Hallo an alle
nach fast einem Monat an meiner neuen Schule (Oberschule) komme ich in den Herbstferien zum durchatmen und möchte meine Erfahrungen mal in die Runde werfen.
Ich bin an einer Schule für gemeinsames Lernen, ich dachte anfangs das ist ein netter Slogan- nun weiß ich was das bedeutet: wir haben einige Schüler die Lern- oder Sozialschwächen haben. Bei einigen ist das offiziell so, bei anderen nicht, aber die Vermutung liegt nahe. Als Seiteneinsteiger fühle ich mich damit überfordert, denn wir haben Zusätzlich bei fast allen Klassen (bes. 7 und 8.) sehr starke Disziplinprobleme. Das äußert sich so, dass in einigen Klassen "normaler" Unterricht nciht möglich ist. Die Schüler sind extrem laut, undiszipliniert, können sich schlecht konzentrieren, vergessen HA und Hefter, sind frech und beleidigend, mißachten Autoritätspersonen und haben auf alles keinen Bock. Das ist bei mir als Seiteneinsteiger defintiv am schlimmsten, aber auch meine Kollegen laufen auf dem Zahnfleisch und haben echt zu kämpfen.
Nachdem sich innerhalb einer Woche fast alle Lehrer auf Tiktok wiederfanden, werden jetzt kategorisch alle Handys eingesammelt, was irgendwie auch nicht das Gelbe vom Ei ist.
Wir haben einen Auszeitraum und Hausaufgabenstunden, wobei beides als "Strafe" nicht mehr richtig zieht....
Ich bin übrigens die einzige Chemielehrerin an der Schule und habe damit eine veralterte Chemiesammlung übernommen, die auf Vordermann gebracht werden muss. Ich weiß allerdings nicht wie ich das nebenbei schaffen soll, weil der Alltag schon so viel Kraft zieht....
Für mich ist eh alles neu und anstrengend, überlege aber die ganze Zeit ob das für mich als Seiteneinsteiger zu schaffen ist....vielleicht kann mir jemand was raten oder hat ähnlcihe / oder ganz andere Erfahrungen gemacht?
Ist das normal an Oberschulen- sind die so schwierig??
VG