Alles anzeigenSkye - die "Insel im Nebel" ist wirklich eine Reise wert. Ich kam damals von Süden aus (nachdem ich vorher die Westküste von Ullapool aus bis Jura runtergefahren war). Also: ich kam vom Mallaig aus mit der Fähre nach Skye - und seit Mallaig fuhr ich im Regen und im Nebel. ich hatte damals noch 50 km bis zu meinem Lieblingscampingplatz in Sligachan vor mir. Dort angekommen, war es wie in Wacken: eine Schlammschlacht.
Aber die nächsten 2 Tage mit dem Rad auf Skye waren das genaue Gegenteil: Sonne pur. Als ich oben im Norden bei Dunvegan Richtung Süden sah, hatte ich den Eindruck, als ob ich die Cuilins beinahe in Reichweite gehabt hätte. So deutlich waren sie damals zu sehen.
Der Quiraing war übrigens eines meiner "primären Ziele". Wie oft hatte ich mir vorgestellt, die scharfe Kurve vom Quiraing hinab Richtung Küste mit dem Fahrrad zu fahren.
Zur Anreise: ich würde immer die Fähre von Ijmuiden nach NewCastle nehmen. Für mich beginnt der Urlaub, wenn mein Auto (mein Fahrrad) im Bauch der Fähre abgestellt ist, ich meine Klamotten in die Außenkabine gebracht habe und schließlich mit einem Fosters in der Hand in der SkyeBar stehe und dem Schiff beim Ablegen zuschaue. *träum*
Ferienhäuser: Ferienhäuser gibt es da viele. Ich habe den Eindruck, dass viele Einwohner aus dem Gürtel Glasgow/Edinburgh ein "Wochenendhaus" zum vermieten auf Skye haben.
Kreisverkehr: mein erster Kreisverkehr mit dem Fahrrad war übrigens nördlich des Fähranlegers an der Küste. War das ein schönes Gefühl, da durchzufahren.
alpha: ich würde euch zwar gerne noch ein paar Bilder aus Schottland zeigen - aber: du hast die Frage richtig beantwortet.
Als wir auf Skye waren (2019), zu fünft, da hat meine Tochter den jeweiligen Fahrer mit dem Handy navigiert. Wir haben uns die ganze Zeit gewundert, warum wir so winzige Sträßchen nehmen, während gefühlt parallel dazu alle anderen auf normalen Straßen fuhren. Naja, im Nachhinein stellte sie fest, dass beim Navy "Fußgänger" eingestellt war. Es war uns gar nicht aufgefallen, weil viele Straßen in echt so waren. Und das Cottage, in dem wir bei der ersten Station wohnten, lag zwischen Schafen auf dem freien Feld. Es gab da auch so Verkehrsschilder mit Vorsicht Schaf... usw...
Wir machten Airbnb und die Schlüssel fanden wir alle jeweils in so Schlüsselkästchen an der Haustür. Alle 4 verschiednen Unterkünfte hatten den gleichen Code. Einmal schlossen wir sogar eine falsche Wohnung auf, das war in Oban, bei der letzten Station, da passte der Code auch. Bloß sah die Wohnung ganz anders aus, als im Internet. Wir schlossen wieder ab und fanden die richtige nebenan.
Der Code funktionierte auch genauso bei dem feststehenden Wohnmobil auf dem Campingplatz.
Jetzt hab ich Heimweh. Schönster Urlaub, wenn auch anstrengend wegen der vielen Wanderungen. Aber jetzt wäre ich dank Corona da besser geübt drin.