Lieferengpässe, Materialknappheit, Handwerkermangel, Inflation

  • Ich habe mir mal die Mühe gemacht und bin mal durchgegangen, in welchen Bereichen in Deutschland Mangel herrscht. Dass es in den genannten Bereichen Mängel gibt, ist teilweise Allgemeingut und in den allermeisten Fällen breiter Konsens. Da ist einiges zusammengekommen. Und wieder, die Referenz ist da Skandinavien, die Niederlande, Kanada, Japan etc. , bevor mir wieder jemand mit Burundi kommt.


    Ölversorgung: (gewollt) mangelhaft

    [...]


    Lange hat uns sicherlich das umfassende und allzeit verfügbare Konsum-Angebot darüber hinweg getröstet, dass doch einiges im Argen liegt. Jetzt erfahren wir auch hier Mangel und beim genaueren Nachdenken fällt einem auf, dass wir schon geraume Zeit in einem Land der Mangelverwaltung und Prokrastination leben. Aber wem sag ich das in einem Forum für Lehrer...

    Ich würde mal sagen: Nicht versetzt. Und wer schreibt jetzt Lern- und Förderempfehlungen und führt Eltern- äh Politkergespräche?

  • Eine andere Kollegin muss regelmäßig zwischen 2 Schulstandorten pendeln. Wenn die SL nicht darauf achtet und die KuK nur die große Pause zum pendeln haben, ist es schon mit dem PKW schwierig pünktlich zu sein, mit dem ÖPNV ein Ding der Unmöglichkeit. Aber hey: Zur Not macht man halt ne VK, sind wir ja schon geübt (Schulschließung).

    Ich schrieb nirgendwo, dass alle kein Auto mehr besitzen sollen, aber dass es ein Luxusgegenstand ist und auch entsprechend was kostet, sollte schon klar sein. Abgesehen davon, was man mittlerweile für Autos fahren sieht größtenteils, das ist mehr als Luxus.


    Zu oben: Im Arbeitsvertrag steht aber ja nicht, dass man einen Führerschein haben muss oder gar ein Auto.

    Das hier der private PKW eingesetzt wird ist Glück für die SL, ich könnte das nicht (habe ich auch nie, musste auch pendeln).

  • In dem Fall ist aber dann das Auto kein Luxusgegenstand, sondern es gibt vielmehr Luxusvarianten hiervon. Ich selbst habe ein kleines Auto, das mir vollkommen reicht. Ohne, da bin ich ehrlich, wäre ich jedoch durchaus aufgeschmissen.

  • Vor circa 3 Jahren dachte ich auch noch, dass es ohne Auto nicht geht. Ich hatte damals eine größere Reparatur und hatte halt mal eine Wochenkarte für die Öffis. Zugegebenermaßen war es eine sehr harte Woche (Dezember, viel Schnee,... hatte sehr wenig Ösffierfahrung). Es stellte sich heraus, dass die Reparatur des Autos sich nicht mehr lohnte, also kaufte ich eine Monatskarte, um in Ruhe Ausschau nach einem neuen (gebrauchten) Auto zu halten. Nach ca. 4 Wochen mietete ich eins für 24h für einen größeren Einkauf. Da begann schon mein Umdenken (und in meiner Familie). Es wurde deutlich, wie viel Geld man sparen kann und wir stellten Vor- und Nachteile Öffis/eigenes Auto gegenüber. Schließlich gewannen die Öffis. Wir beschlossen, es mal ein Jahr zu versuchen (Jahreskarte) und neu zu entscheiden. Ich gebe zu, es gibt Tage, da wünsche ich mir ein eigenes Auto zurück. Aber der Blick aufs Konto (vor allem, wenn man alle Kosten realistisch kalkuliert) und der Spaß, den ich auf meinen Arbeitswegen mit anderen aus meinem Ort habe, entschädigen mich an diesen Tagen. Und, ich kann ja jederzeit ein Auto mieten (und mir dann sogar aussuchen welches usw.). Nachteil ist zwar die Fahrzeit. Für ca 25 km aus dem ländlichen Raum nach Wien in die Stadt brauche ich insgesamt täglich ca 30 min länger. Ich habe gelernt, diese Zeit zu nutzen: Unterricht vorbereiten, Korrigieren habe ich aufgegeben (so mancher versehentlich gezogene rote Strich durch eine Aufgabe führte dazu), schlafen, lesen, Feierabendparty mit Leuten aus meinem Ort oder einfach Abstand gewinnen, vom Schulalltag. Mittlerweile sind wir 3 Jahre ohne Auto und kamen bisher fast immer überall hin, wo wir hin wollten (müssen halt Zeiten beachten). Nächste Woche hole ich mir das Österreichklimaticket (alle Öffis in ganz Österreich sind drin).

  • Vor circa 3 Jahren dachte ich auch noch, dass es ohne Auto nicht geht. Ich hatte damals eine größere Reparatur und hatte halt mal eine Wochenkarte für die Öffis. Zugegebenermaßen war es eine sehr harte Woche (Dezember, viel Schnee,... hatte sehr wenig Ösffierfahrung). Es stellte sich heraus, dass die Reparatur des Autos sich nicht mehr lohnte, also kaufte ich eine Monatskarte, um in Ruhe Ausschau nach einem neuen (gebrauchten) Auto zu halten. Nach ca. 4 Wochen mietete ich eins für 24h für einen größeren Einkauf. Da begann schon mein Umdenken (und in meiner Familie). Es wurde deutlich, wie viel Geld man sparen kann und wir stellten Vor- und Nachteile Öffis/eigenes Auto gegenüber. Schließlich gewannen die Öffis. Wir beschlossen, es mal ein Jahr zu versuchen (Jahreskarte) und neu zu entscheiden. Ich gebe zu, es gibt Tage, da wünsche ich mir ein eigenes Auto zurück. Aber der Blick aufs Konto (vor allem, wenn man alle Kosten realistisch kalkuliert) und der Spaß, den ich auf meinen Arbeitswegen mit anderen aus meinem Ort habe, entschädigen mich an diesen Tagen. Und, ich kann ja jederzeit ein Auto mieten (und mir dann sogar aussuchen welches usw.). Nachteil ist zwar die Fahrzeit. Für ca 25 km aus dem ländlichen Raum nach Wien in die Stadt brauche ich insgesamt täglich ca 30 min länger. Ich habe gelernt, diese Zeit zu nutzen: Unterricht vorbereiten, Korrigieren habe ich aufgegeben (so mancher versehentlich gezogene rote Strich durch eine Aufgabe führte dazu), schlafen, lesen, Feierabendparty mit Leuten aus meinem Ort oder einfach Abstand gewinnen, vom Schulalltag. Mittlerweile sind wir 3 Jahre ohne Auto und kamen bisher fast immer überall hin, wo wir hin wollten (müssen halt Zeiten beachten). Nächste Woche hole ich mir das Österreichklimaticket (alle Öffis in ganz Österreich sind drin).

    Ja das ist ja auch mein Wunschtraum als Lehrer da eingesetzt zu werden, wo ich mit den Öffis gut und schnell hinkomme.


    Meine bisherige Erfahrung an Schulen verschiedenster Art (fast alle ländlicher Raum bzw Kleinstädte):

    1. Es fuhr nichts verlässliches. Ständige Ausfälle der Verkehrsmittel oder Bauarbeiten die zu streckenumleitungen/Sperrungen geführt haben.

    2. Es fuhr gar keine ÖPNV in die Richtung.

    3. DIE ÖPNV Nutzung kostet mich 4-6h meines Tages.


    Best practice wäre wohl ein Umzug in die Stadt wo ich arbeite. Ist aber nicht drin, weil meine Frau dann das selbe Problem mit 1-3 hätte. Schulamt macht selbst mach dem 4. Umsetzungsantrag….nichts. und zwar weil an dem jeweilig drei ausgesuchten Schulwünschen kein Bedarf besteht. Das Schulamt schaut aber nir bei den drei anzugebenden Schulen ob ein Bedarf besteht, ansonsten halt nicht. Den Bedarf kriegt man aber in den seltensten Fällen bei den SLs raus weil das Schulamt ihnen untersagt, Interessenten eine Auskunft darüber zu geben 🤣


    Ja wenn ich hier arbeiten würde wo ich wohne, ginge es ohne Auto. Einkäufe, Besuche etc machen wir zu Fuß/mit dem Fahrrad oder mit den Öffis. Ohne eine Arbeit in der Nähe meines Wohnortes (derzeit fahr ich 70km eine Tour und auch im Umkreis von 25km wird es mit dem ÖPNV aufgrund vom Streckenschliessungem schwer), bin ich auf die Karre (kleines Auto) aber angewiesen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Es schreibt doch niemand hier, dass jeder mit dem ÖPNV/Rad fahren soll. Aber man kann ja durchaus mal überlegen, welche Fahrten man so unternehmen kann und wofür man das Auto wirklich braucht, weil es anders nicht/nur mit großem Zeitaufwand geht. Und natürlich ein Auto fahren, das nicht übermäßig viel Kraftstoff verbraucht (ein Paar mit erwachsenen Kindern/ohne Kinder braucht keinen Kombi, ein SUV braucht so gut wie niemand). Natürlich muss man das nicht tun, wer dennoch ein "unnötig großes" Auto fährt, scheint ja genug Geld zu haben und sollte sich dann nicht über Kraftstoffpreise beschweren.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ja wenn ich hier arbeiten würde wo ich wohne, ginge es ohne Auto. Einkäufe, Besuche etc machen wir zu Fuß/mit dem Fahrrad oder mit den Öffis. Ohne eine Arbeit in der Nähe meines Wohnortes (derzeit fahr ich 70km eine Tour und auch im Umkreis von 25km wird es mit dem ÖPNV aufgrund vom Streckenschliessungem schwer), bin ich auf die Karre (kleines Auto) aber angewiesen.

    Absolut nachvollziehbar, aber gerade das fett markierte ist ja immens wichtig.


    Ansonsten kann ich aber auch immer nur das multimodale Pendeln in den Raum werfen.


    ich nutze Fahrrad+Bahn

    Aber auch Auto+Bahn oder Auto+Faltrad ist denkbar.


    Aber ich schmunzel immer eher über die Probleme mit Stau, Parkplatzsuche etc. Ich habe mit der Bahn weniger Verspätung, als andere im Stau stehen und der für mich wichtigste Punkt:


    Für ca 25 km aus dem ländlichen Raum nach Wien in die Stadt brauche ich insgesamt täglich ca 30 min länger. Ich habe gelernt, diese Zeit zu nutzen: Unterricht vorbereiten, Korrigieren habe ich aufgegeben (so mancher versehentlich gezogene rote Strich durch eine Aufgabe führte dazu), schlafen, lesen, Feierabendparty mit Leuten aus meinem Ort oder einfach Abstand gewinnen, vom Schulalltag.

    Ich kann schlafen, Musik hören, lesen, Nacharbeiten / Notizen machen und es ist keine verschwendete Zeit, wie im Auto.


    Ja, ich bin in der luxuriösen Situation, dass ich gut mit der Bahn pendeln kann, aber die Situation habe ich mir so gemacht. Als es klar war, wo es hin geht, habe ich mir eine Wohnung gesucht, die meinen Pendler-Bedürfnissen (inklusive Platz für viele viele Fahrräder) gerecht wird.

    Mit dem Auto müsste ich mindestens 30 Minuten eher aus dem Haus um pünktlich zu sein.

  • Das ist aber eine sehr spezielle Situation bei dir Kiggie. Oft ist es so, dass es so viel Stau gar nicht geben kann, wie die Bahn bereits planmäßig dauert. Von Ausfällen ganz zu schweigen.


    Ich rede übrigens von diversen Relationen in der Landeshauptstadt, nicht von irgendwelchen Dörfern.

  • Aber auch Auto+Bahn oder Auto+Faltrad ist denkbar.

    Danke. Man kann ja auch ein Auto haben, weil man es für die Arbeit braucht, aber trotzdem in der Freizeit (wo möglich) Fahrrad und ÖPNV nutzen. Leider sieht man oft, dass selbst kurze Strecken mit dem Auto zurückgelegt werden, die man locker laufen könnte.

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  • ... Diese Grenze will ich nicht überschreiten.

    ÖPNV ist furchtbar in Deutschland, das muss man wohl sagen. Deswegen braucht's auch Ausbau desselben und Vergünstigung.


    Es ist so abstrus, was jeden Morgen und jeden Nachmittag für stundenlange Staus in der Stadt sind. Da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln. Die Menschen fahren zu viel Auto. Natürlich hat jeder seine guten Gründe dafür, daher muss m.E. die Infrastruktur verbessert werden. Der Nord-Südtransport auf der Schiene scheitert auch an Deutschland. Niederlande und Schweiz sind da 1000x weiter und das, obwohl die Schweizer einen Haufen Berge haben, durch die sie graben müssen...

  • Wer bereits ein Auto besitzt, für den ist es günstiger für jede Strecke das Auto zu nehmen als sich mit den massiv überteuerten Einzeltickets in den ÖPNV zu setzen.

    Wohl wahr, es ist null attraktiv, Bus oder Bahn zu fahren. Es gibt ja auch für große Strecken praktisch keinen Nachtzug und Autozug mehr. Und über die Unzuverlässigkeit der Bahn braucht man auch keine Worte mehr verlieren.

  • Wer bereits ein Auto besitzt, für den ist es günstiger für jede Strecke das Auto zu nehmen als sich mit den massiv überteuerten Einzeltickets in den ÖPNV zu setzen.

    Auch wenn man alle Kosten des Autos berücksichtigt? Hält nicht mehr so lange, muss öfter repariert werden, Benzin?

    Selbst wenn (was ich bezweifle) kann man immer noch das Rad nehmen. Das übrigens kaum Gebrauchskosten verursacht.

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  • Wohl wahr, es ist null attraktiv, Bus oder Bahn zu fahren. Es gibt ja auch für große Strecken praktisch keinen Nachtzug und Autozug mehr. Und über die Unzuverlässigkeit der Bahn braucht man auch keine Worte mehr verlieren.

    ÖPNV ist ja nicht nur DB (oder Zug). Je nach Strecke kommen vielleicht auch Busse, Straßenbahnen und Co. infrage.

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  • Je nach Strecke kommen vielleicht auch Busse, Straßenbahnen und Co. infrage.

    Zu teuer, zu voll, fährt zu selten.


    Ich habe das Glück, dass ich überall mit dem Rad hinkomme. Aber sobald man 15 km außerhalb wohnt, fährt nur noch aller 2 h ein Bus. Mist für alle Schulkinder. Alpha hat beschrieben, wie es auf dem ablegenen Dorf aussieht. Du kannst nicht von deinen Studentenbedürfnissen ausgehen. Bzw. nützt es schlicht nichts, die Realität ist so, wie sie ist. Viele arbeiten außerhalb, wohnen in der Stadt und umgekehrt, es wird einfach zu viel Auto gefahren. Wenn sich das ändern soll, muss ein Plan her.

  • Die Verengung auf den Aspekt Verkehr hier im Thread interpretiere ich jetzt mal als eine Absage an darüber hinaus gehende Probleme, Befürchtungen oder Erfahrungen der Teilnehmer mit anderweitigen Versorgungsengpässen, Preissteigerungen oder Konsumeinschränkungen.


    Mich wundert das zwar, aber vielleicht ist das der Tatsache geschuldet, dass Lehrer doch noch priviligiert sind und die deutlichen Teuerungen besser verknuspern können.


    Meine Gedanken zu der Frage, warum unsere Zunft offensichtlich dazu neigt, die o.g. gesamtgesellschaftlichen Probleme zu einer "Fahr halt Fahrrad und flieg nur einmal im Jahr in den Urlaub-Debatte" verkürzt, behalte ich mal lieber für mich.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Die Verengung auf den Aspekt Verkehr hier im Thread interpretiere ich jetzt mal als eine Absage an darüber hinaus gehende Probleme, Befürchtungen oder Erfahrungen der Teilnehmer mit anderweitigen Versorgungsengpässen, Preissteigerungen oder Konsumeinschränkungen.


    Mich wundert das zwar, aber vielleicht ist das der Tatsache geschuldet, dass Lehrer doch noch priviligiert sind und die deutlichen Teuerungen besser verknuspern können.


    Meine Gedanken zu der Frage, warum unsere Zunft offensichtlich dazu neigt, die o.g. gesamtgesellschaftlichen Probleme zu einer "Fahr halt Fahrrad und flieg nur einmal im Jahr in den Urlaub-Debatte" verkürzt, behalte ich mal lieber für mich.

    Warum? Dir gefällt doch das aktuelle Diskussionsthema nicht. Lass uns an Deinen Gedanken teilhaben.

  • Nun, im Kollegium höre ich es fast täglich. Das Stöhnen und Ächzen der jungen Kollegen, die eine Familie gründen und ein Eigenheim erstehen wollen. Die Summen sind aberwitzig. Das Angebot bescheiden.

    Manche teure Hütte schlicht eine Unverschämtheit.


    Wer bereits baut, der sieht sich in der Regel Kosten jenseits der halben Million Euro gegenüber - Tendenz steigend, weil die Handwerkerleistungen mittlerweile mit Stundensätzen abgerechnet werden, da erblassen die Anwälte. Von den Materialien will ich nicht anfangen.


    Wer sich so verschuldet, der muss selbst als Lehrer knapp kalkulieren. Die auf uns zukommenden Preissteigerungen sind da oft nicht eingepreist. Mich wundert, dass diesbzgl. hier niemand Befürchtungen äußert.


    Hat in den letzten Monaten keiner von Euch eine Dienstleistung gebraucht und nur zuckende Schultern oder Termine im nächsten Jahrzehnt bekommen?


    Ist keiner von Euch - wie es mir ergangen ist - zuletzt mit einer Einkaufsliste gänzlich unterschiedlicher Produkte losgezogen und nur mit einem Bruchteil davon nach Hause gekommen? Nicht verfügbar, Lieferschwierigkeiten, vielleicht nach Ostern...


    Hier wird vom Fahrradfahren schwadroniert. Wusstet Ihr, dass es momentan oft mit Fahrrädern Essig ist?

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  • Wer bereits ein Auto besitzt, für den ist es günstiger für jede Strecke das Auto zu nehmen als sich mit den massiv überteuerten Einzeltickets in den ÖPNV zu setzen.

    Also selbst wenn ich "nur" einen Golf fahre, den ich vielleicht als 2 Jahre altes Auto kaufe und dann 8 Jahre fahre, komme ich locker auf monatliche Kosten von 450 €, wenn ich den Wertverlust mal linear ansetze, Steuern, Versicherung, Kraftstoff, Wartung und Verschleiß und binnen acht Jahren auch mal teurere Reparaturen ansetze. Rechne mal Kaufpreis minus Restwert und addiere alle Kosten, die innerhalb von acht Jahren anfallen zusammen und teile dies durch 96 Monate. Das ist das vielfache eines Monatstickets.


    Aber ich stimme euch zu. Von mir zu Hause wäre es mit dem Fahrrad einfach zu weit zum Arbeitsplatz und der ÖPNV hier ist eine Katastrophe. Wochenend-Einkauf für vier Personen geht auch schlecht mit Bus und Bahn etc.


    Wo ich aber zustimmen muss: Der Trend geht ja zu immer größeren und schwereren Autos und der technische Fortschritt bei der Effizienz wird gerne mal dazu genutzt, Fahrzeuge PS-stärker zu machen, anstatt den Verbrauch zu senken. Ich glaube, für 90% der Autofahrer würde ein sparsamer Kleinwagen ausreichen. Und wenn man sich für die große Urlaubsreise einen Mietwagen für Hin- und Rückreise nimmt, den man vor Ort dann zurückgibt, würde man unterm Strich immer noch günstiger fahren, als ein großes Auto zu fahren, in dem man dann all zu häufig alleine sitzt.

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