Neues von der Digitalisierung

  • Das ist aus meiner Sicht tatsächlich der ganz große Nachteil der bei uns ebenfalls vorhandenen Dienst-iPads. Man kann sinnvoll immer nur entweder ein Dokument offen haben, oder ein Bild zeigen oder sonstwas.

    Hmm, nach dem neusten Update kann meines den Bildschirm splitten. Das ginge schonmal.


    Ich gebe zu, dass ich eigentlich mit Apple nichts am Hut habe, aber bevor ich mein eigenes Gerät (ich besitze nur eins, vor C angeschafft) mitschleppe - wir zuvor- lasse ich das lieber daheim auf dem Schreibtisch stehen und bereite damit vor und nehme in der Schule das iPad in die Hand und habe über Onedrive meine Sachen direkt dabei.

    Wir haben aber auch Kollegen, die eines genommen haben und es eigentlich nicht brauchen, da mehrere eigene Geräte vorhanden oder sie es nicht nutzen. ABER.... gab's umsonst, wird genommen :grimmig:

  • Wir haben aber auch Kollegen, die eines genommen haben und es eigentlich nicht brauchen, da mehrere eigene Geräte vorhanden oder sie es nicht nutzen. ABER.... gab's umsonst, wird genommen

    Private Geräte zu besitzen, ist doch kein Grund, auf die dienstliche Ausstattung zu verzichten. Ich bewohne auch eine Immobilie und halte den Unterricht in den Räumen der Schulträgerin. Und was heißt „umsonst“, wenn erstmalig die Bediensteten nicht draufzahlen?

  • Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber wollte mal ein bisschen Fachkenntnis reinbringen:


    1. Zu einem AppleTV gehört eine Fernbedienung, die man hin und wieder braucht, wenn man etwas einstellen möchte. Wenn das AppleTV so eingestellt ist, dass es automatisch startet, wenn es per hdmi angewählt wird, und man dann nur noch ein ipad spiegeln möchte, dann läuft das gut ohne FB.


    2. Die Bildschirmspiegelung mit dem ipad benötigt weder WLAN noch bluetooth, es nennt sich einfach airplay. Was das genau ist, konnte mir bisher auch niemand erklären, aber es funktioniert - ohne internet und ohne alles.

  • Die kann natürlich keine landesweite Regelung außer Kraft setzen.

    Das verstehe ich nun nicht. Der verpflichtende Gebrauch der Nutzung Dienstliche Emailadressen auf privaten PCs ist ja nicht verboten (landesweite Regelung?).

    Das Problem liegt an der Authentifizierung, da hierzu ein 2. Gerät genutzt werden müsste, zusätzlich zum Dienstgerät.

    Da weigern sich aber (zurecht!) die Kollegen.

  • Der verpflichtende Gebrauch der Nutzung Dienstliche Emailadressen auf privaten PCs ist ja nicht verboten (landesweite Regelung?).

    Zum einen glaube ich nicht, dass man jemanden verpflichten kann, private Geräte dienstlich zu nutzen. Zum anderen weiß ich nicht, auf welcher Grundlage genannte Dienststelle ein Verbot der Speicherung personenbezogener Daten auf Privatgeräten außer Kraft setzen will.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • 2. Die Bildschirmspiegelung mit dem ipad benötigt weder WLAN noch bluetooth, es nennt sich einfach airplay. Was das genau ist, konnte mir bisher auch niemand erklären, aber es funktioniert - ohne internet und ohne alles.

    Die Daten müssen ja irgendwie drahtlos aus dem Gerät ’raus. Mehr als WLAN und Bluetooth gibt es ja nicht. Es wird sich dann aber um Spontannetze handeln, die z. B. keinen Router oder Accesspoints benötigen. Ähnlich wie bei AirDrop vermute ich.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Zum einen glaube ich nicht, dass man jemanden verpflichten kann, private Geräte dienstlich zu nutzen. Zum anderen weiß ich nicht, auf welcher Grundlage genannte Dienststelle ein Verbot der Speicherung personenbezogener Daten auf Privatgeräten außer Kraft setzen will.

    Es geht lediglich um den Abruf der Emails über die Website des Landes Hessen.

    Genau darum wird hier ja gerade gekämpft, dass niemand gezwungen werden kann, private Geräte einzusetzen.

  • Mein Dienst Ipad liegt auch vollkommen ungenutzt herum. Es hat weder Tastatur noch Maus, im Klassenzimmer gibt es weder Beamer, noch Apple TVs, noch W-Lan. Was soll ich damit tun???

    Auch wenn ich vielleicht nahezu der einzige in diesem Thread bin: Ich nutze mein Dienst-iPad im Grunde in jeder Unterrichtsstunde - und es ist im Vergleich zur Tafel ein sehr großer und im Vergleich zum OHP ein gewaltiger Fortschritt. Voraussetzung allerdings: Beamer und AppleTV.

    (Dass iPads als Dienstgeräte für das Verfassen von Mails, Dokumenten etc. - vor allem ohne Bereitstellung einer Tastatur - so ziemlich der größte Kokolores sind, den irgendein Verantwortlicher in Düsseldorf je angeommen hat, unterschreibe ich aber auch ohne Vorbehalt.)

  • IPad als Tafelersatz probiere ich auch gerade, bin so semibeeindruckt. Diese Woche in Mathe: Wildes Hoch- und Runtergescrolle statt auf den anderen Tafelflügel zu zeigen und zu sagen "... und daraus folgt....". Ist anderen NaWi-Lehrern der Bildschirm groß genug?


    Fehlender Kreidestaub ist im Moment einer der wenigen Pluspunkte die ich sehe.

    --

    Keine Daten, keine Quellen? Kein Interesse.

  • Also, bei uns wurden gestern oder heute AppleTVs installiert. Also, vermutlich. In der Bildschirmsynchronisation werden aber mehr Geräte angezeigt. Allerdings nicht in den Räumen, in denen ich sie bisher gebraucht hätte.


    Bezüglich des einen AppleTV, das da mucken machte. Generell werden unsere AppleTVs ferngewartet und benötigen keine Fernbedienung. Sie sisn immer an. Spezialfall, in dem Raum, in dem nichts klappte: dieser hat noch kein AppleTV, da dort aber große Teile des Unterrichts einer der iPad-Klassen stattfindet, hat jemand ein älteres Gerät provisorisch dort installiert. Es ist nicht in die Fernwartung integriert und benötigt hin und wieder einen Stupser mit der Fernbedienung. Die betreffende Klasse wüsse aber Bescheid. Nutze mir aber wenig.


    Ich hoffe dann doch lieber darauf, dass wir wieder GeoGebra auf die Computer bekommen. Wenn nicht, schauen sich die Schülerinnnen zukünftig die GeoGebra-Beispiele zu Hause an.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Das ist aus meiner Sicht tatsächlich der ganz große Nachteil der bei uns ebenfalls vorhandenen Dienst-iPads. Man kann sinnvoll immer nur entweder ein Dokument offen haben, oder ein Bild zeigen oder sonstwas.


    Mit meiner Dokumentenkamera dagegen lege ich bspw. ein Arbeitsblatt auf, das Tabellenbuch nebendran, kann es völlig problemlos zurechtschieben, und man sieht immer noch gut. Noch besser klappt das, wenn ich bspw. Bauteile auflege und den zugehörigen Schaltplan. Das geht mit dem iPad nach meinem Kenntnisstand gar nicht, da müsste ich entweder das Bauteil fotografieren (kann es dann aber nicht drehen oder ähnliches), oder das iPad wacklig mit einer Hand im Kameramodus balancieren.


    Für mich macht das iPads im Präsenzunterricht völlig uninteressant. Ich werde nie verstehen, wie unser Kollegium sich dafür entscheiden konnte anstatt für - zugegebenermaßen sehr schwache und schlecht ausgestattete - Laptops, die man dann wenigstens für die Unterrichtsvorbereitung hätte nutzen können. DIE geht auf dem iPad nämlich zumindest bei mir gar nicht.

    Ich bin froh über mein Surface Book 3 15". Damit kann ich alles machen.

  • Es geht lediglich um den Abruf der Emails über die Website des Landes Hessen.

    Allein die E-Mail-Adressen sind schon personenbezogene Daten, die Inhalte der E-Mail sicher auch. In NRW dürfen diese halt nicht mehr auf Privatgeräten verarbeitet werden, wenn es Dienstgeräte gibt. Wie ich finde, zu Recht. Die einzelne Lehrerin kann den Datenschutz nicht sicher stellen.


    Hessen? Keine Ahnung.

    Genau darum wird hier ja gerade gekämpft, dass niemand gezwungen werden kann, private Geräte einzusetzen.

    Darum muss man nicht kämpfen, also in einem Rechtsstaat. Hessen? Keine Ahnung.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich nutze mein Dienst-iPad im Grunde in jeder Unterrichtsstunde - und es ist im Vergleich zur Tafel ein sehr großer und im Vergleich zum OHP ein gewaltiger Fortschritt. Voraussetzung allerdings: Beamer und AppleTV.

    Die Diskussion Kreidestaub oder Pixel hatten wir wohl schon mal. Das Ergebnis wird immer recht individuell ausfallen. In Mathematik muss man häufig etwas anschreiben. Häufig auch ohne entsprechende Vorbereitung, wenn man z. B. auf eine Frage mit einem Beispiel antwortet.


    Mir liegen Kriedetafeln von der Haptik sehr. Sie kommen meiner nicht exquisiten Handschrift entgegen. Das Geschriebene ist doch lesbar. Über Staub müssen wir nicht reden und über die Plürre, die einer beim Wischen den Arm 'runter läuft, schon gar nicht. Inwiefern ein Tablett eine Alternative sein kann, sehe ich nicht. Mit der Tastatur etwas tippen dauert doch länger und ist weniger handlich, als zu schreiben. Und auf den Tabletts schreiben sollen wir offensichtlich nicht.


    Ansonsten überzeugt mich an der Tafel der geringere Wartungsaufwand, die kurzen Bootzeiten und die hohe Verfügbarkeit.


    Die Legitime (und bessere) Nachfolgerin der Polyluxe ist für mich die Dokumentenkamera, die natürlich auch Beamer und Leitungen benötigt, damit sie überhaupt irgendetwas kann. Da kann man einfach etwas drunter legen. Ein vorbereitetes Blatt oder spontan das Ergebnis einer Einzel- oder Gruppenarbeitsphase. Auch nicht zur Präsentation gedachte Inhalte können präsentiert werden.


    Die Kameras stehen bei uns (mittlerweile) fest in den Klassenräumen und müssen dort nicht extra hingetragen und angeschlossen werden. Dazu brauche ich also schon mal ganz sicher kein Tablet.


    Wir haben etwas gebraucht, damit die Beamer-Projektionsflächen neben und nicht vor den den Tafeln angebracht werden. Jetzt kann man sogar zwei Medien parallel einsetzen. Etwas zeigen und nebenan noch schreiben. Der Hit in Tüten.


    Zuvor war es so, dass die Handwerkerinnen, die die Montage vornahmen, gar keine Anweisungen bekamen, wo etwas hin soll. Nachfragen ist wohl auch uncool und do haben sie einfach mal geschraubt. Es kam sogar vor, dass der Beamer gar nicht hinprojizierte, wo die Projektionsfläche hing. Dann ging halt auch die gelbe oder graue Strukturtapete.

  • Diese Woche in Mathe: Wildes Hoch- und Runtergescrolle statt auf den anderen Tafelflügel zu zeigen und zu sagen "... und daraus folgt....". I

    Für Mathematik braucht man einfach etwas Platz, um ganze Gedankengänge zu notieren. Die üblichen Taflen in den Klassenräumen sind schon zu klein. Alles, was kleiner ist, ist induskutabel.

    Ist anderen NaWi-Lehrern der Bildschirm groß genug?

    Nein. Die Display-Emulatoren in den Tablets sind eigentlich für alles zu klein. Für Mathematik auf jeden Fall. Zu den Naturwissenschaften kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen. Aber auch da kann ich es mir nicht vorstellen.

    ch bin froh über mein Surface Book 3 15".

    15" wäre mir noch zu klein. Mobilgeräte sind hinsichtlich der Bildschirmgröße immer ein fauler Kompromiss. Unterrichtsvorbereitung mache ich auch (mindestens) zwei mal 24". Wenn ich im Unterricht etwas vorbereitetes zeige, ist die Größe der Projektionsfläche maßgeblich. Aber auch da wird wenig drüber nachgedacht. Ein weiteres Display brauche ich da gar nicht unbedingt. Insofern könnte man dafür viel kleinere Geräte nutzen. Die wären dann wirklich mobil.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich arbeite schon seit über 10 Jahren mit digitaler Tafel (anfangs per Beamer+Grafiktablet, mittlerweile per Convertible + meist Beamer, manchmal Board).


    Es ist tatsächlich so, dass für Mathe, besonders Oberstufe, das manchmal zu klein ist, dann arbeite ich hybrid (Projektionsfläche i.d. Mitte, z.B. mit Graph / sonstwas in GeoGebra, Kreidetafel nebendran), wenn man mit dem Tafelbild weiterarbeiten möchte, kann man ja ein Foto machen.


    In Musik nehme ich aber fast nur noch die digitale Tafel, das ist um viele Größenordnungen besser.


    Ich habe ein 13 Zoll Convertible, das ist mir in der Schule groß genug, zu Hause per USB-C ein 27'' Monitor dran (und den 13'' Notebookbildschirm zusätzlich). IPad wäre mir definitiv zu klein (und das große IPad Pro definitiv zu teuer).


    Insofern finde ich, dass eine angemessene Ausstattung für LuL ein Convertible + Anschlussmöglichkeiten für den heimischen Arbeitsplatz + entsprechende Projektionsfläche in den Klassenräumen wären.


    Ich will dabei aber nicht verschweigen, dass ich eine passable Handschrift habe (die durch die häufige Convertible-Verwendung noch etwas besser geworden ist im Vergleich zu früher, wo ich viel die Kreidetafel benutzt habe, was motorisch irgendwie ganz was anderes ist und für die "normale" Handschrit mE. keinen Übungseffekt bringt).


    Eine solche Ausstattung für LuL würde ganz grob um 1000€ kosten (und wäre somit erheblich billiger als ein IPad + der (das geben ja eig. alle zu) nötige zusätzliche "richtige" PC).

  • Die Grösse der Projektionsfläche ist in der Tat entscheidend wie gut man das Tablet bzw. Convertible als digitalen Tafelersatz gebrauchen kann. Ich mag mich erinnern, dass ich mich anfangs gewundert habe über die motzenden Mathe-KuK, als es bei uns losging mit BYOD. Aus irgendwelchen dubiosen Gründen haben aber nur die Zimmer der Chemie, Biologie und Physik eine ausreichend grosse Projektionsfläche direkt hinter der (nach unten verschiebbaren) Kreidetafel. In allen anderen Zimmern hängt entweder eine Projektionswand neben der Kreidetafel, das ist zwar praktisch für die Parallelnutzung von Tafel und Beamer, will man von OneNote aus z. B. aber was projizieren, ist das auf der kleinen Fläche fast nicht leserlich. Dann gibt es noch den Fall, dass der Beamer aus Platzgründen näher an der Tafel installiert ist, als in den NaWi-Fachräumen und die Projektion hinter der Tafel auch fast zu klein wird. Unsere Mathe-KuK schreiben daher immer noch sehr viel auf die Kreidetafel, die SuS übertragen das einfach auf dem Laptop ins OneNote-Kursnotizbuch. Scheint ganz gut zu klappen. Bei uns ist niemand gezwungen als Lehrperson den Laptop einzusetzen, wenn es nicht passt, dann passt es halt nicht. Es gibt lediglich den Minimalkonsenes, dass für die SuS alle Unterlagen digital abgelegt werden müssen. In den Laptop-Klassen holen sich *alle* SuS die Unterlagen digital ins OneNote und auch in den noch übrigen Papier-Klassen sind spätestens nach dem Fernunterricht 2020 einige SuS freiwillig auf digital konvertiert. Wir haben so eine kleine Handvoll KuK die sich einbilden, die Jugendlichen fänden das mit den Laptops alle total schrecklich. Die projizieren aber definitiv nur ihre eigene Aversion. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase kommt bei den Jugendlichen niemand mehr auf die Idee zusätzlich zum Laptop noch einen Papierblock mit zu schleppen. Sie könnten ja, wenn sie wollten. Es will einfach niemand.

  • Hmm, nach dem neusten Update kann meines den Bildschirm splitten. Das ginge schonmal.

    Mini-Display splitten? Klingt überzeugend.


    AFAIK ging splitten auch schon in früheren Versionen, nur nicht so komfortabel. Ein Beispiel, wie nützliche Funktionen im Bedienungswust untergehen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Mini-Display splitten? Klingt überzeugend.

    Ich könnte mir vorstellen, dass junge Leute, die keine Lesebrille brauchen und sowieso Stunden am Handy verbringen, mit so einem gesplitteten Bildschirm was anfangen können (jede Hälfte ist ja immer noch größer als ein Handy-Bildschirm) - für mich ist das nichts.

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