sicher mehr und anderes tun, als alle Schuld den Ungeimpften in die Schuhe zu schieben.


    Ich befürchte, viele, die die Impfpflicht befürworten, haben die Schwurbler vor Augen, die man gerne in diversen Medien durchs Bild laufen lässt.


    Und nein, ich habe nicht die Formel, um die Welt zu retten, aber glaube auch nicht, dass es die Impfpflicht tut.


    CDL: Gibt's jetzt noch einen Punkt? Oder einen halben?

Werbung