Lieferengpässe, Materialknappheit, Handwerkermangel, Inflation

  • Wir sind so blöd! Warum haben wir gekauft und nicht geerbt? Blöd blöd blöd. Der Fehler kostet uns einen Haufen Geld. Danke, dass Du hier im Forum die Leute gewarnt hast, die den Fehler noch nicht begangen haben.


    Ja wieso? Sadumm! Ich habe zwar tote Eltern, aber die hatten nichts zu vererben. Genauso bescheuert von mir. :hammer: Na nu isses leider zu spät, aber vielleicht hilft der Tipp anderen noch.

    Ja, fragt mich mal, ich habe noch nix gekauft, war aber 1. so doof tatsächlich das uralte, sanierungsbedürftige Haus der Großeltern zu verkaufen, welches in einem Dorf lag, in dem ich garantiert nicht leben wollen würde, für das ich auch nicht die Kohle zur Sanierung und Weitervermietung gehabt hätte, so dass ich immer noch selbst Miete zahle. 2. Wohne ich in derselben Stadt wie mein Vater, der im eigenen Haus (Familienbesitz, 2/3 Papa) lebt und bin nicht bereit ihn um die Ecke zu bringen nur um endlich bewohnbar (und arbeitsplatznah) erben zu können. Ich doofe Kuh mag meinen Vater tatsächlich lebend bedeutend lieber als als Erblasser UND - Gipfel der Dummheit- finde es wichtiger, dass die Mieter der beiden anderen Wohnungen (Familie 1 seit seit 35 Jahren im Haus, bin mit deren Kindern aufgewachsen, Nachbarin 2 seit 20 Jahren im Haus und eine gute Freundin meiner verstorbenen Mutter) weiterhin ihr Zuhause behalten (und damit diese tolle Hausgemeinschaft fortbesteht), statt auf Kündigung wegen Eigenbedarfs zu dringen (würde meine Tante sofort für mich machen, wenn ich sie darum bitten würde ihre kleinere Wohnung an mich zu vermieten). Wer legt mir einen Hirnbypass und kappt die offenbar hyperaktive Empathieleitung? Als WBS-Lehrkraft dürfte da schließlich wirklich mehr empathiebefreite, groschenzählende FDPlerin in mir stecken (:uebel:).:sterne:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Nicht jedes Dorf ist ein annehmbarer Lebensort für jederfrau @Lindbergh, kein Grund zur Traurigkeit also. Im Dorf meiner Großeltern leben jede Menge meiner Anverwandten, das reicht an örtlicher Familie. Persönlich möchte ich nicht in einem Dorf leben, in dem es a) jahrzehntelang üblich war, dass der amtierende Bürgermeister zum Dorffest die jungen Dorfmädels mit Flüchtlingshintergrund (=keine Lobby im Dorf) ungestraft vergewaltigen darf, ohne, dass jemand den Opfern zur Seite gestanden hätte und b) meine Großeltern selbst 70 Jahre nach Zuzug als sogenannte Volksdeutsche nach dem 2.Weltkrieg immer noch als Bürger 5.Klasse behandelt wurden und selbst von jungen Menschen in meinem Alter, die das so von ihren Eltern gelernt und übernommen hatten wie Dreck behandelt wurden. Mein Opa hat sich lebenslang klitzeklein gemacht, um nur ja nicht anzuecken in diesem Saustall. Das einzig traurige ist, dass es derartige "Gemeinschaften" gibt, nicht etwa, dass es Menschen gibt, die kein Teil solcher unreflektierter, übergriffiger, respektloser und diskriminierender Sauställe sein möchten. (Ergänzend sei angemerkt, dass der Teil meiner Familie, der noch dort lebt, anständige Menschen sind, die aber halt ihre Nische gesucht und gefunden haben und sich mit dem Rest arrangieren, weil sie dieses Dorf als ihr Zuhause empfinden, welches sie nicht verlieren möchten.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Heute gabs tatsächlich keine Schleich-Tiere beim Spielzeugladen. Antwort: "Das kommt aus China." Als wäre das letztes Jahr noch anders gewesen oder an sich eine Erklärung.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • CDL: Das tut mir leid. Ich lebe auch ländlich und kann sowas aus meiner Region nicht bestätigen, kann aber verstehen, dass du bei den beschriebenen Vorkommnissen nicht dort wohnen wollen würdest.

  • Hier im Ort wohnt ein junges gleichgeschlechtliches Paar. In zwei anderen Stadtteilen gibt es sogar gleichgeschlechtliche Ehepaare. Irgendwie wurden die noch nicht mit Fackeln und Mistgabeln aus der Stadt getrieben :staun:.

    • Offizieller Beitrag

    ElCaputo:

    Ein paar Hintergründe dazu:

    Akut ist die Situation zwar scheinbar eng, aber nicht besorgniserregend.

    https://www.tagesschau.de/wirt…ketten-engpaesse-101.html


    Besorgniserregend ist es eher auf lange Sicht, weil die Menschheit nun einmal über ihre Kapazität (also die der Erde) lebt und ähnliche Situationen in Zukunft auch für uns verwöhnte Mitteleuropäer wohl alltäglich werden.


    Kl. Gr. Frosch

  • Hier im Ort wohnt ein junges gleichgeschlechtliches Paar. In zwei anderen Stadtteilen gibt es sogar gleichgeschlechtliche Ehepaare. Irgendwie wurden die noch nicht mit Fackeln und Mistgabeln aus der Stadt getrieben :staun:.

    Und, schonmal nachgefragt, wie die sich fühlen im Dorf bzw. weißt du gesichert, dass sie keine Diskriminierung erfahren bei euch im Dorf. Wenn ja: Super. Ich wäre aber wenn du das nicht gesichert weißt vorsichtig von dem bloßen Umstand, dass häufig diskriminierte Minderheit X irgendwo lebt (leben muss?) darauf zu schließen, dass diese keinerlei Ausgrenzung, Beleidigungen oder gar Übergriffen ausgesetzt sind an diesem Ort. Manches ändert sich ja auch nur, indem anständige Menschen vor Ort dafür kämpfen, dass unzumutbare Zustände zumutbarer und menschenwürdiger auch für bislang ausgegrenzte Minderheiten werden.

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  • Insofern scheint die Generation, die sich global betrachtet des Klimawandels bewusster sein dürfte als vorhergehende Generationen tatsächlich noch einen besonders hohen Nachholbedarf zu haben, wenn es um persönliche Konsequenzen der eigenen Forderungen und Haltungen geht. Insofern bin ich ein großer Fan davon, erstmal bei sich selbst anzusetzen, zu schauen, was man tatsächlich bei sich nachhaltiger gestalten kann, wo man umstellen kann, ehe man Forderungen an Mitmenschen stellt (die dann aber unter Einbeziehung von deren tatsächlichen finanziellen oder auch gesundheitlichen Möglichkeiten erfolgen sollten).

    Ich habe überhaupt keine Forderungen an irgendjemanden hier gestellt, mir geht es eher darum zu betonen, dass sicher mehr Menschen mit dem ÖPNV fahren könnten, weil das Auto hier teilweise als alternativlos dargestellt wird. Das ist es nur für einige, aber nicht für die breite Masse. Ich persönlich lebe sehr umweltbewusst.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich habe überhaupt keine Forderungen an irgendjemanden hier gestellt, mir geht es eher darum zu betonen, dass sicher mehr Menschen mit dem ÖPNV fahren könnten, weil das Auto hier teilweise als alternativlos dargestellt wird. Das ist es nur für einige, aber nicht für die breite Masse. Ich persönlich lebe sehr umweltbewusst.

    Hätte ich diesen Teil explizit auf dich beziehen wollen hätte ich anstelle von "man" "du" geschrieben. Es sollte aufgrund des Kontextes (Nachbarschaft etc.) deutlich sein, worauf dieser Teil sich bezogen hat. Wenn du dir den Schuh dennoch anziehen möchtest ist das dein Privatvergnügen. ;)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hätte ich diesen Teil explizit auf dich beziehen wollen hätte ich anstelle von "man" "du" geschrieben. Es sollte aufgrund des Kontextes (Nachbarschaft etc.) deutlich sein, worauf dieser Teil sich bezogen hat. Wenn du dir den Schuh dennoch anziehen möchtest ist das dein Privatvergnügen. ;)

    Naja, du hast mich halt zitiert, dadurch habe ich mich angesprochen gefühlt. Und der Schuh passt mir ja nicht, deshalb habe ich das ja auch geschrieben, dass es auf mich nicht zutrifft.

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  • CDL: Nein, ich kenne diejenigen persönlich nicht genug, um einzuschätzen, ob sie sich diskriminiert fühlen oder nicht. Liegt da aber nicht schon das Vorurteil nahe, dass man als homosexueller Mensch in einem ländlichen Umfeld automatisch Diskriminierungen ausgesetzt ist? Vlt. ist die Landbevölkerung da toleranter als du vermutest. Im Gegenzug dazu ist nachweislich in den letzten paar Jahren die Gewalt gegen LGBT-Mitglieder in dem vermeintlich toleranten Berlin deutlich gestiegen.

  • Zurück zum Thema. Laut Spiegel soll Putin bewusst die Hausse am Gas-Markt befördern, um die Umstellung auf alternative Energieformen hierzulande zu verzögern.


    Und ich war der Meinung, Russland wolle nur kurzfristig Druck auf die noch in Bildung begriffene Bundesregierung ausüben, Merkels Kurs bzgl. Nordstream2 fortzusetzen. Nach dem Motto: "Seht Ihr? Ein Ausbau der Gas-Infrastruktur ist dringend notwendig."


    Sollte die Interpretation des Spiegel zutreffen, wäre das Wasser auf die Mühlen der Amerikaner, die Nordstream2 seit langem ablehnen unter Hinweis auf die damit wachsende Abhängigkeit Europas von Russlands Gas und damit Wohlwollen.


    Ich persönlich hätte das diplomatische Geschick Putins diesbezüglich als größer eingeschätzt. Gut, man erfüllt wohl offiziell alle Lieferverträge, aber eben auch nicht mehr.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Hat in den letzten Monaten keiner von Euch eine Dienstleistung gebraucht und nur zuckende Schultern oder Termine im nächsten Jahrzehnt bekommen?

    Nö. Ich kenne einfach niemanden, der Häuser baut, das war in der Schweiz immer schon unbezahlbar. Auch für reiche, privilegierte Lehrpersonen. Und da ich Velos noch nie im Baumarkt bzw von der Stange gekauft habe, kann ich da auch nicht mitreden. Ich habe auf die letzten beiden, die ich gekauft habe, jeweils mehrere Wochen gewartet. Ich habe mal Schuhe bei einem deutschen Hersteller bestellt, das sind die einzigen, von denen ich jemals gelesen habe, sie hätten "wegen der besonderen Situation" Lieferschweierigkeiten. In der Schweiz ist das normal, dass man hin und wieder auf irgendwas wartet, weil hier nicht alles produziert wird und mühsam über den Zoll eingeführt werden muss. Vielleicht hat man sich in der EU zu sehr daran gewöhnt, dass jederzeit alles verfügbar ist um frustriert zu sein, wenn's mal irgendeinen speziellen Pflasterstein gerade nicht gibt. Nach Island liefert übrigens nicht mal Amazon und in die Schweiz kann man da nach wie vor auch nicht alles bestellen. Das ist dank Corona aber sehr viel besser geworden. Viele Versandhändler haben ihre Lieferbedingungen für uns zum Vorteil angepasst.

  • @Antimon


    Tatsächlich, die Wohneigentumsquote der Schweiz liegt im europäischen Vergleich sogar noch unter der Deutschlands. Beide Staaten bilden in den Statistiken die Schlusslichter. Ein Zustand, der sich unter den derzeitigen Umständen wohl nicht dramatisch ändern wird.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • ...während das Haus der Oma im Zweifelsfall eher verkauft wird.

    Das hast du aber nicht geschrieben, du fragtest, warum es nicht 'üblicher sei, Immobilien durch Erbe zu erwerben'. Erstens hat nicht jeder das Glück, Vermögen zu erben, manche erben nüscht oder Schulden. Oder die Eltern leben fröhlich vor sich hin und denken gar nicht ans Sterben und Vererben.


    Zweitens ist das Erben als solches die einzige Chance, gerade überhaupt Immobilien zu besitzen. Ob man das Haus der Oma verkauft und das Geld aufteilt, um den Notar vom neuen Haus zu bezahlen oder das alte saniert und selbst einzieht oder vermietet, um Kredit abzuzahlen ist für den Reichtum der Familie ja zweitrangig.


    Dass viele junge Familien offenbar kein Interesse daran haben, in strukturschwache Gegenden zu ziehen hat m.E. nichts mit dem Erben zu tun. (Häuser aus den 50ern sind übrigens oft klein, dunkel und hässlich, da wollte ich persönlich auch saniert nicht einziehen.)

  • Häuser aus den 50ern sind übrigens oft klein, dunkel und hässlich, da wollte ich persönlich auch saniert nicht einziehen.)

    Vor etlichen Jahren wurden sie in Stand gesetzt und waren dann gute Häuser für handwerklich geschickte oder gut vernetzte Menschen.

    Ich kenne auch welche, die ein altes Haus Stein für Stein abgetragen und neu aufgeschichtet haben.


    Inzwischen werden die Häuser aus den 50ern von Immobilien-Firmen aufgekauft und plattierenden. Auf diesen größeren Grundstücken entstehen dann 6 kleine Häuser oder Mehrparteienhäuser, die je zu einem weit höheren Preis vermietet oder verkauft werden können.


    Ob viele Leute ein Eigenheim besitzen, ist sicher regional sehr unterschiedlich und in Bullerbü eher üblich.

  • @Antimon


    Tatsächlich, die Wohneigentumsquote der Schweiz liegt im europäischen Vergleich sogar noch unter der Deutschlands. Beide Staaten bilden in den Statistiken die Schlusslichter. Ein Zustand, der sich unter den derzeitigen Umständen wohl nicht dramatisch ändern wird.

    Auch wenn man ein Haus/eine Wohnung mietet, braucht man mal einen Handwerker. Oder meinst du, dass weniger Häuser gebaut werden? Neugebaute Häuser können doch auch vermietet werden.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Auch wenn man ein Haus/eine Wohnung mietet, braucht man mal einen Handwerker. Oder meinst du, dass weniger Häuser gebaut werden? Neugebaute Häuser können doch auch vermietet werden.

    Brauchen wir nicht, nein. Darum kümmert sich die Liegenschaftsverwaltung, die haben mit bestimmten Firmen feste Verträge. Die Art und Weise, wie in der Schweiz vermietet wird, trägt auch dazu bei, dass viele Menschen lieber mieten als kaufen oder selber bauen. Basel hat überhaupt kein Bauland, kaufen könnte ich nur eine Wohnung und dann müsste ich mich um jeden Scheiss ja selber kümmern. Warum sollte ich das wollen, wenn die Wincasa das doch für mich macht?

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