Brauche dringend Unterstützung Unterrichtsentwürfe

  • Bei uns läuft das leider anders..Ich habe sehr oft im Seminar gefragt. Entwürfe schreiben, üben dürften die nicht beibringen.

    Naja Entwürfe schreiben üben, ist sicherlich nicht Teil des Seminars und sie werden dir auch nie einen ganzen Entwurf auseinander nehmen, dass wurde bei uns auch so gesagt, dass sie das nicht dürfen. Eben weil die Entwürfe in der UPP inzwischen die 2. Staatsexamensarbeit ersetzen.

    Dennoch wurden bei uns konkrete Fragen z.B. zu Kompetenzen besprochen. In dem allgemein nochmal Kompetenzorientierung besprochen wurde (dies sogar sowohl im Kern als auch in den Fachseminaren) und dann zum Teil anhand von Entwürfen zu denen wir schon UBs gehalten hatten.

    Ich nehme an du hast inzwischen mind. in jedem Fach einen UB gemacht? Was waren denn da die Rückmeldungen die du bis dato bekommen hast? Ebenfalls muss doch auch das EPG bereits stattgefunden haben.

    Ansonsten kannst du auch um eine Beratung bitten und nimmst dann z.B. konkrete Formulierungen mit und stellst dazu fragen. Oder eine konkrete Reihenplanung etc. pp. Es muss halt konkret sein.



    Bezüglich Medienkompetenz im Hinblick auf: " Unterrichtsbesuche und andere Ausbildungsformate beziehen Fragen der Medienkompetenz und des lernfördernden Einsatzes von modernen Informations- und Kommunikationstechniken ein." OVP§11 (3) nicht ganz irrelevant. Bei Ref.-Start vor Mai 21 gilt stattdessen ein UB mit dem Schwerpunkt Digitalisierung/Medienkompetenz.

  • So, nochmal deutlich, nett oder nicht nett:


    Jetzt hast du so viele Hilfen und Anregungen bekommen, dass du jede Menge zu tun haben müsstest, wenn du ernsthaft Lehrerin werden willst. Die Bedingungen sind mal so, mal so, wie bei allem im Leben. Hake das ab und leg jetzt los. Du hast offensichtlich wirklich viel zu tun. Wenn du aktiver drauf zugehst, kommst du bei deinen Mitreferendaren wahrscheinlich auch besser an. Wenn nicht, was wegen des Altersunterschieds sein kann, ziehst du es halt alleine durch. Was hast du in den letzten sechs Monaten gemacht? Wie hast du dich auf deine aktive Rolle vorbereitet? Lehrer haben einen anspruchsvollen Beruf, da gibts keinen Rabatt für Pech im Leben, Sprachprobleme, Hilflosigkeit etc. Im Gegenteil, andere müssen sich in Zukunft auf DICH verlassen können.

  • Die Schule ist an sich gut. Das aber krankheitsbedingt Kollegen ausfallen und das schon längere Zeit, kann die Schule auch nicht. und es gibt keinen Kollegen der das Fach mal studiert hat.

    Die aufgeführten Punkte sprechen gegen „gut“. Was soll denn die „Schule an sich“ sein? So, wie du die Schule beschreibst, ist sie als Ausbildungsschule nicht geeignet, also nicht gut,

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wie es wirklich an der Schule ist, können wir nicht wissen,

    warum man die Beauftragungen bei Langzeiterkrankungen nicht ändern kann, erschließt sich mir nicht.


    In NDS kann generell jede Lehrkraft beauftragt werden, Refs als MentorIn zu begleiten, bei der Fachzuordnung reicht es, wenn die Lehrkraft selbst das Fach unterrichtet/ schon unterrichtet hat.


    Dass man als Schule unterversorgt ist und dann eine ReferendarIn zugewiesen bekommt, damit diese die Unterrichtsversorgung verbessert (6 Stunden), habe ich schon mehrfach erlebt.

  • Off Topic: wir hatten Fachleiter, klar, und wir suchten uns je nach Klassenstufe /Fach für den Ausbildungsunterricht immer wieder einen Kollegen, bei dem wir hospitierten und Stunden übernahmen. Aber es gab keine feste Zuständigkeit. 2006 - 2008

    OT: "Fachleiter*innen" (am Studienseminar) hatten wir natürlich auch. Die haben aber ja nichts direkt mit den einzelnen Schulen zu tun gehabt.

    Wir Refis (wie gesagt: das kenne ich auch von bekannten Refis an anderen Schulformen genauso) haben uns unsere Ausildungslehrkräfte bzw. Mentor*innen an der jeweiligen Schule i. d. R. selbst gesucht - wurden aber auch von der für die Refis und Praktikant*innen zuständigen Lehrkraft (entsprechen also der "ABBA" in NRW) auf "gewillte" KuK hingewiesen. Dadurch hatte man dann normalerweise pro Fach eine zuständige Ausbildungslehrkraft. Diejenigen betreuten die Refis im "Alltagsgeschäft" und bei den Unterrichtsbesuchen bis hin zu den Prüfungsunterrichten.

    Das handhaben wir an meiner Schule bis heute so.

    Bei uns läuft das leider anders..Ich habe sehr oft im Seminar gefragt. Entwürfe schreiben, üben dürften die nicht beibringen.

    Wieso läuft es bei euch "anders"??? Siehe mein Post von heute Vormittag: Komplette Entwürfe haben wir doch auch nicht im Studienseminar geschrieben, sondern uns nur grob über die von den Fachleiter*innen gewünschten Inhalte unterhalten.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Dass man als Schule unterversorgt ist und dann eine ReferendarIn zugewiesen bekommt, damit diese die Unterrichtsversorgung verbessert (6 Stunden), habe ich schon mehrfach erlebt.

    Das ist gegenüber den Referendarinnen reichlich unfair.

  • Wir Refis (wie gesagt: das kenne ich auch von bekannten Refis an anderen Schulformen genauso) haben uns unsere Ausildungslehrkräfte bzw. Mentor*innen an der jeweiligen Schule i. d. R. selbst gesucht

    Bei uns wird es vorab im Kollegium überlegt und dann zugewiesen, die Refis suchen es nicht aus.

    Aber das System ist winzig, durch Abordnungen von allen Seiten in den letzten Jahren gab es da kaum Möglichkeiten, andere MentorInnen zu wählen.

    Bei besonderen Fächern (kath. Rel im überwiegend ev. Einzugsgebiet) kann das auch mal eng sein.

  • Das ist gegenüber den Referendarinnen reichlich unfair.

    Das ist auch gegenüber dem Kollegium reichlich unfair, weil man dann keine weitere Lehrkraft bekommt, die auch andere Aufgaben übernehmen könnte (Aufsichten, Fachkonferenzen, Beauftragungen), sondern zusätzlich zum Mangel eine Ausbildungssituation, die auch geleistet werden muss.

  • Bei besonderen Fächern (kath. Rel im überwiegend ev. Einzugsgebiet) kann das auch mal eng sein.

    Für ihr Unterrichtsfach "katholische Religion" musste eine ehemalige Mitschülerin von mir sogar bereits im Studium Veranstaltungen an einer anderen Uni besuchen, anschließend sowohl an ein zweites Studienseminar (weil es an dem ihr zugewiesenen gar keine/n Fachleiter/in für kath. Religion gab) wie auch an eine zweite Ausbildungsschule in einem anderen Landkreis...

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Vieles wurde schon genannt, kurz aus meiner noch recht frischen Perspektive:

    Seminare haben in der Regel Vorlagen für die Entwürfe, die sind auch von Smeinar zu Seminar verschieden.

    Bildungspläne NRW lesen / durcharbeiten, auch Schulgesetzt etc.


    Literatur Empfehlung von meiner Seite (nur aus eigener Erfahrung)

    - Hilbert Meyer (insbesondere Leitfaden Unterrichtsvorbereitung)

    - Mattes - Methoden für den Unterricht

    - Praxis der Unterrichtsvorbereitung (Bildungsverlag EINS)

    - Hoffmann - Der Unterrichtsentwurf

    - Kerncurriculum

    - Cornelsen - Leitfaden Schulpraxis


    Lies dich ein, arbeite an dir!


    Hast du noch junge KollegInnen bei dir an der Schule? Hol dir da Rat und alte Entwürfe.

    Beim Entwurf sollte jeder helfen können, unabhängig der Fächer erst einmal.


    Viel Erfolg!

  • Für die schnelle Hilfe ist das viel zu viel Literatur ... ,

    da wird man ja nie fertig.


    Hilbert Meyer war übrigens an meiner Uni absolutes No-Go,

    in meinem Ref in einer anderen Region dann plötzlich angesagt,

    die FoBi mit ihm war unterirdisch und das Geld nicht wert.

  • Hast du noch junge KollegInnen bei dir an der Schule? Hol dir da Rat und alte Entwürfe.

    Beim Entwurf sollte jeder helfen können, unabhängig der Fächer erst einmal.


    Viel Erfolg!

    Die anderen wollen ja nicht helfen laut Aussge der TE. Wobei es vermutlich auf die Fragestellung ankommt.

    Fall 1: Wie hier! Da würden vermutliche viele KuK bei uns gleich "Nein" sagen und die gleichen Ratschläge wie hier im Forum geben

    Fall 2: Du erstellst einen Entwurf und meldest dich mit Detailfragen an die KuK

    Fall 3: Es findet ein "richtiger Austausch statt. Dann sind die meisten KuK auch bereit, ihr Material zu tauschen.

  • Hilbert Meyer war übrigens an meiner Uni absolutes No-Go,

    in meinem Ref in einer anderen Region dann plötzlich angesagt,

    die FoBi mit ihm war unterirdisch und das Geld nicht wert.

    Ich habe mal interessehalber während meines Studiums mehrere Vorlesungen bei ihm besucht. Haben mir gut gefallen und ich mochte seine Art.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich habe mal interessehalber während meines Studiums mehrere Vorlesungen bei ihm besucht. Haben mir gut gefallen und ich mochte seine Art.

    Durfte ihm mal auf einer Tagung lauschen. War ein toller Vortrag mit einem wirklich guten Handout dazu.

  • Nicht speziell für den Unterrichtsentwurf, aber ganz allgemein zum Unterricht eine schönes und pragmatisches Buch:

    Grell & Grell, Unterrichtsrezepte

  • Wir Refis (wie gesagt: das kenne ich auch von bekannten Refis an anderen Schulformen genauso) haben uns unsere Ausildungslehrkräfte bzw. Mentor*innen an der jeweiligen Schule i. d. R. selbst gesucht - wurden aber auch von der für die Refis und Praktikant*innen zuständigen Lehrkraft (entsprechen also der "ABBA" in NRW) auf "gewillte" KuK hingewiesen. Dadurch hatte man dann normalerweise pro Fach eine zuständige Ausbildungslehrkraft. Diejenigen betreuten die Refis im "Alltagsgeschäft" und bei den Unterrichtsbesuchen bis hin zu den Prüfungsunterrichten.

    Das handhaben wir an meiner Schule bis heute so.

    Wieso läuft es bei euch "anders"???

    Auf dem Papier hatte ich auch Mentorinnen. Mein Erstfach hatte aber niemand studiert. Mein Zweitfach habe ich in der Klasse der Mentorin unterrichtet und an den Planungstreffen der Parallelkollegen teilgenommen, aber das war es auch. Auf mehr hatte keiner Lust. Meine Unterrichtsentwürfe hat nie jemand vorher gelesen. Die Chefin hat nicht nachgefragt und ich habe mich nicht getraut, mehr einzufordern. Hat auch so geklappt. Den Austausch von Unterrichtsentwürfen mit anderen fand ich aber extrem hilfreich.

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