Mögliche Vortragsthemen im Mathematikunterricht

  • Aber die Themen muss ich doch vorher festgelegt haben, bevor ich auf "Vortrag" komme.

    In manchen Regionen geht der Trend dahin, dass das, was früher die "Themenpläne" waren, zu einem akribisch ausgearbeiteten Abschnittsplan wird, in dem jedes Medium und jede Methode für jede Stunde genauestens festgelegt ist. Gerüchteweise soll es Kollegien geben, die sich dann tatsächlich daran halten.


    Wir wurden auch zu dem Quatsch verdonnert. Werde die Pläne für mein Lernfeld wohl schreiben und dann mal gucken, wo die tiefste Schublade im Haus ist.

    Vielleicht schreib ich auch "Power Point Präsentation" hinter jedem Stunde und Stelle dann fest, dass ich gar keinen PC-Raum habe. Dann kann ich leider nicht arbeiten 😁


    Nur für die Referendare tut's mir leid, die müssen sich in ihren Ausarbeitungen auf den Unsinn beziehen und sich zumindest in den Vorführstunden daran halten.

  • Ich würde gerne Vorträge als Leistungskontrolle machen.

    Wenn die Vorträge der Leistungskontrolle dienen, müssten sie sich doch auf das im Unterricht Erarbeitete beziehen. Sollen sie andere Formen der Leistungskontrolle ersetzen?

    Wenn die SuS die Vorträge zu Hause erarbeiten, kontrollierst du schlimmstenfalls bestimmte Fähigkeiten der Eltern.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Das hört sich furchtbar an, mein Beileid.

  • In manchen Regionen geht der Trend dahin, dass das, was früher die "Themenpläne" waren, zu einem akribisch ausgearbeiteten Abschnittsplan wird, in dem jedes Medium und jede Methode für jede Stunde genauestens festgelegt ist. Gerüchteweise soll es Kollegien geben, die sich dann tatsächlich daran halten.


    Wir wurden auch zu dem Quatsch verdonnert.

    Verstehe ich nicht. Wer verdonnert denn zu sowas und warum? Und was, wenn man nicht mitmacht?

  • Verstehe ich nicht. Wer verdonnert denn zu sowas und warum? Und was, wenn man nicht mitmacht?

    Na, es gibt eine entsprechende Verordnung (seit Jahren). Nachdem wir die lang genug ausgesessen haben folgte jetzt wohl eine direkte Dienstanweisung an den Chef.


    EDIT: Was passiert, wenn wir der kollektiv nicht folgen, werden wir nicht ausprobieren. Er hat sich in den letzten 2 Jahren schon öfter sehr weit aus dem Fenster gelehnt, und wir würden ihn unter anderem deshalb gerne behalten.

  • In manchen Regionen geht der Trend dahin, dass das, was früher die "Themenpläne" waren, zu einem akribisch ausgearbeiteten Abschnittsplan wird, in dem jedes Medium und jede Methode für jede Stunde genauestens festgelegt ist.

    Gab es bei uns auch.

    Meiner Meinung nach ist der Hintergrund, dass man dann Vertretungskräfte besser in den Unterricht stellen kann, weil diese dann den ausgearbeiteten Plan abarbeiten könnten.


    In der Grundschule müssen die Schüler ja keine Vorträge in Mathematik halten

    In manchen Ländern muss man inzwischen in so gut wie jedem Fach eine Präsentation einfordern und bewerten, mal ersetzt sie die Note einer Klassenarbeit, mal gehört es zu den fachspezifischen Leistungen/ Besonderen Lernaufgaben oder zur Mitarbeit. Bei uns steht in den Curricularen Vorgaben für Mathe auch "kriteriengeleitete Präsentation (auch mediengestützt) erstellen" - allerdings als Möglichkeit in Mathe, in anderen Fächern ist es Pflicht.

    Auch da muss man kreativ werden, die Curricula sind das nicht. Wenn ich jedes Mal womöglich in der Unterrichtszeit Referate vorbereiten lassen würde, käme ich zu wenig anderem. Eine "Präsentation" ist deshalb auch vorlesen, Gedicht aufsagen, Ergebnis einer Aufgabe präsentieren.


    Zurück zur Ausgangsfrage von melli-gruber :

    Wozu sind die Referate überhaupt? Was ist Sinn und Ziel?

    Geht es um "irgendwas im Fach Mathematik"?

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