In BY gilt ab morgen wohl eh wieder FFP2 Maskenpflicht im Einzelhandel und ÖPNV.
In der Schule hatte ich die letzten Wochen auch wieder FFP2 auf, um meine SuS zu schützen. Ich hab mich dran gewöhnt.
In BY gilt ab morgen wohl eh wieder FFP2 Maskenpflicht im Einzelhandel und ÖPNV.
In der Schule hatte ich die letzten Wochen auch wieder FFP2 auf, um meine SuS zu schützen. Ich hab mich dran gewöhnt.
Als Ethiklehrer geht mir der Vorwurf der "moralischen Überlegenheit" echt auf den Keks. Seine Handlungen zu reflektieren, den eigenen Standpunkt kontinuierlich zu überdenken, zu versuchen, ethisch vernünftige Entscheidungen zu treffen, all das hat nichts mit "moralischer Überlegenheit" zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend angewandte Ethik und Ethik sollte idealerweise jede*n mündige*n Bürger*in etwas angehen. Und ja, die Ethik lässt in einer pluralistischen Gesellschaft nun einmal zu, dass wir in unseren Überlegungen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Benutzt euren Verstand, bildet eure eigene Meinung und seid dabei trotzdem offen für gute Gegenargumente. Aber bitte, bitte kommt nicht mit der "moralischen Überlegenheit". Das ist kein Argument in der Sache selbst, sondern unnütze Provokation, die niemandem weiterhilft.
Wenn du den Begriff als Philosoph richtig abgegrenzt hattest, dann wäre doch deutlich, warum ,,moralische Überlegenheit'' erst einmal nichts über den Gehalt des Arguments aussagt, sondern mit welcher Attitüde selbiges vertreten wird. Der Sound an meiner Schule ist: Wer im Unterricht keine Maske trägt, handelt verantwortungslos. Das meine ich damit und ich finde diese moralische Abwertung von Verhaltensweisen anderer mit der Zeit unerträglich. Es geht alles in diese Richtung: Wer nicht gemäß meiner Vorstellungen handelt, handelt falsch. Und gerade Lehrer nerven damit, während ,,normale'' Menschen von der Situation/der Politik genervt sind und mit den Schultern zucken.
Der Sound an meiner Schule ist: Wer im Unterricht keine Maske trägt, handelt verantwortungslos.
Das ist natürlich schade, allerdings vermutlich mal wieder anekdotische Evidenz. Ich zumindest kann das für die Zeit im letzten Schuljahr, als es in NDS lediglich eine Maskenempfehlung an den Schulen gab, nicht bestätigen.
Es geht alles in diese Richtung: Wer nicht gemäß meiner Vorstellungen handelt, handelt falsch.
Auch das kann ich nicht bestätigen.
Wenn du den Begriff als Philosoph richtig abgegrenzt hattest, dann wäre doch deutlich, warum ,,moralische Überlegenheit'' erst einmal nichts über den Gehalt des Arguments aussagt, sondern mit welcher Attitüde selbiges vertreten wird. Der Sound an meiner Schule ist: Wer im Unterricht keine Maske trägt, handelt verantwortungslos. Das meine ich damit und ich finde diese moralische Abwertung von Verhaltensweisen anderer mit der Zeit unerträglich. Es geht alles in diese Richtung: Wer nicht gemäß meiner Vorstellungen handelt, handelt falsch. Und gerade Lehrer nerven damit, während ,,normale'' Menschen von der Situation/der Politik genervt sind und mit den Schultern zucken.
Das ist dann aber nicht an allen Schulen so und vielleicht solltest du das Problem dann dort ansprechen und nicht hier allen irgendwas unterstellen. Für mich gilt: Fällt die Maskenpflicht an Ort x, muss man sie natürlich nicht tragen und ich erwarte von überhaupt niemandem, dass er freiwillig eine Maske trägt. Ich möchte aber trotzdem, dass man meine Entscheidung, trotzdem eine Maske zu tragen, akzeptiert und mir nicht vorwirft, dass ich das bloß täte, um anderen überlegen zu sein. Ich tue das, weil ich es für richtig halte, das hat gar nichts mit anderen Menschen zu tun. Jeder muss selbst entscheiden, was er für richtig hält, sei es bei Corona, bei Klimaschutz oder anderen Themen.
Dann müsst ihr beiden aber FFP2 tragen, OP-Maske ist Fremdschutz.
ja und?
Ich möchte aber trotzdem, dass man meine Entscheidung, trotzdem eine Maske zu tragen, akzeptiert und mir nicht vorwirft, dass ich das bloß täte, um anderen überlegen zu sein. I
so handhabe ich es auch. Aber:
dieser Vorwurf ist doch sowas von kindisch, dass er an mir abprallt. So what
Das ist dann aber nicht an allen Schulen so und vielleicht solltest du das Problem dann dort ansprechen und nicht hier allen irgendwas unterstellen. Für mich gilt: Fällt die Maskenpflicht an Ort x, muss man sie natürlich nicht tragen und ich erwarte von überhaupt niemandem, dass er freiwillig eine Maske trägt. Ich möchte aber trotzdem, dass man meine Entscheidung, trotzdem eine Maske zu tragen, akzeptiert und mir nicht vorwirft, dass ich das bloß täte, um anderen überlegen zu sein. Ich tue das, weil ich es für richtig halte, das hat gar nichts mit anderen Menschen zu tun. Jeder muss selbst entscheiden, was er für richtig hält, sei es bei Corona, bei Klimaschutz oder anderen Themen.
Jupp, so sehe ich das auch ich ich finde jeder soll's so handhaben, wie er will. Warum fühlst du dich denn eigentlich angesprochen?
Kritisch wird's dann, wenn die Attitüde durchkommt, dass man dadurch moralisch überlegen sei. Und wer bestreitet, dass das hier im Forum so anders ist, der lasse mal bitte die Atmosphäre in den Corona-Threads hier auf sich wirken.
Dann müsst ihr beiden aber FFP2 tragen, OP-Maske ist Fremdschutz.
Stimmt so übrigens auch nicht. Auch eine OP-Maske hat einen (geringen) Eigenschutz...
Stimmt so übrigens auch nicht. Auch eine OP-Maske hat einen (geringen) Eigenschutz...
Siehe Hamster - erinnert ihr euch noch an die Studie?
(Das ist jetzt knapp 1,5 Jahre her und war damals meine Hoffnung auf "passive Impfung". Bin ich froh, dass wir die richtige Impfung haben.)
Übrigens (ich war gestern den ganzen Tag unterwegs, bin gerade erst heimgekommen, ich finde den Beitrag nicht mehr, wo behauptet wird, dass nur Lehrer unbedingt die Auffrischungsimpfungen wollen. Ich war heute mit vielen Nichtlehrern unterwegs und einige hatten bereits die Drittimpfung, alle wollten sie. Hauptthema war, wann darf man, wo (ich erhielt einige Tipps).
Fakt ist, dass in Baden-Württemberg alle Lehrer in der 2. Prioritätsgruppe waren und im April und Mai die Zweitimpfung erhielten. Bei ihnen sind 6 Monate jetzt herum, es ist daher jetzt Thema. In Prioritätsgruppe 1 waren Rettungssanitäter, einige Mediziner, die hatten bereits alle Auffrischungsimpfungen.
Gelesen habe ich von einer Umfrage, dass 80 % aller Geimpften eine Auffrischungsimpfung wollen. Dazu kommen einige, die noch nicht darüber nachgedacht haben, weil sie erst vor kurzem geimpft wurden. Nur sehr wenige wollten nicht mehr. Es sind also nicht nur Lehrer.
Ich habe mich eh darauf eingestellt, dass man die Coronaimpfung so wie die Grippeimpfung jeden Herbst auffrischen muss. Die Drittimpfung dürfte für die meisten in den Herbst/Winter fallen, passt ja dann auch mit dem Rhythmus, der sich dann vielleicht ab nächstes Jahr einpendelt. Sehe darin auch kein Problem, dann gehe ich halt einmal im Jahr zum Hausarzt (der mich sonst eh nie sieht), die Zeit nehme ich mir gerne.
Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass das Ablegen der Masken zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht ist. Nicht nur wegen der auch bei mir an der Schule wirklich deutlich angestiegenen Anzahl an Fällen unter den SchülerInnen (ca. 30% fühlen sich richtig mies), sondern auch, weil mittlerweile min 4 von meinen ca. 100 Kollegen trotz doppelter Impfung in den letzten 4 Wochen an Covid erkrankt sind/waren. 2 hatten nur leichte Symptome, die anderen 2 jedoch lagen die kompletten HF im Bett, eine davon kommt wohl erst nächste Woche wieder (=4 Wochen krank trotz Impfung, Mitte 50).
Mir ist dennoch bewusst, dass Masken auch nervig/behindernd/unangenehm/irritierend/wasauchimmer sein können und ich kann jeden verstehen, der sich über deren Pflichtabschaffung freut. Ich wäre aber dennoch sehr dankbar darüber, wenn auch Geimpfte sich regelmäßig testen lassen müssen, wenn sie keine Maske tragen. Ob ich im Unterricht nun 15,20,25 oder 30 Tests durchführen lassen muss, macht für mich keinen Unterschied
Vor allem finde ich es deshalb verfrüht, weil überall sonst die Maßnahmen verschärft werden. Nur die Schule bildet die Ausnahme, während im Land die Infektionszahlen steigen??? Ich habe das Gefühl, die Verantwortlichen sitzen am Schreibtisch und haben irgendwie den Kontakt zur Realität in den Schulen komplett verloren. Bei uns nehmen die Infektionszahlen an der Schule auch zu - bei Lehrern wie Schülern.
Die haben den Kontakt zur Realität nicht verloren, das ist Absicht. Die wollten mit vermeintlich harmlosen und dank Impfung auf die jüngeren begrenzten Infektion bis Frühjahr die Immunitätslücke schließen, damit ab März Normalität einkehren kann. Die Infektionen waren Kalkül, manch einem ist das auch so rausgerutscht. Jetzt ist es wieder völlig außer Kontrolle.
Ich warte auf die Ersten, die nur die Augen damit bedecken. So als Schlafmaske.
Das geht aber nur mit den OP-Masken gut.
Bei uns tragen ca. 75% weiterhin die Maske - was ich gut finde.
Bei uns tragen nahezu 100% der SuS und 100% der KuK die Masken weiter. Ich habe nur einen einzigen Schüler, der sie nicht trägt.
Nach den Gründen gefragt, zucken die meisten SuS nur mit den Schultern und sagen: "Ich hab mich dran gewöhnt, ist doch egal ob ich sie aufhabe oder nicht." Einige hatten auch Erkrankungen im familiären Umfeld und haben Angst, selbst (noch einmal) zu erkranken bzw. die Krankheit mit nach Hause zu schleppen, und wollen mit den Masken sich und andere schützen. Auch hat sich meine Schülerschaft einstimmig gegen erneuten Distanz- oder Wechselunterricht ausgesprochen, daher finde ich das Tragen der Masken nur konsequent.
Ich bin auch sehr dankbar, dass alle so an einem Strang ziehen. Ich hatte schon "Grabenkämpfe" befürchtet zwischen SuS, die die Masken absetzen, und solchen, die sie aufbehalten und dann nicht mehr neben den Maskenlosen sitzen möchten. Schön, dass es solche nicht gibt und alles friedlich ist in der Schule. Ich bin gespannt auf den Elternsprechtag - ich könnte mir vorstellen, dass da ein paar Eltern auflaufen, die diese Maskendisziplin nicht gutheißen. Ein paar der kleineren SuS haben durchaus geäußert, dass ihre Eltern es nicht gut finden, dass sie die Masken weiter tragen.
Bei uns tragen noch vereinzelt Lehrpersonen eine Maske, dann aber FFP2. In meinen Klassen tragen noch genau zwei Schülerinnen konsequent eine Maske. Von einer weiss ich, dass sie genesen und geimpft ist, bei der zweiten weiss ich es nicht. Auch sonst sieht man kaum noch Masken im Schulhaus. Es spricht aber auch niemand mehr drüber. Wer eine tragen will, tut das halt, wenn nicht, dann nicht. Nach 8 Wochen Ruhe gab es diese Woche nun doch mal wieder einen Fall in einer Klasse. Im Vergleich zur landesweiten Entwicklung leben wir aber in einem geradezu surrealen Mikrokosmos, zumindest die Gymnasien im Baselland (man spricht ja mit den KuK) scheinen so eine Art Mini-Portugals mit entsprechend hohen Impfquoten zu sein. Irgendwie beruhigend zu sehen, dass es schon ginge, wenn nur alle wollten. Umso tragischer, dass so viele nicht wollen. Idioten.
Ich bin froh, dass morgen nach den Herbstferien weiterhin Maskenpflicht besteht.
Das heißt, nicht froh natürlich, dass die hohe Warnstufe nötig ist, aber dass für die Schulen daraus Konsequenzen gezogen werden
Wer braucht schon Masken im Unterricht. Zweimal testen in der Woche ist auch übertrieben, bei uns reicht ab nächste Woche einmal. Hier sind Schulen glücklicherweise nach wie vor sichere Orte und wir wissen ja auch, dass die Infektionen zwar in Innenräumen, aber ausschließlich im privaten Umfeld stattfinden:
4.11., 20:15 Uhr - https://www.swr.de/swraktuell/…/liveblog-corona-100.html
Da bin ich froh, fast wäre ich schon nachdenklich geworden, angesichts der letzte Woche zweistelligen Hospitalisierungsrate im Kreis und der ebenfalls zweistelligen Zahl aktuell positiver Schüler an meiner Schule.
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