Auch wir haben uns gegen IPads entschieden, unsere lokalen Grundschulen dafür. Vielleicht ist das der Unterschied?
Neues von der Digitalisierung
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Auch wir haben uns gegen IPads entschieden, unsere lokalen Grundschulen dafür. Vielleicht ist das der Unterschied?
Ich denke durchaus, dass es für Grundschulen vor allem interessant ist, dass es bei den IPads viele Möglichkeiten gibt sie relativ einfach und anwenderfreundlich einzusetzen. Im Gegensatz dazu haben weiterführende Schulen vielleicht einer bestimmte Software, die sie unbedingt nutzen wollen.
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Erfahrungen. Du erwartest, dass du ein neues Gerät bekommst, dich damit nicht auseinandersetzt es aber auf Anhieb alle funktioniert
You name it. Ich erwarte, dass einfach mal was funktioniert. Und das ist heute wie vor 10 Jahren nicht der Fall, weil man nicht bereit ist, in so etwas zu investieren. Sondern eben nur in halbgaren, konzeptlosen Schrott, mit dem man sich dann „auseinandersetzen“ soll. Ich habe mich lange mit jeder Menge Scheiß auseinandergesetzt, funktioniert hat trotzdem selten etwas. Wenn nützt denn meine Auseinandersetzung, wenn das Zeuch nicht gewartet wird?
Wieso glaubst du, dass die Anschaffung von PCs konzeptlos ist?
Welches Konzept steckte denn dahinter? Kaufen und kucken lassen, was so geht, ist jedenfalls keines.
Es ist ja ok, dass du lieber mit einem festen Rechner arbeitest.
Ausgangspunkt für diesen Thread war eine Situation in der ich beides nicht nutzen konnte!
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Wenn ich deiner Argumentation folgen, wären auch Laptops für die Lehrkräfte sinnvoll, weil ja schon PCs in den Räumen stehen.
Damit die Lehrerinnen die Laptops in die Klassenräume schleppen, weil die PCs eh nicht funktionieren?
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Welches Konzept steckte denn dahinter? Kaufen und kucken lassen, was so geht, ist jedenfalls keines.
In Nds. brauchst du ein Medienkonzept, dass idealerweise jedes Jahr fortgeführt. Entsprechend gab es auch ein Konzept im Unterricht eingesetzt werden sollen. Wir haben auch 3 verschiedene Varianten im Einsatz gehabt. Einen festen Computerraum, wo man mit der Klasse komplett reingeht um Beispielsweise etwas zu recherchieren oder bestimmte Programme zu nutzen, Klassencomputer an denen einzelne Kinder arbeiten konnten und später Rechner für die digitalen Whiteboards.
Damit die Lehrerinnen die Laptops in die Klassenräume schleppen, weil die PCs eh nicht funktionieren?
Bei dem Aspekt der Wartung hast du sicherlich Recht. Aber Windows-PC neigen auch zu Problemen. Wir haben PCs, die von der EDV gewartet werden. Das ist für Grundschulen ein Problem. Wenn etwas nicht läuft, muss ich anrufen und irgendwann kommt jemand. Solange kann ich es nicht nutzen. Wir haben auch PCs, die von uns selber administriert wird. Die EDV kommt zwar trotzdem, wenn wir sie brauchen aber wir können vieles selber machen. Mein PC ist sicherlich fast optimal gewartet und ich habe auch durchaus Ahnung von dem, was ich da mache. Trotzdem habe ich 3-4 im Jahr größere Probleme. Wenn in jedem Klassenzimmer ein PC steht, fängt das Problem schon damit an, dass sich keiner zuständig fühlt. PC läuft nicht. Ich ärgere mich, mache aber nichts. Der nächste ärgert sich wieder.
Dazu kommt auch, dass selbst bei optimaler Wartung durch Profis sich nicht alle Probleme lösen lassen. Wir haben mit den digitalen Whiteboards Probleme, die die städtische EDV nicht lösen kann. Die Whiteboards fachgerecht auf und abbauen kann bei uns nur eine Firma. Die Stadt und andere Firmen haben es versucht und sind gescheitert. Wir haben schon Probleme gehabt, die selbst die Fachfirmen erklären können. Beispielsweise mögen die Whiteboards es nicht, wenn sie an den "falschen" USB-Port angeschlossen werden. Die Firma kann es nicht erklären. Der Hersteller sagt, dass es das Problem nicht gibt. Wir haben aktuelle Software von irgendwelchen Verlagen, die man nur mit Tricks zum laufen bekommt. Wir haben ein Matheprogramm, dass sich auf bestimmten Rechner nicht starten lässt, weil es sich (wahrscheinlich) mit dem Grafikkartentreiber nicht verträgt.
Dazu kommt das Problem, dass wenn die PCs von uns selber gewartet werden, irgendwelche Typen dann gerne da Programme installieren, die einem nachher alles kaputt machen.
Da ist Apple einfach besser. Es läuft fast immer. Treiberkonflikte etc. gibt es eigentlich nicht. Apple mit Apple klappt auch fast immer Problemlos. Ich habe noch nie Probleme gehabt, mich mit einem Apple-TV zu verbinden.
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(OT ich kenne den Spruch "nur in einem Apfel kann ein Wurm drinnen sein")
Probleme gibt es anscheinend überall, ich stelle fest, es gibt Apfelliebhaber und Apfelhasser (und für Tablets etc. benötige ich eine Brille)
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Welches Konzept steckte denn dahinter? Kaufen und kucken lassen, was so geht, ist jedenfalls keines.
Naja, vorm Lockdown, als nur Exot*innen 'irgendwas mit Computern' im Unterricht gemacht haben, wurde gemeckert, dass in Deutschland zu viele Konzepte geschrieben würden. Einfach kaufen und loslegen solle man! So tönte es allenthalben aus Schulen mit viel Geld, Dänemark und der Schweiz.
Ja, es gibt keine Admins. Und der liebe Nerd oder die gutmütige Nerdin lässt sich breitschlagen, alles zu warten.
Irgendwer mit Spaß an der Freude schnappt sich die Ipads und macht was geht, andere lassen's bleiben. Wer nicht mitmacht, stellt einen wackeligen Tisch aufs IPad und lässt denn lieben Gott einen guten Mann sein. Wer mitmacht, kann sich in anderen Threads Tips suchen und weiterwischen und - wurschteln.
Wenn man ein Konzept haben will und andere Geräte nutzen möchte, muss man in den sauren Apfel beißen und sich selbst ransetzen. Will man, dass sich jemand kümmert, braucht man sich nicht beklagen, dass es gibt, was es gibt. Ich wette die allerallerwenigsten hier würden ein Konzept des Kultusministeriums lesen und danach ihren Unterricht ausrichten.
Ich hätte übrigens lieber ein Therapiemaultier auf dem Pausenhof als Ipads, aber erstere sind nicht erlaubt. Also nehme ich die Ipads und mache lustige Sachen damit.
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Ich hätte übrigens lieber ein Therapiemaultier auf dem Pausenhof als Ipads
Yeah!
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Probleme gibt es anscheinend überall, ich stelle fest, es gibt Apfelliebhaber und Apfelhasser (und für Tablets etc. benötige ich eine Brille)
Ich vermute, dass die meisten weder das eine sind noch das andere. Ich nutze Privat Windows. Ein Mac kam bisher nicht wirklich in Frage. Ich habe aber auch ein privates IPad, dass ich auch dienstlich nutze. In der Schule werden wir in Zukunft auch beides nutzen. Das Ziel muss ja sein, sich aus beiden Bereichen das beste / das sinnvollste herauszuholen. Ich schleppe meine Laptop nicht mit in die Schule. Viel zu groß. Aber mein IPad. Ich schreibe am IPad keine langen Texte oder erstelle Arbeitsblätter. Dafür habe ich den PC und über die Cloud ist es wunderbar einfach Sachen auszutauschen.
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Einfach kaufen und loslegen solle man! So tönte es allenthalben aus Schulen mit viel Geld, Dänemark und der Schweiz.
Das stimmt jetzt aber nicht. Wir haben die Einführung der Laptop-Klassen auf der technischen Seite sehr sorgfältig vorbereitet. Dass es keinen Sinn macht im Detail zu Verschriftlichen, was nun der Französischlehrer mit dem Laptop im Unterricht so macht, liegt in der Natur der Sache: Der Französischlehrer darf über Didaktik und Methodik immer schon selber entscheiden und da spielt es keine Rolle, ob es nun Laptops gibt oder nicht. Die Vereinbarung lautet lediglich, dass er seine Unterlagen digital zur Verfügung stellen muss.
Zur Vorbereitung eines solchen "Projekts" müssen sich zu Beginn einfach mal ein paar Leute aus verschiedenen Fachbereichen zusammensetzen und überlegen, was so *grundsätzlich* gehen sollte. Da waren wir einfach relativ schnell bei Stift + Tastatur und bitte kein iPad, einfach weil es sonst zu viele Einschränkungen gibt, was man alles *nicht* tun kann. Was man dann als einzelne Lehrperson so konkret tut ... well ... Ich bin immer noch am Überlegen und immer mal was Neues ausprobieren. Aber funktioniert Unterricht nicht immer so?
Naja, vorm Lockdown, als nur Exot*innen 'irgendwas mit Computern' im Unterricht gemacht haben, wurde gemeckert, dass in Deutschland zu viele Konzepte geschrieben würden.
Ein Konzept ohne Infrastruktur kannst du auch zu nichts gebrauchen. Die Reihenfolge ist falsch. Man fängt nicht beim "Konzept" an, man fängt bei der Hardware an. Wenn ich in den Unterricht gehe, weiss ich, dass im Zimmer ein funktionierender Beamer unter der Decke hängt an den ich mein Gerät über HDMI mit einem Adapter, der garantiert auch in diesem Zimmer zu finden ist, so anschliessen kann, dass es in der Regel sofort einsatzbereit ist. Wenn etwas nicht funktioniert, rufe ich im Keller an oder schicke ein eMail dorthin und weiss, dass innerhalb der nächsten 60 min jemand kommt und das Problem löst. Bis dahin kann ich im Notfall auf eine Kreidetafel ausweichen (kommt vielleicht einmal pro Schuljahr wirklich vor). Ich weiss auch, dass ich mein Gerät nicht nur zuverlässig mit dem Beamer verbinden kann, sondern dass es sich auch ebenso zuverlässig mit dem WLAN verbindet, welches auf eine schnelle Galsfaserleitung Zugriff hat. Der Kanton stellt darüber hinaus eine Office 365 Lizenz zur Verfügung sowie eine Lizenz für das komplette Adobe Paket. Das alles kann ich auch privat nutzen mit 1 TB Speicherplatz in der Cloud. Zudem stellt der Kanton für personensensible Daten einen geschützten Server mit ebenfalls mehr als ausreichend Speicherplatz zur Verfügung. Natürlich habe ich auch eine Dienst-eMail-Adresse und ich kann wählen zwischen Dienst-Gerät oder jährlichem Zuschuss in Höhe von 200 CHF zum privaten Gerät. Der Kanton zahlt pro Schulhaus eine volle Informatiker-Stelle und stellt über den Schul-Pool Entlastungsstunden für eine zusätzliche Lehrperson zur Verfügung, die sich um IT-Probleme kümmert. Zuletzt hat der Landrat weiteres Geld für die IT-Fortbildung eines Experten pro Fachschaft gesprochen.
"Kaufen und gucken lassen, was so geht" ist in der Tat überhaupt kein Konzept und das hätte auch niemand von uns mitgemacht. Ich gucke erst dann, wenn ich ganz sicher bin, dass auch was geht.
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Ein Konzept ohne Infrastruktur kannst du auch zu nichts gebrauchen. Die Reihenfolge ist falsch. Man fängt nicht beim "Konzept" an, man fängt bei der Hardware an.
Das ist für der zentrale Punkt!
Es wurde auch nicht zuerst die Telemedizin entwickelt und dann hat man sich überlegt, dass man dafür ein Internet braucht.
Die Netzwerkinfrastruktur gab es zuerst und dann kamen die Ideen zur Nutzung.
Ähnlich sehe ich das für Schulen. Klar braucht man eine grobe Richtung was das alles soll. Aber diese kleinliche Detailplanung in den Konzepten ist komplett für die Tonne. Die Ideen kommen, wenn die IT-Infrastruktur da ist und zuverlässig funktioniert. Und dafür braucht es entsprechenden Freiraum.
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zuverlässig funktioniert
Okay, dann warten wir mal darauf.
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Hier wurde mal eine Doku aus Dänemark verlinkt und ein Lehrer meinte, dass das Abi dort komplett online stattfände und jeder Lernende spätestens ab Klasse 8 digital unterwegs sei. Und in Deutschland schreibe man immer noch Konzepte, anstatt mal loszulegen und ich bin ziemlich sicher, dass das von einigen hier zustimmend beurteilt wurde.
Die Infrastruktur ist miserabel hier, manche Schulen haben nicht mal W-LAN (!) Und ich kann's keinem verdenken, der keinen Bock hat, auch nur eine Sekunde zu investieren, weil es für die Katz' ist. Aber das Beschweren bei uns nützt halt nichts und macht nur schlechte Stimmung, finde ich. State of Trance, goeba und andere, die mit älteren SuS arbeiten, scheinen ja auch gut klarzukommen, es gibt offenbar Möglichkeiten, sinnvoll zu nutzen was da ist, wenn sich Schulen dahinter klemmen. Oder?
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Der Däne HAT aber eine funktionierende Infrastruktur. Und er hat ja auch recht damit, dass du OHNE die Infrastruktur das Konzept in der Pfeife rauchen kannst. Wie willst du denn online Prüfungen schreiben, wenn es gar kein online gibt? Da kannst du lange über die Prüfung diskutieren, sie wird ohne Geräte und eine stabile Datenverbindung nicht geschrieben. Unser Medien"konzept" habe ich bei der Abstimmung demonstrativ abgelehnt, das interessiert doch keine Sau, was da drin steht. Irgendjemand hat sich halt eingebildet, dass wir ein paar Seiten blabla schreiben müssen, damit die Gschpürsch-mis auch zufrieden sind.
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Der Däne HAT aber eine funktionierende Infrastruktur. Und er hat ja auch recht damit, dass du OHNE die Infrastruktur das Konzept in der Pfeife rauchen kannst. Wie willst du denn online Prüfungen schreiben, wenn es gar kein online gibt?
Und wenn die Dänin beim Aufbau der Infrastruktur nicht weiß, dass sie damit später Prüfungen schreiben lassen will, muss sie sich auch nicht wundern, dass das gar nicht geht.
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Wie so oft sitzt das Problem eher vor dem Rechner.
Mir fehlt weder der technische Sachverstand noch die Intelligenz mich mit Digitaltechnik zu beschäftigen. Das mache ich schon seit rund 35 Jahren. Mir fehlt schlicht die Verantwortungslosigkeit, wertvolle Dienstzeit zu verschwenden. Ich soll jungen Menschen etwas beibringen. Dann muss ich Nebentätigkeiten, die mich davon abhalten, schon sorgfältig dosieren.
Es gibt auch eine Vielzahl von Pdf Readern für das IPad.
Nützt mir nichts, s. o.
Wie du schon geschrieben kann man auch digital etwas bei der Präsentation markieren.
Das finde ich nach wie vor nicht so schön, wie vorne zu stehen und etwas zu zeigen. Ich möchte auch nicht sitzen beim Anschreiben.
Ansonsten gibt es so eine neue Erfindung namens Laserpointer.
Nein, das ist eine alte Erfindung. Das war ein Gimmick in den Achtzigern. So richtig Verbreitung kannst du den Teilen nicht unterstellen. Warum wohl?
Am Distanzunterricht wurde der fehlende persönliche Kontakt bemängelt. Jetzt soll ich mich hinter Projektionsfläche und Laserpointer verstecken. Ist das die Form von Kommunikation, die wir zukünftig führen sollen?
Natürlich ist es nicht die optimale Lösung.
Eben.
Da wir aber kein Problem benennen können, gibt es keine optimale Lösung.
Aber du erinnerst mich an manche Kollegen vor 10 Jahren. Damals haben wir die ersten Computer mit Beamer in die Klassen bekommen. Da war auch das Argument, dass es nicht läuft und keinen Mehrwert bringt usw.. Genauso wie du jetzt.
Jope. Es ist ja auch der gleiche Müll wie vor zehn Jahren. Vieles läuft nicht und der Mehrwert ist unklar. Davon soll ich begeistert sein?
Vielleicht solltest du dich einfach mal ein wenig mit dem System auseinandersetzen und mal ein paar Sachen angucken, wie andere es im Unterricht einsetzen.
S. o. Ich habe keine Zeit zu verschwenden, um etwas mit Leben zu füllen, das als Totgeburt gestartet ist. Meine Seele kriegt der Digitaliserungsgolem nicht.
Alleine rumlaufen, Schülerergebnisse abzufotografieren und schnell an die Wand zu werfen ist bei uns ein riesiger Gewinn.
Machen wir mittlerweile mit der Dokumentenkamera. Da geht aber die Schülerin nach vorne und legt etwas drunter. Das ist aber auch keine digitale Idee. In der Achtzigern setzen unsere Biologielehrerinnen ein Gerät ein, unter dem ein Blatt oder Buch eingeklemmt wurde, um es zu projizieren. Ganz analog. Da gab es auch einen Namen für.
Vor etwa zehn Jahren verwendeten wir digitale Fotoapparate dafür. Ich gab damals die Fortbildungen, wie man die an die Beamer anschloss. Jene hatte uns jemand unter die Decke geflanscht.
Ich habe das alles durch.
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Episkop ist der Name. Hatten wir damals im musikwissenschaftlichen Institut, war teuer.
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Digitalisierungsgolem, wunderbar, das Wort geht in meinen Wortschatz ein!
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Ich sehe gerade, dass @karuna mich hier erwähnt hat.
Ich komme tatsächlich momentan ganz gut klar mit der "Digitalisierung" in der Schule. Ich nutze das Ipad, um meinen Unterricht (per OneNote) immer dabei zu haben. Ich plane ihn allerdings an einem anderen Gerät.
Meine Schule hat funktionierendes WLAN und Beamer und Apple-TV in jedem Raum, damit kann man arbeiten. Ich kann das Ipad als Tafel nutzen, wenn ich das möchte (Stift ist vorhanden), aber vor allem braucht kein Mensch mehr eine Dokumentenkamera, wenn man Ipad+AppleTV hat.
Mit meinen älteren Schülern hat das aber gar nichts zu tun, das Gymnasium, das tagsüber im gleichen Gebäude unterrichtet, hat die selben Voraussetzungen. Wir haben auch eine ganze Menge Ipads für die Schüler, aber leider nicht in dem Maße, dass man den Unterricht komplett darauf umstellen könnte. Ein Gerät für jeden Schüler, das ist noch Zukunftsmusik.
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Und wenn die Dänin beim Aufbau der Infrastruktur nicht weiß, dass sie damit später Prüfungen schreiben lassen will, muss sie sich auch nicht wundern, dass das gar nicht geht.
Deshalb dimensioniert man auch eine derartige Infrastruktur nicht nach dem, was ich jetzt brauche/tun will, sondern um Faktoren größer/leistungsfähiger, so dass es eben für zukünftige Anwendungen auch reicht. Dafür sind aber auch professionelle Entscheidungen nötig.
Beispiel:
In der Vergangenheit hatten wir an unserer Institution der irgendwelche Fritzbox-Accesspoints von zu Hause kannte, die waren günstig im Preis und "reichten" ja auch für die Institution. Das war am Ende nur Rumfrickelei mit den Dingern, weil die für unsere Anwendung gar nicht leistungsfähig genug waren. Nach seine Pensionierung haben wir jetzt ein Campus-WLAN. Das funktioniert eben auch entsprechend gut, wenn mehrere Klassen gleichzeitig im WLAN sind.
Das gleiche gilt für andere Hardware. So habe ich in "meinem" Raum 3 65''-Touch-Monitore, die separat mit einem Android-System laufen können, die aber auch quasi als ein Bildschirm an einem Computer laufen können. Dafür haben wir dann einen Intel Nuc angeschafft, der ursprünglich aus dem Gaming-Bereich kommt und leistungfähig genug ist 3 4k-Displays spontan zu betreiben. Die ursprüngliche Idee bei der Anschaffung war mal Pinwände zu ersetzen. Das hat sich wegen mangelnder Software nicht wirklich bewährt aber jetzt während Corona ist dies Konfiguration ein Segen für unsere Videokonferenzen.
Bei der IT-Infrastruktur muß man halt klotzen und nicht kleckern und ja, das kostet richtig Geld.
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