Zeitpunkt der Testungen im Schulalltag

  • (...) Zeit kostet es kaum, (es kostet so viel Zeit wie Verteilung von AB).

    Wenn die Tests funktionieren und sämtliches Material in den Boxen ist, ja. Hatte diese Woche aber den Fall, dass neun Tests nicht funktioniert haben in einer Klasse (ein Schüler musste 3x nachtesten, ehe der Test endlich funktioniert hat), dazu war in mehreren Boxen (mit jeweils 5 Testskits plus Testmaterial) keine Pufferlösung, die ich erstmal zusammensuchen musste für die ganzen Nachtests. Am Ende hat uns das ganze Manöver fast 35min gekostet (normalerweise 3-5min plus die 15min Wartezeit, während der der Unterricht normal läuft).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Bei uns wurden die Beschwerden zu groß, dass beim Testen in der 1. Stunde ständig in den gleichen Fächern und Kursen Unterrichtszeit verloren geht. Wir rotieren daher jetzt durch.... Woche 1, Stunde 1, Woche 2, Stunde 2 usw., bis ein einschließlich Stunde 4.

    Da diese Tests ja eh kaum Treffer bringen, ist mir dieses in der Sache recht unsinnige Vorgehen inzwischen auch herzlich egal...

    Da schüttelt es mich gerade beim Lesen.wenn erst in der vierten Stunde getestet wird und ein positives Ergebnis dabei ist, sind die Mitschüler vorher drei Stunden neben dem infizierten Kind gesessen. Wir haben daher die Anweisung, gleich zu Beginn der ersten Stunde zu testen. Mich trifft es auch. Einmal die Woche 28 Fünftklässler und da ist jedesmal mindestens ein Kind dabei, wo der Test nicht funktioniert. Auch wenn ich in der Wartezeit Unterricht mache, gehen jedesmal mindestens 20 Minuten drauf, bis ich mit dem Unterricht loslegen kann. Entsprechend weit hinten im Stoff bin ich, weil jede Woche gut ein Drittel meiner Unterrichtszeit für die Tests draufgeht.


    Sarek

  • Bei gut 40,000 Tests kann man die positiven Ergebnisse bei uns bisher immer noch an 2 Händen abzählen. So gesehen kann man sich schon fragen, ob es gerechtfertigt ist, wenn dafür einseitig Unterrichtszeit verloren geht. Ein Kurs liegt bei mir Montag und Mittwoch in der 1. Stunde, die wären direkt 2x betroffen.


    Grundsätzlich finde ich es auch natürlich sinnvoller, direkt morgens zu testen. Andererseits geht es ja beim Schulbetrieb eh schon lange nicht mehr im die Verhinderung von Infektionen, sondern darum, sie halbwegs zeitnah zu entdecken, um der Entstehung von Hotspots entgegenzuwirken. Bei nur 2 oder 3 Testungen pro Woche gibt es theoretisch eh ständig Zeitslots, in denen infektiöse ungetestete Kinder dort rumlaufen - ob man da jetzt in Stunde 1 oder 4 testet, ist eventuell sogar tatsächlich relativ egal.

  • Vielleicht haben wir anderes Tests...aber bei uns dauert das Testen inzwischen ca. 5 Minuten, wenn alle negativ sind.

    In der Wartezeit mache ich normalen Unterricht. Die Testkontrolle und das Mülleinsammeln mache ich während der 1. Arbeitsphase der Schüler.

  • Vielleicht haben wir anderes Tests...aber bei uns dauert das Testen inzwischen ca. 5 Minuten, wenn alle negativ sind.

    In der Wartezeit mache ich normalen Unterricht. Die Testkontrolle und das Mülleinsammeln mache ich während der 1. Arbeitsphase der Schüler.

    Bei uns auch, maximal, wenn sie funktionieren, bei insgesamt eben 30 defekten Tests bei zwei Testtagen letzte Woche dann leider nicht mehr.

  • Krass, ich hatten maximal mal einen, bei dem der Deckel beim Träufeln anflog, oder einen, dem was umfiel, sonst zum Glück absolut keine Probleme.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Das wäre mir zuviel Chaos. Dann lieber jeden Montag, Mittwoch und Freitag 3 Minuten opfern (mehr ist es wirklich nicht). Manche Kollegen verlieren am Anfang mehr Zeit ganz ohne Tests.

    3 Minuten? Das Testkonzept in Rheinland-Pfalz schreibt Händewaschen vorher und nachher vor. Selbst wenn ich nur zwei Teilgruppen machen muss und jede davon ihre Proben nach je 30 Sekunden aus der Nase "gezogen" hat.


    Auch im Testkonzept Baden-Württemberg (Seite 11, wenn das noch die aktuelle Version ist) steht was von Hände vorher und hinterher gründlich reinigen oder desinfizieren.

    Wenn du das ignorierst oder nur 2 SuS und 5 Waschbecken in der Klasse hast geht's vielleicht ...

  • Auch im Testkonzept Baden-Württemberg (Seite 11, wenn das noch die aktuelle Version ist) steht was von Hände vorher und hinterher gründlich reinigen oder desinfizieren.

    Bei uns müssen sie eh vor der ersten Stunde Händewaschen, unabhängig vom Test, kostet also keine zusätzliche Zeit und hinterher desinfizieren sie beim Müll wegräumen das gleich mit, wo liegt also das Problem? Kostet auch nicht wirklich Zeit.

    Wir haben übrigens nur ein Waschbecken pro Klasse auf dem Flur, das kostet nach jedem Reinkommen von draußen mindestens 10 Minuten, ob mit oder ohne Test.

  • 3 Minuten? Das Testkonzept in Rheinland-Pfalz schreibt Händewaschen vorher und nachher vor. Selbst wenn ich nur zwei Teilgruppen machen muss und jede davon ihre Proben nach je 30 Sekunden aus der Nase "gezogen" hat.


    Auch im Testkonzept Baden-Württemberg (Seite 11, wenn das noch die aktuelle Version ist) steht was von Hände vorher und hinterher gründlich reinigen oder desinfizieren.

    Wenn du das ignorierst oder nur 2 SuS und 5 Waschbecken in der Klasse hast geht's vielleicht ...

    Wir haben sowohl (mehrere) Desinfektionsmittel als auch Waschbecken im Raum, manche waschen, manche desinfizieren lieber, manche verwenden auch eigene Desinfektionsmittel.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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